Kleine Nadelkunde

Sucht Ihr nach Anleitungen oder wisst wo sie zu finden sind, könnt Ihr das hier posten.
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Frickelhansen († 2023)
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Re: Kleine Nadelkunde

#11 Beitrag von Frickelhansen († 2023) »

Ralf C. Kohlrausch hat geschrieben: Hier verkauft jemand 190er Nadeln https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 6-282-8411

Folker hat glaube ich alles auf DPx16/17 umgestellt, um nicht mit verschiedenen Nadellängen kämpfen zu müssen.

Gruß
Ralf C.
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-boewu- "Privater Anbieter" :lol27:
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Ralf C. Kohlrausch
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Re: Kleine Nadelkunde

#12 Beitrag von Ralf C. Kohlrausch »

Frickelhansen hat geschrieben:
-boewu- "Privater Anbieter" :lol27:
Auf die Gefahr hin, nie wieder bei Dir kaufen zu können, aber das habe ich bei Dir auch schon gedacht. So wie Du Maschinen ankaufst, aufmöbelst und verkaufst.... Andererseits - sie hat Nadeln.

Gruß
Ralf C.

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Frickelhansen († 2023)
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Re: Kleine Nadelkunde

#13 Beitrag von Frickelhansen († 2023) »

Alles ist gut, aber 645 Anzeigen sprengen doch ein wenig den Rahmen dodgy

Übrigens bin ich am Überlegen mein Verkaufen tatsächlich als Nebengewerbe an zu melden, hab aber noch nicht genügend Infos.
Ich hab schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas einstelle, außerdem ist der Verkauf ja nur zur unterstützung meines Hobby´s, gut es bleibt ja gelegendlich ein Teil über und evtl. wird es woanders gebraucht.
Und überhaupt, ich suche ja nur eine passende Maschine! angel

Aber mal ernsthaft,
Da ich ja meine 545 H3 aus Mangel an Barschaft verkaufen musste, muss ich sehen, wie ich wieder an eine gleichwertige Maschine ran komme und wie ich mir einen Servomotor für die Maschine finanziere.
Wenn mein neues Projekt zufriedenstellend ist, wird dem Treiben wohl auch die Puste/Teile ausgehen.
Ich habe 3 (evtl. bald 4) sehr zuverlässige Maschinen und 2 schöne Tische mit Servomotor, dass reicht eigendlich.
Dann bräuchte ich auch kein Gewerbe mehr huh ?

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GerdK
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Re: Kleine Nadelkunde

#14 Beitrag von GerdK »

Frickelhansen hat geschrieben:..Ich habe 3 (evtl. bald 4) sehr zuverlässige Maschinen und 2 schöne Tische mit Servomotor, dass reicht eigendlich. Dann bräuchte ich auch kein Gewerbe mehr huh ?
Nuja, wenn es sich rentieren würde, warum nicht? Geld stinkt nicht, sagt man. smile

Viele Grüße, Gerd

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det
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Re: Kleine Nadelkunde

#15 Beitrag von det »

Hallo,
Frickelhansen hat geschrieben:Übrigens bin ich am Überlegen mein Verkaufen tatsächlich als Nebengewerbe an zu melden, hab aber noch nicht genügend Infos.
überlege es dir gut!
"Ein Gewerbe ist grundsätzlich jede wirtschaftliche Tätigkeit, die auf eigene Rechnung, eigene Verantwortung und auf Dauer mit der Absicht zur Gewinnerzielung betrieben wird"
Gewinnerzielungsabsicht und Dauer sind zwei Kriterien.

Du musst beim Gewerbe keinen Gewinn erzielen (zumindest in den ersten Jahren), du kannst auch Verluste machen und diese steuerlich geltend machen, es kommt auf die Gewinnerzielungsabsicht an.
Wenn du allerdings über mehrere Jahre nur Verluste machst kann es als Liebhaberei angesehen werden.

Als gewerblicher Anbieter musst du bei gebrauchten Artikeln mindestens ein Jahr Gewährleistung bieten. Beim Versand musst du Rücknahme innerhalb von zwei Wochen anbieten und - ganz wichtig - auf die Widerrufsfrist hinweisen!

Wenn du alles zusammenzählst (also auch die Fahrtkosten zu den Maschinen, die du abgeholt hast, die Farbe, das Öl, die Nadeln und das Garn für die Probenähte, das Kreissägeblatt für die Holzzuschnitte, der Strom usw.), bleibt dann tatsächlich noch etwas übrig?

Bis 410 Euro/Jahr müssen diese Einkünfte nicht versteuert werden, danach müssen Sie bei der Einkommenssteuererklärung angegeben werden.

Da du ja nur die 'richtige' Maschine suchst und - wenn du sie hast - mit dem Kaufen und Verkaufen wieder aufhörst, sehe ich persönlich keine auf Dauer ange_legte Gewinnerzielungsabsicht und damit auch gewerbliche Tätigkeit, aber ich bin weder Finanzbeamter noch Steuerberater.

