Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

Alles was das Forum an sich betrifft.
Bitte hier keine Beiträge/Fragen über Maschinen oder ähnliches, dafür haben wir im Forum Maschinentechnik die passenden Unterforen.
Hier sollten nur Infos rein die das Gesamte Forum im Allgemeinen betreffen, wie zb. Updates, Änderungen, eventuelle Einschränkungen.
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det
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#11 Beitrag von det »

Hallo Nopi,
zunächst möchte ich dich bitten, auch bei der Formatierung deiner Posts Zurückhaltung zu wahren, du musst hier nicht "herumschreien", Danke!
Nopi hat geschrieben: Samstag 24. Juli 2021, 02:01*seufz*

Ich hab grad nochmal in den Spiegel geschaut, ob auf meiner Stirn " Idiot " steht - aber hey, das Wort stand da nicht drauf.
Ich hatte jetzt vorausgesetzt dass der eine oder der andere in der Lage sein könnte 1 & 1 zusammen zu zählen.
Du zählst nicht 1 & 1 zusammen, sondern baust einen sehr komplexen Rechenweg auf, der viele Variablen hat, von denen wir hier nur sehr wenige beeinflussen können.
Nopi hat geschrieben: Samstag 24. Juli 2021, 02:01Ihr wollt mir also erklären ich sei etwas ... zu einfach strukturiert?
Glaubst Du - Hummel- ernsthaft der Nopi denkt die Afrikanerinnen nähen in Afrika die Kik T-Shirts mit historischen Tretnähmaschinen? Du weiß wie eine Overlock Naht aussieht? klasse - ich auch beerchug
Dass du genau diesen Eindruck erweckt hast, sollte dich zum Nachdenken anregen!
Nopi hat geschrieben: Samstag 24. Juli 2021, 02:01Backt Euer Brot selbst, näht Eure Hosen und T-Shirts und Schuhe selbst und stellt Eure Fernseher auf den Sperrmüll.
Landet der Fernseher dann nicht in Nigeria, wo er unter unwürdigen Bedingungen zerlegt wird?
Ansonsten: Die Tendenz, auf Neuanschaffungen zu verzichten und statt dessen vorhandenes zu reparieren, ist unter den Foristi hier im Forum m.M.n. erheblich stärker ausgeprägt als in der Durchschnittsbevölkerung, nicht nur, weil wir alte Nähmaschinen am Leben erhalten.

Einige meiner Maschinen stammen von Leuten aus der näheren Umgebung, die genau mit diesen Maschinen in den 1950er/1960er Jahren ihren Lebensunterhalt oder zumindest ein Zubrot verdient haben, indem sie für andere Menschen die Klamotten ausgebessert, gekürzt oder auch neu genäht haben.
Warum soll dass nicht in Afrika möglich sein, auch in Sierra Leone laufen die (meisten?) Menschen ja nicht im Lendenschurz herum, sondern tragen das, was wir als Kleidung bezeichnen.


Als Nähmaschinentechnikforum können wir nicht die Welt retten und wir sollten auch hier nicht zu viel über die Rettung der Welt diskutieren, dafür gibt es andere Bereiche.

Ich hoffe noch auf Fietes Rückmeldung...
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -

Fiete
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#12 Beitrag von Fiete »

?? Ich habe diese Diskussion nicht gestartet.
Ich bin nur der Meinung, dass sich die Hilfe zur Selbsthilfe
lohnt.Auf der Seite ist eigentlich alles nachzulesen.

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det
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#13 Beitrag von det »

Ich überdenke mein Geschreibsel nochmal ...
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -

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Elmar
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#14 Beitrag von Elmar »

OHNE WORTE -boewu-
„Gruß, Elmar "
„Wilde Tiere töten nie zum Spaß, der Mensch ist der einzige, dem die Qual und der Tod seiner Mitlebewesen Vergnügen bereitet."

