Fadenschlag - was tun, wenn sich die Maschine schlagartig nicht mehr drehen lässt?
Verfasst: Mittwoch 14. Dezember 2022, 03:51
(Aktualisierte Version des Postings, alte Version wurde auf Wunsch von claude ersetzt)
Von einem Augenblick zum nächsten dreht sich Deine Nähmaschine extrem schwer oder auch gar nicht mehr?
In aller Regel ist das ein Fadenschlag:
Wenn sich der Unterfaden, teilweise auch unter Beteiligung des Oberfadens, im Greiferbereich verheddert und man nicht rechtzeitig aufhört, weiterzunähen, dann wickelt sich das Garn um die Greiferachse. Oft hakt es dort auch dann noch, wenn man alle sichtbaren Fadenreste entfernt hat.
Eine weitere Differentialdiagnose bei fehlendem Fadensalat im Greiferbereich und einem Baujahr ab etwa 1970 sind dislozierte Frakturen von Kunststoff-Zahnrädern, ein oft fataler Befund.*
Wenn Dir eine Nadel abbricht, solltest Du auch dann, wenn Fragmente davon den Greifer (noch) nicht blockieren, alle Teile aus der Maschine entfernen und durch aneinanderlegen neben der neuen Nadel auf Vollständigkeit prüfen, um sicherzustellen, daß keine kleinen Reste gehärteten Stahls in der Maschine verbleiben und sie über kurz oder lang schwer beschädigen.
Und während des Nähens nicht am Stoff ziehen, dann bleibt die Nadel heil...
Bewährt hat sich bei Fadenschlag folgende Vorgehensweise:
Spulenkapsel und Spule entfernen.
Nadel entfernen.
Keine weitere Demontage von Bauteilen!
Fadenreste aus dem Greiferbereich herausfriemeln, es kann dazu hilfreich sein, das Handrad hin und her zu drehen.
Feine Pinzetten und lange Glaskopf- oder dünne Häkelnadeln sind dabei geeignete Instrumente.
Lockpicking-Werkzeuge, besonders Extraktoren für im Zylinder verbliebene Schlüsselfragmente, wie auch Laubsägeblätter lassen sich dafür ebenfalls hervorragend zweckentfremden.
Oft reicht das schon, allerdings sollte man wirklich sicher sein, daß kein Schwergang mehr besteht.
Ohne Zickzack, Garn und eingekuppelten Motor/Fußpedalriemen sollte die Maschine, wenn man sie mit dem Handrad in Schwung bringt, mindestens anderthalb Umdrehungen nachlaufen. Bei Maschinen mit sehr leichten Schwungrädern ist eine Umdrehung auch in Ordnung.
Weitere typische Ursachen für Schwergang sind:
# verharztes Öl --> mit Petroleum aufweichen, abwischen, frisch ölen
# Garn auf der Armwelle zwischen Handrad und Gehäuse --> Petroleum drauf und Garn rausfriemeln, besser: Handrad abmachen, alles saubermachen, Lager der Armwelle ölen, Handrad wieder dranbauen.
# Es sind zuviel Garnreste/Flusen unter der Stichplatte. Mit der Zeit bildet sich am Transporteur ein dem Schwarzen unter den Fingernägeln ähnlicher Belag, der zunehmend die Leichtgängigkeit des Transporters einschränkt --> Stichplatte abschrauben (Stummel-Schraubenzieher oder kleine Ratsche verwenden, beim Zusammenbau nur handfest anziehen), Flusen wegpinseln oder saugen, Transporter freikratzen, wieder zusammenbauen.
Sonst geht es folgendermaßen weiter:
Diese Hinweise sind für robuste Maschinen älterer Bauart gedacht.
Bei modernen Plastebombern solltest Du sorgfältig evaluieren, wieviel Krafteintrag deren mechanischer Aufbau schadlos verträgt.
Bei neueren Maschinen sollte man auch prüfen, ob noch gesetzliche Gewährleistung (zwei Jahre ab Kaufdatum, im ersten Jahr mit Beweislastumkehr zuungunsten des Verkäufers) oder Hersteller/Händlergarantie besteht.