Gruß
Detlef
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Frickelhansen († 2023)
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Re: Kleine Nadelkunde

#16 Beitrag von Frickelhansen († 2023) »

Bevor das Thema komplett in eine andere Richtung abschweift, wirklich über bleibt nichts, da eine aufgebaute Maschine gut 3-5 Tage Arbeit verschlingt, dazu der Ankauf, Abholung/Versand der Maschine und die benötigten Ersatzteile, welche oft dazu gekauft werden müssen, abgesehen von all dem Kleinkram, Schmirgel, Verdünnung, Lack, Decals, Füsschen, Spulen u.s.w.
Der Verkauf einer solchen Maschine bringt nichts.
Solch Aufwand betreibe ich auch nur, wenn die Maschine sowieso eine Zerlegung zur reparatur erfordert. Anderenfalls ist es reine Zeit und Geldverbrennung (aber ich habe Spass am Neuaufbauen, man lernt immer dazu).
Ein reiner Weiterverkauf evtl. mit kleiner Wartung, kann sich sicher lohnen, wenn sich eine Gute und günstige Maschine findet, wobei sich beide Eigenschaften meist gegenseitig ausschließen.
Die Maschine welche ich hier angeboten hatte, hatte mich selbst 600€ gekostet, wobei ich den Servomotor der Maschine für 120 Verkauft hatte, da ich einen habe. Unter dem Strich nichts geblieben. sad

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det
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Re: Kleine Nadelkunde

#17 Beitrag von det »

Hallo zusammen,
Frickelhansen hat geschrieben:Bevor das Thema komplett in eine andere Richtung abschweift
da es 'mein' Thread ist erlaube ich mir noch zwei Anmerkungen.
GerdK hat geschrieben:
Frickelhansen hat geschrieben:..Ich habe 3 (evtl. bald 4) sehr zuverlässige Maschinen und 2 schöne Tische mit Servomotor, dass reicht eigendlich. Dann bräuchte ich auch kein Gewerbe mehr huh ?
Nuja, wenn es sich rentieren würde, warum nicht? Geld stinkt nicht, sagt man. smile
Ich vermute mal, dass du nie - zumindest nicht in letzter Zeit - selbstständig warst rolleyes

Es gibt meiner Meinung nach zwei Wege, um mit alten Nähmaschinen Geld zu verdienen:
1.) Man kauft billig komplette Maschinen, schlachtet sie aus und verkauft die Einzelteile, so wie es z.B. yaya-online macht, oder
2.) man bietet einen Reparaturservice für Nähmaschinen an, denn Leute, die das machen und können, sterben nun langsam aus. Mancherorts kostet eine Inspektion/Wartung einer Haushaltsnähmaschine schon 100,- Euro (inkl. MwSt.). Wenn man fix ist, schafft man 1,5 bis 2 Maschinen in der Stunde, wenn alles glatt läuft - das kann sich schon rechnen.

Das Erste bringe ich nicht übers Herz, wenn man eine Maschine noch retten und funktionsbereit machen kann und für das Zweite braucht man einen Feinwerkmechanikermeister oder eine vergleichbare Qualifikation, was kaum jemand hier haben dürfte (Dieter ausgenommen).

Alte defekte Maschinen aufbereiten und als intaktes Ganzes weiterverkaufen =
Frickelhansen hat geschrieben:wirklich über bleibt nichts
Über den bürokratischen Overkill und die Nebenkosten, die auf einen zukommen, wenn man ein (kleines) Gewerbe in Deutschland betreibt, rede ich jetzt mal gar nicht erst ...

Gute Nacht
Detlef
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GerdK
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Re: Kleine Nadelkunde

#18 Beitrag von GerdK »

det hat geschrieben:Hallo zusammen, da es 'mein' Thread ist erlaube ich mir noch zwei Anmerkungen.
GerdK hat geschrieben:Nuja, wenn es sich rentieren würde, warum nicht? Geld stinkt nicht, sagt man. smile
Ich vermute mal, dass du nie - zumindest nicht in letzter Zeit - selbstständig warst rolleyes
Das ist korrekt, aber meine Frau war es, als "Kleingewerbetreibende", was ein verminderter Aufwand bedeutet und durchaus machbar ist. Hatte sich aber auch nicht rentiert (das ist wohl i.d.R. das Hauptproblem bei sowas rolleyes )
det hat geschrieben:..Es gibt meiner Meinung nach zwei Wege, um mit alten Nähmaschinen Geld zu verdienen:
1.) Man kauft billig komplette Maschinen, schlachtet sie aus und verkauft die Einzelteile, so wie es z.B. yaya-online macht, oder
2.) man bietet einen Reparaturservice für Nähmaschinen an, denn Leute, die das machen und können, sterben nun langsam aus. Mancherorts kostet eine Inspektion/Wartung einer Haushaltsnähmaschine schon 100,- Euro (inkl. MwSt.). Wenn man fix ist, schafft man 1,5 bis 2 Maschinen in der Stunde, wenn alles glatt läuft - das kann sich schon rechnen.