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Eicher
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#15 Beitrag von Eicher »

Moin,
dünnes Eis, einem Kontinent helfen zu wollen, der
Jahrhunderte von Europa und ausgewanderten
Europäern (USA) ausgebeutet wurde/wird.
Klar, dass Menschen in Afrika das System
erkannt und ebenso anwenden. Da gibt es
zig Beispiele. Nicht nur in Afrika.......
Auch der China Mann hat erkannt, wie man
ausbeutet.... hinkt halt etwas nach mit rießen
Schritten. So lange Wir Afrika nicht die Augenhöhe
erlauben und zur Europäischen Verantwortung der
letzten Jahrhunderte stehen, ist es schwer für
Einzelne zu helfen. Da ist für mich der Hund begraben.
Solang bei Uns so 50% der Arbeitenden mit € und
Kurzarbeitergeld, ruhig gestellt werden, ist kein Umdenken
zu erwarten.... egal um welches Thema es geht.
"Brot für die Welt, die Wurscht bleibt bei Uns!"
Das ist der Tenor, Hilfe zur Selbsthilfe. da bin ich dabei.
Nicht erst seit Gestern. Egal, um Wen es geht.
Gruß Eicher
MfG Eicher
4x Pfaff130, 2x Pfaff 230 Automatik, Pfaff 330, Pfaff 332 Automatik, Pfaff 31.

Marion VOB
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#16 Beitrag von Marion VOB »

Hallo in die Runde! Vielen Dank, dass ihr unser Projekt hier vorgestellt habt und so rege diskutiert. Ich habe mich angemeldet, um ein paar neutrale Fakten beizusteuern.

Ich heiße Marion und mit meinem Mann Lars zusammen unterstützen wir seit 5 Jahren eine Berufsschule in Sierra Leone. Das ist eines der ärmsten Länder dieser Welt. Wir haben uns aber auch in dieses Land verliebt, in seine Menschen, die bei aller Armut fast immer ein Lächeln tragen, die sehr dankbar sind für jede Art von Hilfe. Um die Armut zu verstehen muss man wissen, dass es oft nicht klar ist, woher das Essen von morgen kommt. Ein furchtbarer Bürgerkrieg und später die Ebola-Epedemie haben alle vorher vorhandenen Strukturen zerstört. Das Land muss Reis importieren, vor dem Bürgerkrieg war es Exporteur von Reis. Es gibt viele Gründe dafür, aber das steht auf einem anderen Zettel. Wir sind zufällig über diese Berufsschule gestolpert und waren beschämt, dass es so wenig braucht, um einem jungen Menschen dort eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Berufsausbildung = Arbeiten und Geld verdienen = Familie ernähren = bei Frauen die Rolle der Frauen stärken. (Link zum Förderverein: www.mahmoo.jimdo.com/)

Wir sind 1-2 mal pro Jahr vor Ort. Unser Erfahrung nach braucht es diesen regelmäßigen Kontakt (neben wöchentlichen Telefonaten), um etwas nachhaltiges aufzubauen. Nach zwei Jahren Unterstützung dieser Berufsschule haben wir mit dem Schulleiter zusammen nachgeforscht, wo die vielen Näher, die ihre Berufsausbildung absolvieren, danach arbeiten. Dazu muss man wissen, dass es in dem Ort Kamakwie (Distrikthauptstadt) kein fließend Wasser und keinen Strom gibt, außer man hat einen Generator oder eine Solaranlage. Die Näher*innen lernen und arbeiten also auf den alten mechanischen Nähmaschinen. Leider mussten wir feststellen, dass es nach der fertigen Berufsausbildung noch eine große Hürde gibt: Es ist kein Geld da, um sich eine Nähmaschine zu kaufen, mit der man anfangen könnte, zu arbeiten. Und: Es gibt hier keine Nähfabrik (was schon fast ein Segen wäre), in ganz Sierra Leone nicht. Ist halt noch etwas ärmer als der Rest. Es gibt also keine Jobs, man kann sich nur selber mit der Nähmaschine an den Straßenrand setzen und für Kunden arbeiten. Wenn man eine Maschine hat. Mangels der Maschine und mangels Geld für eine enden leider die meisten unserer Absolvent*innen als Straßenhändler oder in der Prostitution. Das hat uns schwer erschüttert.