Greiferbahn und Greiferachse großzügig mit aromatenfreiem Petroleum/Lampenöl einqueistern, eine Weile einziehen lassen, Nähmaschinenöl ist auch OK, kriecht aber nicht so gut. WD40 und andere Kriechöle wie Caramba etc. gehen auch, können allerdings lackierte Teile und die Beschriftung von Kunststoffen angreifen und sind auch olfaktiv weniger überzeugend ;-) .
Das Handrad mit Schmackes gegen die normale Drehrichtung, also in der Regel im Uhrzeigersinn, von Dir weg drehen. (Es gibt ein paar Exoten, die andersrum laufen)
Energisches hin- und herdrehen ist auch oft hilfreich.
Auftauchende Fadenreste entfernen.
Das ganze bis zum Erfolg wiederholen, in hartnäckigen Fällen den Greiferbereich mit einem Föhn erwärmen
In absoluten Härtefällen, wenn nach mehreren Tagen dieser Prozedur keine Fortschritte erkennbar sind, kann man die Welle unter der Maschine, die den Greifer antreibt, an geeigneter Stelle mit einer Rohr- oder Gripzange packen und mit sanfter Gewalt hin- und herdrehen, bis da wieder Bewegung rein kommt.
Bei Maschinen mit Schnurkette sollte man die Brutalität des Krafteintrags über das Handrad ohnehin in vernünftigen Grenzen halten, um zu verhindern, daß die Kette springt oder reißt. Bei welchen mit Kurbelwelle kann man aber hemmungslos reinlangen.
Wenn sich die Maschine wieder frei dreht, die Nadel einsetzen und gaanz vorsichtig am Handrad drehen und überprüfen, daß sie in allen Stichlagen nicht mit dem Greifer kollidiert. Bei einem Fadenschlag kann sich die Justierung des Greifers, der Nadelstange und ganz selten auch anderer Komponenten verschieben. Wenn eine Neujustierung notwendig ist, sollte man sich das Techniker-Handbuch zur Maschine besorgen oder hier im Forum nachfragen, denn wie das geht. ist von Maschine zu Maschine sehr unterschiedlich.
Zum Schluss das Petroleum abwischen und den Greiferbereich sparsam ölen, Überschuss auch abwischen, Öl am Garn ist doof ;-)
Wie kann man das Problem in Zukunft verhindern?
Fadensalat am Greifer entsteht im normalen Betrieb eigentlich nur bei
# krass falsch eingestellten Fadenspannungen oder
# wenn man vorm losnähen vergessen hat, das Füßchen runterzulassen
Es passiert allerdings auch immer dann, wenn man die Maschine mit der Hand oder dem mechanischen Fußpedal in die falsche Richtung dreht.
Das Handrad darf sich, solange Garn in der Maschine ist, immer nur in die normale Drehrichtung, also in der Regel gegen den Uhrzeigersinn, zu Dir hin drehen.
(Es gibt ein paar Exoten, die andersrum laufen)
Zum Verriegeln von Nähten und zum Rückwärtsnähen immer die entsprechende "Rückwärtsgang"-Vorrichtung der Maschine verwenden.
Sehr alte Haushalts- und manche Industrie-Nähmaschinen haben keinen (funktionierenden) Rückwärtsgang, dann muss das Nähgut um 180° gedreht werden, um die Nährichtung umzukehren.
Was wird konstruktiv unternommen, um das Problem zu verhindern?
Vielen Dank an det (Detlef) für seine detaillierte Schilderung des Problemkomplexes.
det hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Dezember 2022, 08:06
Der Greifer besteht aus +/- feststehenden Teilen (Spulenkapselträger mit Spulenkapsel und Spule) und drehenden Teilen (der eigentliche Greifer mit Greiferspitze). Zwischen diesen beiden Teilen ist nur ein kleiner Spalt und es reicht ein kleiner Fadenrest, um diesen Spalt zu blockieren.