Das Erste bringe ich nicht übers Herz, wenn man eine Maschine noch retten und funktionsbereit machen kann und für das Zweite braucht man einen Feinwerkmechanikermeister oder eine vergleichbare Qualifikation, was kaum jemand hier haben dürfte (Dieter ausgenommen).
Völlig d'accord. Es kommt aber vielleicht vor, dass man Nischen findet, die sich rechnen. Es ist aber leider tatsächlich ein Problem, dass die Leute fast kaum noch eine Möglichkeit finden, ihre Maschinen reparieren zu lassen (besonders, wenn es "Billigmaschinen" sind). Niemand gibt für eine Reparatur 100,-EUR aus, wenn die Maschine 130,- EUR gekostet hat. Das heisst, diese Maschinen vergrößern (unnötigerweise) die Müllhalden.

Ralf C. Kohlrausch
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Re: Kleine Nadelkunde

#19 Beitrag von Ralf C. Kohlrausch »

det hat geschrieben: Es gibt meiner Meinung nach zwei Wege, um mit alten Nähmaschinen Geld zu verdienen:
1.) Man kauft billig komplette Maschinen, schlachtet sie aus und verkauft die Einzelteile, so wie es z.B. yaya-online macht, oder
2.) man bietet einen Reparaturservice für Nähmaschinen an, denn Leute, die das machen und können, sterben nun langsam aus. Mancherorts kostet eine Inspektion/Wartung einer Haushaltsnähmaschine schon 100,- Euro (inkl. MwSt.). Wenn man fix ist, schafft man 1,5 bis 2 Maschinen in der Stunde, wenn alles glatt läuft - das kann sich schon rechnen.
Moin,

yaya nimmt seit Jahren die Kleinunternehmerregelung in Anspruch, da dürften sich Umsatz und Gewinn auch in engen Grenzen halten. Uuund wer zwei Maschinen pro Stunde warten will braucht noch jemanden für Frontdesk und Buchhaltung. Mit putzen, Einkauf, Versand und Raumkosten pendelt sich das dann auch schnell wieder ein.

Seriös, also ohne jede Maschine mit zwei Metallteilen als Industriemaschine anzupreisen oder die Gewährleistung wegzuargumentieren (muss alle sechs Monate eine Wartung durch Fachbetrieb nachgewiesen werden) wird das sehr schwierig, denke ich.

Gruß
Ralf C.

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Re: Kleine Nadelkunde

#20 Beitrag von det »

Hallo Ralf.
Ralf C. Kohlrausch hat geschrieben:yaya nimmt seit Jahren die Kleinunternehmerregelung in Anspruch, da dürften sich Umsatz und Gewinn auch in engen Grenzen halten. Uuund wer zwei Maschinen pro Stunde warten will braucht noch jemanden für Frontdesk und Buchhaltung. Mit putzen, Einkauf, Versand und Raumkosten pendelt sich das dann auch schnell wieder ein.

Seriös, also ohne jede Maschine mit zwei Metallteilen als Industriemaschine anzupreisen oder die Gewährleistung wegzuargumentieren (muss alle sechs Monate eine Wartung durch Fachbetrieb nachgewiesen werden) wird das sehr schwierig, denke ich.
mit dem Ersatzteilverkauf wird man gewiss nicht reich, kann aber einen Überschuss erzielen. Dass der erzielbare Gewinn überschaubar und der Ertrag/Stunde deutlich unterhalb des Mindestlohns bleibt glaube ich dir gerne, aber es wäre zumindest kein Zuschussgeschäft wie vieles andere hier.

Beim zweiten Szenario nehme ich mal an, dass man tatsächlich sieben Wartungen am Tag schafft, jede abgerechnet mit 100,- Euro. De facto wird man wahrscheinlich in den Stoßzeiten 10 - 15 Maschinen am Tag machen müssen, damit man in den ruhigen Zeiten über die Runden kommt, aber mit dem Mittelwert kann man kalkulieren.

MwSt. und Kleinteile abgezogen bleiben von den 100,- dann 70,- Euro/Maschine, macht 490,-Tag. Das Ganze dann 21 Tage im Monat ergibt gute 10.000 Euro, wovon man Frontdesk und Backoffice sowie Raumkosten etc. bezahlen kann und trotzdem noch ein passables Auskommen hat. Nur längerfristig krank werden darf man natürlich nicht ...
det hat geschrieben:... für das Zweite braucht man einen Feinwerkmechanikermeister oder eine vergleichbare Qualifikation, was kaum jemand hier haben dürfte (Dieter ausgenommen).
und frogsewer, aber der hat anscheinend keine Zeit mehr für's Forum sad

Gruß
Detlef

PS: Ich werde den Admin bitten, den Thread aufzuteilen, sofern das die Forumssoftware überhaupt hergibt.
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