Es bräuchte einen Investor. Jemand, der Arbeit schafft... Viele Gedankenwindungen später haben wir entschieden, an die Schule eine Art Graduate-Programme anzuschließen. Die 5-6 besten und motiviertesten Näher*innen eines Jahrgangs können die Räume und die Maschinen der Schule nach ihrem Abschluss nutzen. Aufträge haben wir "Organisiert", indem wir ein Social Business gegründet haben: Lionbag.de. Wir haben mit recycelten Zementsäcken (vor Ort ein gesammelt und am Pumpbrunnen mühsam gereinigt) und schönen afrikanischen Stoffen (vor Ort gekauft) eine Tragetasche entworfen, den LIONBAG. Eine Crowd-Funding-Kampagne in Deutschland hat den Zünder ermöglicht, die Begeisterung für die Taschen und deren nachvollziehbaren Ursprung ist groß und berührend. Die Näher*innen bekommen sehr gut bezahlt. Sie haben sofort Geld in der Tasche für ihre Familien. Einen Teil ihres Gehaltes halten wir zurück und sparen ihn auf, bis jede in diesem Programm ihre eigene Nähmaschine erarbeitet hat. Würden wir das Geld direkt ganz auszahlen, würde es sofort verbraucht werden - die Familien sind groß. Die erste Runde Näherinnen hat schon ihre eigene Nähmaschine verdient und kann jetzt selber starten. Sie sind so stolz und glücklich, für LIONBAG zu arbeiten, dass sie zunächst noch weiter für uns nähen. Im Winter kommen die nächsten. Hier ist die Seite: www.lionbag.de.

Hier ist ein Film, der alles ein wenig illustriert: https://www.youtube.com/watch?v=W2tSXCNbp3c&t=3s

Ich muss leider etwas ausholen, damit man alle Zusammenhänge begreift. Wir lassen die Taschen nach Deutschland schicken (Pro Paket von 25 kg immerhin 350€, zahlen Einfuhrsteuer, Zoll und alles andere, was noch daran hängt, verdienen aber am Ende auch ein kleines Bisschen daran. Es ist halt ein Social Business. Ohne daran auch etwas zu verdienen würden wir die immense Arbeit nicht leisten können, müssen ja auch Miete zahlen.

Nun aber das aktuelle Problem: Wir kaufen alles, was möglich ist, vor Ort, um die dortige Wirtschaft zu stärken. Wir sind keine Fans von Containern voller ausgedienter Dinge aus Europa, das zerstört den Markt. Nun haben wir chinesische Nachbauten der alten mechanischen Nähmaschinen, die man vor Ort bekommen kann, für unsere Näher*innen gekauft. Und mussten feststellen, dass sie nichts taugen. Die ersten sind schon kaputt. Das wäre bei den alten Maschinen nicht so schnell passiert. Und das ist alles andere als nachhaltig. Und so haben wir uns durchgerungen, doch hier etwas einzusammeln, alte Nähmaschinen, und sie in einem Container nach Sierra Leone zu verschiffen. Einen Container voll, damit es sich lohnt und damit noch ein paar andere Näher*innen davon profitieren können. Wir hatten einen Zeitungsartikel in unserer Zeitung (Schleswig-Holstein), und sind überwältigt von den vielen Maschinen, die wir angeboten bekomen haben. 100 Stück haben wir tatsächlich mühevoll im Anhänger eingesammelt (und ihr wisst, wie schwer die Dinger sind). Alle müssen jetzt noch überarbeitet werden und ich freue mich über jede Fachkenntnis, die ich hier abgreifen kann, was das angeht, besonders wenn es um Ersatzteile geht. Jetzt fehlt nur noch das Geld für den Transport nach Sierra Leone. Dafür haben wir die schon im ersten Post zitierte Crowd-Funding-Kampagne gestartet und auch hier sind wir schon fast am Ziel, es fehlt nur noch wenig. Auch hier sind wir dankbar für Unterstützung. Hier noch mal der Link: https://www.startnext.com/naehen-ist-wi ... rn-koennen.