Man könnte diesen Spalt natürlich größer machen, dann würde die Maschine aber mehr und lauter klappern und die Spulenkapsel mehr herumeiern (kann man bei alten Maschinen mit ausgeschlagenem Greifer sehen), aber damit würde man sich andere Probleme ins Haus holen.
Also dieser Spalt MUSS winzig klein sein und auch immer gut geölt.
Damit diese Fadeneinschläge nicht (oft) passieren, hat beispielsweise bei neueren Pfaff-Maschinen der Spulenkapselträger kleine Aussparungen in seiner Bahn. Drehe mal langsam den Greifer und schaue mit Taschenlampenlicht genau hin, dann wirst du diese Aussparungen erkennen. Sie dienen als kleine Fadenmesser, die eintretende Fäden direkt in kleine Stücke zerschneiden, die den Greifer nicht mehr blockieren lassen. Aber manchmal klappt das halt nicht und es verirrt sich doch ein Fadenrest in die Greiferbahn und blockiert die ganze Maschine.
Es gab in den 1950/60er Jahren einen anderen Greifertyp, den zweitourigen Brillengreifer, welcher als Non-bloc Greifer beworben wurde, gerade weil er auf Grund seiner Konstruktion nicht blockieren konnte. Er hat sich aber nicht durchsetzen können.
Dementsprechend war in der damaligen Zeit der Fadeneinschlag bei den Maschinen mit Doppelumlaufgreifer wohl ein häufiger auftretendes Problem.
*Bei fehlendem Fadensalat im Greiferbereich und einem Baujahr ab etwa 1970 kann die Blockade der Maschine auch durch gebrochene Kunststoff-Zahnräder verursacht sein, das ist oft ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Verbesserungsvorschläge für diesen Beitrag werden dankbar entgegengenommen und eingearbeitet:
Aktualisierungen:
# Auf Achims Anregung hin Dets detaillierte Erläuterungen, was beim Fadenschlag genau passiert und was Hersteller dagegen unternommen haben, ergänzt.
# Hinweis zu Nadelbruch ergänzt.
# Weitere Instrumente zum Garn rausfummeln auf Anregung von Alfred ergänzt
# Dets Zitat präzisiert
# Weitere typische Ursachen für Schwergang ergänzt
Von einem Augenblick zum nächsten dreht sich Deine Nähmaschine extrem schwer oder auch gar nicht mehr?
In aller Regel ist das ein Fadenschlag:
Wenn sich der Unterfaden, teilweise auch unter Beteiligung des Oberfadens, im Greiferbereich verheddert und man nicht rechtzeitig aufhört, weiterzunähen, dann wickelt sich das Garn um die Greiferachse. Oft hakt es dort auch dann noch, wenn man alle sichtbaren Fadenreste entfernt hat.
Eine weitere Differentialdiagnose bei fehlendem Fadensalat im Greiferbereich und einem Baujahr ab etwa 1970 sind dislozierte Frakturen von Kunststoff-Zahnrädern, ein oft fataler Befund.*
Wenn Dir eine Nadel abbricht, solltest Du auch dann, wenn Fragmente davon den Greifer (noch) nicht blockieren, alle Teile aus der Maschine entfernen und durch aneinanderlegen neben der neuen Nadel auf Vollständigkeit prüfen, um sicherzustellen, daß keine kleinen Reste gehärteten Stahls in der Maschine verbleiben und sie über kurz oder lang schwer beschädigen.
Und während des Nähens nicht am Stoff ziehen, dann bleibt die Nadel heil...
Bewährt hat sich bei Fadenschlag folgende Vorgehensweise:
Spulenkapsel und Spule entfernen.
Nadel entfernen.
Keine weitere Demontage von Bauteilen!
Fadenreste aus dem Greiferbereich herausfriemeln, es kann dazu hilfreich sein, das Handrad hin und her zu drehen.
Feine Pinzetten und lange Glaskopf- oder dünne Häkelnadeln sind dabei geeignete Instrumente.
Lockpicking-Werkzeuge, besonders Extraktoren für im Zylinder verbliebene Schlüsselfragmente, wie auch Laubsägeblätter lassen sich dafür ebenfalls hervorragend zweckentfremden.
