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Ein Servus in die Runde

Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 14:42
von Wachteline
Hallo.

Ich bin auch hier gelandet smile und möchte mich kurz vorstellen.

Wie immer stellt sich mir die Frage: Wo fange ich an....?

Gleich mal vorweg, eine große Wissens-Bereicherung über Nähmaschinentechnik werde ich leider eher nicht sein. Da bin ich noch am lernen, also genau das Gegenteil und hoffe hier eher auf Hilfe und Unterstützung.

Im Grunde wurde mir die Liebe zu den Nähmaschinen in die Wiege gelegt. Meine Oma war gelernte Damenschneiderin und hat sich mit diversen Näharbeiten Geld dazuverdient. So bin ich schon als Kleinkind, mit im Hintergrund schnurrender Nähmaschine, in den Schlaf gesummt worden. Für mich ist bis heute eine laufende Nähmaschine ein extrem beruhigendes Geräusch. wink Meine Oma hat ihre Maschine gehegt und gepflegt und war für andere somit immer Tabu. Sehr faszinierend fand ich immer die Fäden farblich in die kleine Schublade einzusortieren, während sie nebenbei genäht hat.

Nachdem ich vor kurzem bei der Auflösung eines Flohmarkt-Lagers zwei völlig verdreckte Singer-Maschinen (66 + 216G) gekauft habe bin ich (wieder) auf den Geschmack gekommen. Mich hat es sehr erstaunt wie gut die Maschinen trotz des schlechten Lagerung, nach einer kleinen Putzeinlage, noch in Schuß sind und das hat mich irgendwie infiziert. Die Beiden sind leider kleine Baustellen, weil sie ohne Unterbau/Antrieb sind. Die 216G hat keine Spulenkapsel und keine Spule mehr.

Dann bin ich letzte Woche noch zu einer Dürkopp 1032 gekommen. Da bin ich gerade beim Saubermachen.

Die Maschine meiner Oma kann ich auch bekommen, mein Vater wäre froh sie loszuwerden. Es ist eine Pfaff 230 Automatic ohne Motor. Damit ist aber bestimmt schon 20 Jahre nicht mehr genäht worden und zu viele Baustellen brauche ich auch nicht. Also werden erst einmal die Maschinen versorgt die hier sind. Im Keller steht auch noch die Maschine von der Oma meines Mannes. Ebenfalls eine schwarze Singer ohne Motor im Schrank. Welche genau muss ich erst noch schauen. Als ich letzte Woche die Dürkopp geholt habe, hat mein Mann ganz nebenbei erwähnt: "Du weißt aber schon, dass wir noch die Maschine meiner Oma bei mir im Hobbyzimmer stehen haben." Davon wusste ich gar nichts. Ich dachte immer es wäre irgendein alter Schrank. Tja, so kommt man innerhalb kurzer Zeit zu 4 neuen, schönen antiken Schätzchen.....

So, ich werde mich erst einmal hier etwas umschauen und einlesen und hoffe, dass ich Euch mit meinen Fragen nicht zu sehr nerven werde.

LG
Christine

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 16:11
von nicole.boening
Huhu und willkommen, liebe Christine!!
serv
Hast du schon Fotos von deinem Schätzchen?

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 16:31
von Klaus_Carina
Moin dann auch mal hier, Wachteline - willkommen
vier Maschinen sind immerhin ein Anfang -
und wenn Du die, die du jetzt hast schön schön findest
aber
(nicht hinter den bergen, bei den sieben zwergen,)
sondern zumeist in der Nachbarschaft,
in der Bucht und deren Kleinanzeigen
und unserem internen. wohlfunktionierenden, semiprofessionellen
täglichen Informations-dienst-Infektions-System (IDIS)
stehen noch viel viel interessantere,
schönere, raffiniertere und andere Musshaben - Maschinchen,
die auf Deine Rettung warten -
(und Du wirst doch so ein armes Geschöpf nicht über die Wupper gehen lassen wollen...)

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 17:59
von Wachteline
Danke schön, für die Willkommensgrüße.

Klar habe ich Fotos. Wo darf/soll ich die denn einstellen? Hier oder bei den speziellen Unterordnern.

Klaus, mir schwant schreckliches. biggrin

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 20:51
von Regina
heart lich Willkommen

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 22:03
von dieter kohl
heart -lich Bild im Forum

wir freuen uns auf einen regen austausch mit dir

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 23:45
von Wachteline
Ich mich auch. smile

Hier sind ja einige Lederverarbeiter und vielleicht könnt ihr mir helfen. Ein ganz kleines Hobby von mir ist es Rohleder z. B. zu Rasseln zu verabeiten. Dazu verwende ich ungegerbte Ziegen- oder Hirschhaut. Die wird "eingeweicht", damit ich sie besser verarbeiten kann und anschließend mache ich mit einer Ahle Löcher rein und dann werden die Teile mit gewachsten Leinengarn per Hand zusammengenäht. Denkt ihr es ist möglich mit einer Nähmaschine die Ahle zu ersetzten. Zusammennähen möchte ich die Teile schon mit der Hand. Doch das Löcher machen, dauert immer ziemlich lang und vielleicht könnte ich die mit der Nähmaschine machen. Was meint Ihr welche Nähmaschine dazu geeignet ist? Fotos vom Endprodukt kann ich gerne morgen machen.

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 07:37
von Manohara
Die Teile sind erstmal flach?
Dann könnte es gehen, ... allerdings ist es sicher nicht einfach, die Löcher so präzise zu setzen wie es mit der Hand geht (obwohl - die Abstände vielleicht schon)

Ich glaube, das ist eine Frage von: "testen".

"Langsam nähen können" scheint mir ein hilfreiches Kriterium für das, was Du suchst.

und:
ich werde nicht der Einzige bleiben, der danach fragt: Bilder machen, damit es mehr Spaß macht und wir eine bessere Vorstellung davon bekommen, um was genau es geht ....

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 07:46
von Lanora
Vielleicht wäre für diesen Einsatz eine Handkurbelmaschine mit dicker 130er Nadel oder so ganz hilfreich ?

Re: Ein Servus in die Runde

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 15:53
von carco
Ich meine die erste Frage müsste lauten wie dick das Leder ist und wie dick der Faden, der anschließend durch die Löcher soll.

Dünnes Leder schaffen viele Haushaltsmaschinen ohne Probleme. Bei dickerem Leder muss da schon eine Handwerkermaschine ran, will man seine Haushaltsmaschine nicht überstrapazieren.

Wenn Du anschließend mit der Hand nähen möchtest, muss das dicke Nadelöhr auch durch das Loch gezogen werden. Da sollte man dann schon eine entsprechend dicke Nadel in der Nähmaschine einsetzen können, was dann wiederum die Grenzen einer solchen Maschine aufzeigt. Hier sei Bspw. die Nadellochgröße in der Stichplatte genannt, oder man bekommt gar nicht erst eine so dicke Nadel für die betreffende Maschine.
Sollte das alles geklärt sein, empfehle ich dann Ledernadeln des Typs D.

Viele Grüße

Carco