Dies Maschinen sind in Sierra Leone ein wahrer Goldschatz. Nach meinem Bericht versteht ihr bestimmt, dass Kik oder irgendwelche ausbeuterischen Nähfabriken hier weit und breit nicht in Sicht sind. Die Näher*innen, die für uns arbeiten sind stolz und gehen erhobenen Hauptes mit eigenem verdienten Geld nach Hause. Ihre Kinder sind auch immer mit dabei. Und es gibt immer auch Essen für alle. Wenn Sie alleine weiter machen, können Sie überall (auch in ihren Dörfern) mit ihren eigenen Maschinen arbeiten - Schuluniformen nähen, Sonntagskleider, Hemden... Denn trotz der vielen Altkleider aus Europa und der USA, werden hier noch immer traditionelle Kleider getragen.

Das Prinzip ist ganz einfach: Behandele Menschen, mit denen Du zu tun hast, immer so, wie Du selber behandelt werden willst.

Wenn ihr noch Fragen oder Anregungen habt, wir freuen uns über alles! Ich hänge noch ein paar Fotos an.
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det
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#17 Beitrag von det »

Hallo Marion und vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Marion VOB hat geschrieben: Sonntag 25. Juli 2021, 13:30 Jetzt fehlt nur noch das Geld für den Transport nach Sierra Leone. Dafür haben wir die schon im ersten Post zitierte Crowd-Funding-Kampagne gestartet und auch hier sind wir schon fast am Ziel, es fehlt nur noch wenig. Auch hier sind wir dankbar für Unterstützung. Hier noch mal der Link: https://www.startnext.com/naehen-ist-wi ... rn-koennen.
Ich habe vor einiger Zeit mal von einem ähnlich gelagerten Projekt gelesen (finde es gerade nicht), bei dem auch Nähmaschinen gesammelt, aufbereitet und in einen Container geladen wurden, alles gut. Auch sie bekamen viel mehr Maschinen angeboten als sie aufbereiten konnten.
Aber beim Transport kam es dann zu unerwarteten Schwierigkeiten, weil jeder in der Transportkette ab Hafen in Afrika bis zum Bestimmungsort seine Hand aufgehalten hat und noch Transportzuschläge, "Wegezölle" usw. verlangt wurden, die in der Berechnung nicht enthalten waren.
Der Transport dauerte länger, weil der Container zwischendurch festhing, die Containermiete wurde größer und keiner da, der es bezahlen wollte/konnte.

Ich hoffe und wünsche, dass ihr solche "Nebenkosten" einkalkuliert. Vielleicht haben sich die Bedingungen inzwischen ja auch verbessert und meine Bedenken sind hinfällig.

Eine Frage noch: Nehmt ihr alle alten Tretmaschinen an oder beschränkt ihr euch auf bestimmte Modelle?
Hintergrund: Bei mir fragen immer mal wieder Afrikaner an, aber die suchen explizit Maschinen mit CB-Greifern und wollen keine Schwingschiffchen haben, von denen ich einige, z.T. mit Handkurbel, abgeben würde.

Gruß
Detlef
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Karina.S
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#18 Beitrag von Karina.S »

det hat geschrieben: Sonntag 25. Juli 2021, 16:04 Hallo Marion und vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Marion VOB hat geschrieben: Sonntag 25. Juli 2021, 13:30 Jetzt fehlt nur noch das Geld für den Transport nach Sierra Leone. Dafür haben wir die schon im ersten Post zitierte Crowd-Funding-Kampagne gestartet und auch hier sind wir schon fast am Ziel, es fehlt nur noch wenig. Auch hier sind wir dankbar für Unterstützung. Hier noch mal der Link: https://www.startnext.com/naehen-ist-wi ... rn-koennen.
Ich habe vor einiger Zeit mal von einem ähnlich gelagerten Projekt gelesen (finde es gerade nicht), bei dem auch Nähmaschinen gesammelt, aufbereitet und in einen Container geladen wurden, alles gut. Auch sie bekamen viel mehr Maschinen angeboten als sie aufbereiten konnten.
Aber beim Transport kam es dann zu unerwarteten Schwierigkeiten, weil jeder in der Transportkette ab Hafen in Afrika bis zum Bestimmungsort seine Hand aufgehalten hat und noch Transportzuschläge, "Wegezölle" usw. verlangt wurden, die in der Berechnung nicht enthalten waren.
Der Transport dauerte länger, weil der Container zwischendurch festhing, die Containermiete wurde größer und keiner da, der es bezahlen wollte/konnte.

