Re: Hallo, ich bin's, der Mahlekolben
Verfasst: Donnerstag 10. Januar 2019, 23:34
"Dr. Pfaff" - hehehe, der ist gut!
Beschreibt allerdings auch schon ein recht treffend identifizierbares Zustandsbild. Wahrscheinlich leide ich hier nicht allein unter diesen Erscheinungen, habe aber auch nicht gerade die Selbsthilfegruppe gefunden - eher die Dealer und Sektenführer! Wo ich da wohl wieder reingepiekst habe...
Naja.
OK, was soll ich sagen? Die Pfaff ist da!
Sie ist ein gutes Stück kleiner, als vorher geschätzt. Sie wirkt recht zierlich, aber fein und stabil. Zunächst ist mir aufgefallen, dass sie nicht die Funktion "Automatic" hat - also ist sie eine brave 362 ohne Schnickschnack.
(Gleich eine Frage: Was macht die Automatik überhaupt? Gibt's da was, wo ich nachlesen kann? Ein Link würde reichen...)
Aufgefallen ist mir gleich, dass sie nur wenig von der erwünschten Hoffmanns-Romantik mitbringt, sondern rein olfaktorisch eher gegenteilige Qualitäten beweist. Sie müffelt schon ganz kräftig. Der Kunststoffkoffer hat schon einiges hinter sich, einige Ecken und Scharniere sind ausgebrochen (gut, die Dame ist etwa 10...15 Jahre älter als ich, aber wenn ich in 10...15 Jahren diesen Zustand erreiche, sollte ich mir Gedanken über eine Sonderentsorgung meiner Person machen...).
Der Blick unter die Haube: Oh - eigentlich ist ja alles gut sauber hier! Hätte ich (analog zum Duft) so nicht gedacht. Tisch ausklappen, einklappen: Klappt auch!
Dann ging's ans nähere Befummeln der alten Lady: Exercises am Handrad, so geht "gerade", so geht Zickzack, so geht Vorschub. Aha. Der temporäre Rückwärtsgang wurde entdeckt, die Kupplung am Handrad und die an der Spulendingsbumsfunktion oben rechts.
Erst mal ein Duplo.
Als Nächstes kam die Inspektion der Spulenkapsel nebst Spule: rein, raus, rein, raus, klappt auch: Haken dran.
Spule raus, Faden raus, Strom rein. Endlich Strom an die Kiste! Was mir gleich auffiel: Das Kabel ist doch recht kurz... Aber: Die Lampe lampt - das ist doch schon mal was, oder? Nadel anheben klappt auch - das unterscheidet immerhin die 362 von der 360.
Das "Fahrpedal" erinnert an das einen alten MAN L2A, auch hier musste man zunächst kräftig reinlatschen, erst dann setzte sich die ganze Fuhre in Bewegung. Einmal unterwegs, kann die Umdrehungszahl mit dem Pedal allerdings ziemlich feinfühlig dosiert werden - gar nicht mal schlecht!
Und: Anders, als beim L2A von damals, ist die entwickelte Geräuschkulisse eine überraschend Gutmütige! Die Pfaff bremst auch besser: gerade, und nicht um die Ecke herum.
Ich werde mich nun noch eine Weile mit ihr beschäftigen: Spulen aufrollen, einsetzen, Faden verlegen. Mein Ziel ist, heute noch ein paar Zentimeter Stoff verwursten zu können.
Wenn Ihr Pech habt, geht's hier bald mit Eindrücken, Erfahrungsbericht und vielleicht sogar Bildern weiter.
Bis denn dann!
Beschreibt allerdings auch schon ein recht treffend identifizierbares Zustandsbild. Wahrscheinlich leide ich hier nicht allein unter diesen Erscheinungen, habe aber auch nicht gerade die Selbsthilfegruppe gefunden - eher die Dealer und Sektenführer! Wo ich da wohl wieder reingepiekst habe...
Naja.
OK, was soll ich sagen? Die Pfaff ist da!
Sie ist ein gutes Stück kleiner, als vorher geschätzt. Sie wirkt recht zierlich, aber fein und stabil. Zunächst ist mir aufgefallen, dass sie nicht die Funktion "Automatic" hat - also ist sie eine brave 362 ohne Schnickschnack.
(Gleich eine Frage: Was macht die Automatik überhaupt? Gibt's da was, wo ich nachlesen kann? Ein Link würde reichen...)
Aufgefallen ist mir gleich, dass sie nur wenig von der erwünschten Hoffmanns-Romantik mitbringt, sondern rein olfaktorisch eher gegenteilige Qualitäten beweist. Sie müffelt schon ganz kräftig. Der Kunststoffkoffer hat schon einiges hinter sich, einige Ecken und Scharniere sind ausgebrochen (gut, die Dame ist etwa 10...15 Jahre älter als ich, aber wenn ich in 10...15 Jahren diesen Zustand erreiche, sollte ich mir Gedanken über eine Sonderentsorgung meiner Person machen...).
Der Blick unter die Haube: Oh - eigentlich ist ja alles gut sauber hier! Hätte ich (analog zum Duft) so nicht gedacht. Tisch ausklappen, einklappen: Klappt auch!
Dann ging's ans nähere Befummeln der alten Lady: Exercises am Handrad, so geht "gerade", so geht Zickzack, so geht Vorschub. Aha. Der temporäre Rückwärtsgang wurde entdeckt, die Kupplung am Handrad und die an der Spulendingsbumsfunktion oben rechts.
Erst mal ein Duplo.
Als Nächstes kam die Inspektion der Spulenkapsel nebst Spule: rein, raus, rein, raus, klappt auch: Haken dran.
Spule raus, Faden raus, Strom rein. Endlich Strom an die Kiste! Was mir gleich auffiel: Das Kabel ist doch recht kurz... Aber: Die Lampe lampt - das ist doch schon mal was, oder? Nadel anheben klappt auch - das unterscheidet immerhin die 362 von der 360.
Das "Fahrpedal" erinnert an das einen alten MAN L2A, auch hier musste man zunächst kräftig reinlatschen, erst dann setzte sich die ganze Fuhre in Bewegung. Einmal unterwegs, kann die Umdrehungszahl mit dem Pedal allerdings ziemlich feinfühlig dosiert werden - gar nicht mal schlecht!
Und: Anders, als beim L2A von damals, ist die entwickelte Geräuschkulisse eine überraschend Gutmütige! Die Pfaff bremst auch besser: gerade, und nicht um die Ecke herum.
Ich werde mich nun noch eine Weile mit ihr beschäftigen: Spulen aufrollen, einsetzen, Faden verlegen. Mein Ziel ist, heute noch ein paar Zentimeter Stoff verwursten zu können.
Wenn Ihr Pech habt, geht's hier bald mit Eindrücken, Erfahrungsbericht und vielleicht sogar Bildern weiter.
Bis denn dann!