Oft reicht das schon, allerdings sollte man wirklich sicher sein, daß kein Schwergang mehr besteht.
Ohne Zickzack, Garn und eingekuppelten Motor/Fußpedalriemen sollte die Maschine, wenn man sie mit dem Handrad in Schwung bringt, mindestens anderthalb Umdrehungen nachlaufen. Bei Maschinen mit sehr leichten Schwungrädern ist eine Umdrehung auch in Ordnung.
Weitere typische Ursachen für Schwergang sind:
# verharztes Öl --> mit Petroleum aufweichen, abwischen, frisch ölen
# Garn auf der Armwelle zwischen Handrad und Gehäuse --> Petroleum drauf und Garn rausfriemeln, besser: Handrad abmachen, alles saubermachen, Lager der Armwelle ölen, Handrad wieder dranbauen.
# Es sind zuviel Garnreste/Flusen unter der Stichplatte. Mit der Zeit bildet sich am Transporteur ein dem Schwarzen unter den Fingernägeln ähnlicher Belag, der zunehmend die Leichtgängigkeit des Transporters einschränkt --> Stichplatte abschrauben (Stummel-Schraubenzieher oder kleine Ratsche verwenden, beim Zusammenbau nur handfest anziehen), Flusen wegpinseln oder saugen, Transporter freikratzen, wieder zusammenbauen.
Sonst geht es folgendermaßen weiter:
Diese Hinweise sind für robuste Maschinen älterer Bauart gedacht.
Bei modernen Plastebombern solltest Du sorgfältig evaluieren, wieviel Krafteintrag deren mechanischer Aufbau schadlos verträgt.
Bei neueren Maschinen sollte man auch prüfen, ob noch gesetzliche Gewährleistung (zwei Jahre ab Kaufdatum, im ersten Jahr mit Beweislastumkehr zuungunsten des Verkäufers) oder Hersteller/Händlergarantie besteht.
Greiferbahn und Greiferachse großzügig mit aromatenfreiem Petroleum/Lampenöl einqueistern, eine Weile einziehen lassen, Nähmaschinenöl ist auch OK, kriecht aber nicht so gut. WD40 und andere Kriechöle wie Caramba etc. gehen auch, können allerdings lackierte Teile und die Beschriftung von Kunststoffen angreifen und sind auch olfaktiv weniger überzeugend ;-) .
Das Handrad mit Schmackes gegen die normale Drehrichtung, also in der Regel im Uhrzeigersinn, von Dir weg drehen. (Es gibt ein paar Exoten, die andersrum laufen)
Energisches hin- und herdrehen ist auch oft hilfreich.
Auftauchende Fadenreste entfernen.
Das ganze bis zum Erfolg wiederholen, in hartnäckigen Fällen den Greiferbereich mit einem Föhn erwärmen
In absoluten Härtefällen, wenn nach mehreren Tagen dieser Prozedur keine Fortschritte erkennbar sind, kann man die Welle unter der Maschine, die den Greifer antreibt, an geeigneter Stelle mit einer Rohr- oder Gripzange packen und mit sanfter Gewalt hin- und herdrehen, bis da wieder Bewegung rein kommt.
Bei Maschinen mit Schnurkette sollte man die Brutalität des Krafteintrags über das Handrad ohnehin in vernünftigen Grenzen halten, um zu verhindern, daß die Kette springt oder reißt. Bei welchen mit Kurbelwelle kann man aber hemmungslos reinlangen.
Wenn sich die Maschine wieder frei dreht, die Nadel einsetzen und gaanz vorsichtig am Handrad drehen und überprüfen, daß sie in allen Stichlagen nicht mit dem Greifer kollidiert. Bei einem Fadenschlag kann sich die Justierung des Greifers, der Nadelstange und ganz selten auch anderer Komponenten verschieben. Wenn eine Neujustierung notwendig ist, sollte man sich das Techniker-Handbuch zur Maschine besorgen oder hier im Forum nachfragen, denn wie das geht. ist von Maschine zu Maschine sehr unterschiedlich.