Ich hoffe und wünsche, dass ihr solche "Nebenkosten" einkalkuliert. Vielleicht haben sich die Bedingungen inzwischen ja auch verbessert und meine Bedenken sind hinfällig.

Eine Frage noch: Nehmt ihr alle alten Tretmaschinen an oder beschränkt ihr euch auf bestimmte Modelle?
Hintergrund: Bei mir fragen immer mal wieder Afrikaner an, aber die suchen explizit Maschinen mit CB-Greifern und wollen keine Schwingschiffchen haben, von denen ich einige, z.T. mit Handkurbel, abgeben würde.

Gruß
Detlef
Ich glaube, sie bevorzugen die CB-Greifer, weil da die Ersatzteile und auch Nadeln doch noch einfacher zu bekommen sind. Ich hätte noch eine Vesta hier, die ist sogar schon aufgearbeitet und funktioniert, aber die ist ein Bogenschiffchen.

Von dem Projekt bin ich ganz angetan, es sind die kleinen DInge, die was bewegen. So etwas ähnliches habe ich auf Bornholm schon entdeckt, dort unterstützt eine Glasdesignerin alleinstehende Frauen in Ghana. Diese stellen Schmuck aus Glasperlen her, alles wird vor Ort produziert, aber ohne Zwischenhändler auf Bornholm und online verkauft.
2x Singer 15 ; Singer 15K88 ; 3x Naumann & Seidel ; Adam Opel ; Veritas 8014-35 ; Minerva 122 ; Pfaff K ; 2x Singer 15-Klon Made in Japan ; Singer 28 ; Singer 128 ; Adler 81-3 ; Adler 81-8 ; Elna Grasshopper ; Singer Featherweight 221K

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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#19 Beitrag von Marion VOB »

Hallo Detlef!
Danke für Deine unterstützenden Worte! Ja, wir haben einiges an unvorhersehbaren Kosten mitkalkuliert, hoffentlich haben wir damit alles abgedeckt.
det hat geschrieben: Sonntag 25. Juli 2021, 16:04
Ich hoffe und wünsche, dass ihr solche "Nebenkosten" einkalkuliert. Vielleicht haben sich die Bedingungen inzwischen ja auch verbessert und meine Bedenken sind hinfällig.

Eine Frage noch: Nehmt ihr alle alten Tretmaschinen an oder beschränkt ihr euch auf bestimmte Modelle?
Hintergrund: Bei mir fragen immer mal wieder Afrikaner an, aber die suchen explizit Maschinen mit CB-Greifern und wollen keine Schwingschiffchen haben, von denen ich einige, z.T. mit Handkurbel, abgeben würde.

Gruß
Detlef
Derzeit sammeln wir keine Maschinen mehr. Natürlich sind die CB-Greifer beliebter, Ersatzteil, Spulen etc. sind besser zu bekommen. Aber wir nehmen auch ein paar Schwing-Schiff Maschinen mit, es wird sich dafür bestimmt auch eine dankbaren Näherin finden.

Marion VOB
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Re: Spendenaufruf Nähmaschinen für KAMAKWIE in SIERRA LEONE

#20 Beitrag von Marion VOB »

Karina.S hat geschrieben: Sonntag 25. Juli 2021, 17:57
Ich glaube, sie bevorzugen die CB-Greifer, weil da die Ersatzteile und auch Nadeln doch noch einfacher zu bekommen sind. Ich hätte noch eine Vesta hier, die ist sogar schon aufgearbeitet und funktioniert, aber die ist ein Bogenschiffchen.

Von dem Projekt bin ich ganz angetan, es sind die kleinen DInge, die was bewegen. So etwas ähnliches habe ich auf Bornholm schon entdeckt, dort unterstützt eine Glasdesignerin alleinstehende Frauen in Ghana. Diese stellen Schmuck aus Glasperlen her, alles wird vor Ort produziert, aber ohne Zwischenhändler auf Bornholm und online verkauft.
Ja, richtig, Karina! Danke!

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