Singer 677G lässt Stiche aus

[gelöschter User N]

Zeig Deine Maschine mal von unten.Dazu muss der untere (Blech) Deckel abgeschraubt werden.

[GerdK]

Wie Nopi schon schrieb: Da wäre ein Bild vom offenen "Unterbau" hilfreich. Im Prinzip wird die Einstellung der Synchronisation über die kurzzeitige Unterbrechung der Verbindung zwischen der Armwelle und der Greiferantriebswelle gemacht (üblicherweise, indem man die Madenschrauben an einem der Greiferantriebszahnräder löst), so dass man die Nadel auf die geforderten 2 mm über UT stellen kann, ohne dass sich der Greifer dabei mitbewegt. Dann verdreht man den Greifer so, dass die Greiferspitze genau hinter der Nadel steht und zieht danach die Madenschrauben wieder fest.

Viele Grüße, Gerd

[c3pflo]

Besser spät als nie, hier die gewünschten Bilder von der Maschine von unten! Ich bin schon sehr gespannt, ob ihr darauf etwas erkennen könnt, was anders sein sollte.

IMG_0700.jpeg

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[GerdK]

Hallo Florian,
nein, Unterschiede kann man nicht sehen, aber dort kann ich die Zahnräder markieren, die für die Einstellung der Synchronisation in Frage kommen.

SINGER 677-2.JPG

Löse an einem der drei mit Pfeil markierten Zahnrädern die Madenschrauben. Es darf allerdings kein Zahnrad sein, dessen Madenschrauben auf einer Welle mit angefräster Fläche sitzt (also dadurch in der Position fixiert ist). Dann sollte der Greifer von seinem Antrieb getrennt sein.
Dann vorgehen wie oben beschrieben: Nadel auf 2 mm über UT setzen, dann Greifer so verdrehen, dass die Greiferspitze exakt hinter der Nadel steht, dann Madenschrauben wieder festziehen. Das sollte es dann gewesen sein..

Viele Grüße, Gerd

[c3pflo]

Super, vielen Dank, lieber Gerd. Ich habe heute Abend Zeit und werde mich an einer Reparatur versuchen! Ich werde berichten, wie es gelaufen ist.

Viele Grüße, Florian

[c3pflo]

Hallo ihr,

ich habe einen tüfteligen Abend hinter mir und leider sehr gemischte Resultate mitgebracht. Auf der guten Seite: es ist mir dank Gerds Anleitung gelungen, die Madenschrauben zu finden. Die beiden links im Bild von dir (Gerd) markierten sind leider angefräst, bleibt also nur die rechts im Bild markierte. Das Zahnrad ist mit zwei Madenschrauben "gesichert", ließ sich lösen und nach etwas Gewackel konnte ich Nadel und Greifer separat bewegen. Soweit also erstmal alles super! Ich habe dann die Nadel auf die gewünschten 2mm unter dem Greifer eingestellt, alles wieder zugeschraubt und dann beim ersten Funktionstest leider festgestellt, dass sich so etwas verklemmt.

Das Problem ist eine Art Scheibe unterhalb des Greifers. Diese Scheibe hat solide Teile und Aussparungen. Die Nadel kann nur im Bereich der Aussparungen nach unten abtauchen. Ich kann leider nicht beides hinkriegen, entweder diese Scheibe blockiert den Weg der Nadel oder Greifer und Nadel laufen nicht sauber synchon.

Habt iht dafür noch einen Tipp oder Hinweis, wie man diese Scheibe nennt und wie man sie "finetunen" kann?

Ich danke euch schonmal vielmals
Florian

[GerdK]

..Ich habe dann die Nadel auf die gewünschten 2mm unter dem Greifer eingestellt, alles wieder zugeschraubt und dann beim ersten Funktionstest leider festgestellt, dass sich so etwas verklemmt.

Hallo Florian,
nur um Missverständnissen vorzubeugen: Du hast die Nadel auf den unteren Totpunkt gestellt und dann am Handrad weiter gedreht, bis die Nadel vom unteren Totpunkt aus wieder 2 mm hochgestiegen ist, und dann die Greiferspitze hinter die Nadel gestellt. Ist das korrekt?

Viele Grüße, Gerd

[c3pflo]

Hallo Gerd, nicht ganz, würde ich sagen. Ich habe den Greifer auf die Position gestellt, dass er genau hinter der Nadel stehen bleibt. Dann habe ich die Madenschrauben gelöst, sodass ich die Nadel bewegen konnte, ohne den Greifer zu bewegen, und die Nadel auf die 2mm unter dem Greifer eingestellt. Wie kann ich denn den Greifer bewegen, wenn die Verbindung gekappt ist?

EDIT: Falls du damit meintest, ob ich zuerst die Nadel auf den Totpunkt ganz unten gestellt und dann langsam per Handrad vorwärts gedreht habe, bis sie 2mm unter dem Greifer steht, dann ist die Antwort Ja!

[GerdK]

Ich habe den Greifer auf die Position gestellt, dass er genau hinter der Nadel stehen bleibt. Dann habe ich die Madenschrauben gelöst, sodass ich die Nadel bewegen konnte, ohne den Greifer zu bewegen, und die Nadel auf die 2mm unter dem Greifer eingestellt.

Hallo Florian,
ich muss da noch mal nachhaken (es ist immer nicht so ganz einfach, per "Fernanleitung" bei solchen Reparaturen zu helfen, sorry )
Was meinst Du mit "Nadel auf die 2 mm unter dem Greifer eingestellt"? Das verstehe ich nicht.

- Man kann entweder die Greiferspitze hinter die Nadel stellen und dann (bei in dieser Position festgehaltenem Greifer) per Handrad die Nadel erst auf den unteren Totpunkt und dann - durch langsames Weiterdrehen des Handrads - die Nadel wieder 2 mm hochsteigen lassen und dann die Madenschrauben wieder anziehen.

- ..oder umgekehrt die Nadel auf 2 mm über den unteren Totpunkt stellen und dann die Greiferspitze (bei feststehender Nadel) hinter die Nadel stellen.

Viele Grüße, Gerd

[c3pflo]

Hallo Gerd,

ja genau so, wie du es beschreibst, bin ich vorgegangen. Dabei treffe ich auf das Problem, das ich in einem vorangegangenen Post schon beschrieben hatte. Ich habe zwei Bilder angehängt und zur besseren Sichtbarkeit die Spulenkapsel ausgebaut. Wenn ich Greifer und Nadel korrekt - wie von euch allen beschrieben - zueinander positioniere, dann trifft die Nadel beim Zickzackstich in der linken Position beim Abtauchen diese Metallplatte, auf der der Greifer sitzt. Ich habe die Stelle, auf die die Nadel trifft, rot umkreist. Da könnte ich höchstens etwas wegfräsen, bin aber wirklich nicht sicher, ob das eine gute Idee wäre!

Viele Grüße
Florian