Zum Schluss das Petroleum abwischen und den Greiferbereich sparsam ölen, Überschuss auch abwischen, Öl am Garn ist doof ;-)
Wie kann man das Problem in Zukunft verhindern?
Fadensalat am Greifer entsteht im normalen Betrieb eigentlich nur bei
# krass falsch eingestellten Fadenspannungen oder
# wenn man vorm losnähen vergessen hat, das Füßchen runterzulassen
Es passiert allerdings auch immer dann, wenn man die Maschine mit der Hand oder dem mechanischen Fußpedal in die falsche Richtung dreht.
Das Handrad darf sich, solange Garn in der Maschine ist, immer nur in die normale Drehrichtung, also in der Regel gegen den Uhrzeigersinn, zu Dir hin drehen.
(Es gibt ein paar Exoten, die andersrum laufen)
Zum Verriegeln von Nähten und zum Rückwärtsnähen immer die entsprechende "Rückwärtsgang"-Vorrichtung der Maschine verwenden.
Sehr alte Haushalts- und manche Industrie-Nähmaschinen haben keinen (funktionierenden) Rückwärtsgang, dann muss das Nähgut um 180° gedreht werden, um die Nährichtung umzukehren.
Was wird konstruktiv unternommen, um das Problem zu verhindern?
Vielen Dank an det (Detlef) für seine detaillierte Schilderung des Problemkomplexes.
det hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Dezember 2022, 08:06
Der Greifer besteht aus +/- feststehenden Teilen (Spulenkapselträger mit Spulenkapsel und Spule) und drehenden Teilen (der eigentliche Greifer mit Greiferspitze). Zwischen diesen beiden Teilen ist nur ein kleiner Spalt und es reicht ein kleiner Fadenrest, um diesen Spalt zu blockieren.
Man könnte diesen Spalt natürlich größer machen, dann würde die Maschine aber mehr und lauter klappern und die Spulenkapsel mehr herumeiern (kann man bei alten Maschinen mit ausgeschlagenem Greifer sehen), aber damit würde man sich andere Probleme ins Haus holen.
Also dieser Spalt MUSS winzig klein sein und auch immer gut geölt.
Damit diese Fadeneinschläge nicht (oft) passieren, hat beispielsweise bei neueren Pfaff-Maschinen der Spulenkapselträger kleine Aussparungen in seiner Bahn. Drehe mal langsam den Greifer und schaue mit Taschenlampenlicht genau hin, dann wirst du diese Aussparungen erkennen. Sie dienen als kleine Fadenmesser, die eintretende Fäden direkt in kleine Stücke zerschneiden, die den Greifer nicht mehr blockieren lassen. Aber manchmal klappt das halt nicht und es verirrt sich doch ein Fadenrest in die Greiferbahn und blockiert die ganze Maschine.
Es gab in den 1950/60er Jahren einen anderen Greifertyp, den zweitourigen Brillengreifer, welcher als Non-bloc Greifer beworben wurde, gerade weil er auf Grund seiner Konstruktion nicht blockieren konnte. Er hat sich aber nicht durchsetzen können.
Dementsprechend war in der damaligen Zeit der Fadeneinschlag bei den Maschinen mit Doppelumlaufgreifer wohl ein häufiger auftretendes Problem.
*Bei fehlendem Fadensalat im Greiferbereich und einem Baujahr ab etwa 1970 kann die Blockade der Maschine auch durch gebrochene Kunststoff-Zahnräder verursacht sein, das ist oft ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Verbesserungsvorschläge für diesen Beitrag werden dankbar entgegengenommen und eingearbeitet:
Aktualisierungen:
# Auf Achims Anregung hin Dets detaillierte Erläuterungen, was beim Fadenschlag genau passiert und was Hersteller dagegen unternommen haben, ergänzt.
# Hinweis zu Nadelbruch ergänzt.
# Weitere Instrumente zum Garn rausfummeln auf Anregung von Alfred ergänzt
# Dets Zitat präzisiert
# Weitere typische Ursachen für Schwergang ergänzt