Singer von 1918 Bedienungsanleitung

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hutzelbein
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#11 Beitrag von hutzelbein »

Ein Reparaturhandbuch gibt es dazu auch:
http://dixiesewingmachine.tzo.com/SINGE ... 20BOOK.htm

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass Frau und Mann, die Maschine wieder perfekt in Gang bringen kann und die Maschine danach bei guter Pflege noch weitere 100 Jahre perfekt näht.
Alles was man dazu wissen muss, wurde hier im Forum bereits mehrmals beschrieben. Ansonsten musst du halt einfach weitere Fragen stellen.

Schau dir auch diesen Video an. Da werden einige Tricks gezeigt, wie Mann/Frau die Maschine auch optisch wieder in den bestmöglichen Zustand versetzen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=odk1WKdiCaU
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pipejoe
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#12 Beitrag von pipejoe »

Herzlichen Dank, Klaus und Greiferpolierer smile
Ich werde bestimmt weitere Fragen stellen demnächst biggrin

hutzelbein
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#13 Beitrag von hutzelbein »

Ein gute CB Greifer Spulenkapsel zu finden, ist leider heutzutrage nicht mehr ganz einfach, weil die Chinesen mit ihrer Ramschware den Weltmarkt überschwemmt haben. Man brauch einen geübten Blick, um Spreu und Weizen zu trennen. Ich würde diese kaufen (auf den 3. Bild in der Galerie ist 15277 statt 15142 auf der Kapsel eingestanzt) und bin relativ sicher, daß die nicht nur genau passt, sondern auch ein gute Feinjustierung der Unterfadenspannung erlaubt:

https://www.ebay.de/itm/Nahmaschinen-Sp ... :rk:1:pf:0

Die richtigen CB Greifer Spulen für diese Kapsel zu finden, ist ebenfalls leichter gesagt als getan. Viele Verkäufer geben keine Abmessungen an oder vermessen sich regelmäßig. Die passenden Spulen haben einen Durchmesser von etwa 20,5 mm und eine Höhe von etwa 11,5 - 11,7mm. Die Originalspulen sahen so oder ähnlich aus:

https://www.ebay.de/itm/20-Bobbins-For- ... rk:53:pf:0

Viele Standard CB Greifer Spulen auch von anderen Herstellern passen mehr oder weniger in die Spulenkapsel hinein. Das ist meistens nicht das große Problem. Sie müssen aber auch über den kleinen Stift auf der Spulerachse passen. Wenn das nicht der Fall ist, kann man den Hebel am Spuler nicht runterdrücken und dann nicht aufspulen. Wenn sich nichts anderes finden lässt, würde ich zunächst nur ein paar billige Kunststoff Spulen kaufen. Die haben meistens seitlich den erforderlichen Schlitz. Nur leider gehen sie auch leichter defekt als Metallspulen. Alternativ klappt es auch mit vielen 10-Loch Metallspulen, wenn man den Hebel am Spuler etwas verbiegt. Solche grenzwertigen Verbiegungen kann ich allerdings nicht empfehlen. Die Spule könnte beim Aufspulen am Hebel schleifen oder während des Spulens ausrasten. Im übrigen will ich eine Öffnung am Schlitz haben, damit ich auf der anderen Seite durch den Schlitz oder eine andere Öffnung zumindest den Faden durch die Spule durchziehen kann. Ansonsten wird das Aufspulen etwas kompliziert.

Die passen garantiert:
https://www.nadel24.de/Spulen-fuer-Singer-CB-Greifer
Hier gibt es einen guten Überblick über die div. Spulen von Prym:
https://www.smilla-berlin.de/blog/wp-co ... n_mb-1.pdf

-------------------------

There it is. Der Link zur Singer 15 Bedienungsanleitung in Deutsch:
http://www.sil.si.edu/DigitalCollection ... HTEX/1305/

Wichtig ist korrekte Einfädeln und richtige Einstellung der Unterfaden- und Oberfadenspannung, wie in der Bedienungsanleitung erklärt. Der Faden wird von links nach rechts durch das Nadelöhr gefädelt. Die Spule wird so in die Spulenkapsel eingelegt, dass der Faden im Uhrzeigersinn läuft. Die Abbildung Fig. 6 auf Seite 8 in der Bedienungsanleitung ist für mich irreführend. So wie das abgebildet ist, wird der Faden von rechts nach links abgewickelt und das ist falsch. Die Öffnung der Spulenkapsel mit der linken Hand vor die Nase halten. Dann die Spule mit der rechten Hand so einlegen, dass der Faden zuerst nach rechts zeigt, ist mE richtig. Nur dann wird der Faden, wie in der Bedienungsanleitung richtig erklärt, aber falsch abgebildet, von links nach rechts abgewickelt. In der englischen Bedienungsanleitung ist die Abbildung richtig und die Erklärung ebenfalls.

Das Oberfadenspannungsmodul muss vermutlich mal zerlegt und gereinigt werden. Wie das Teil wieder richtig zusammengebaut wird, ist im Adjusters-Manual zur 15-91 erklärt. Am Spuler gibt es genau über der Armwelle eine Schraube. Die sollte mal herausgeschraubt werden. Darunter befindet sich eine wichtige Ölbohrung. Ich vermute, dass es genau an dieser Stelle sehr viel eingetrocknetes Öl gibt. Da wurde möglicherweise in den letzten Jahrzehnten nicht mehr geölt, weil diese Stelle nicht schnell einer findet, der die Maschine nicht genau kennt. Das muss mit Werkstatt-Petroleum wieder verflüssigt werden, bevor frisch geölt wird. Überall da, wo gem. Seite 13 und 14 der Bedienungsanleitung geölt werden soll, sollte vorher ebenfalls kräftig Werkstatt-Petroleum gespritzt werden.

Die Maschine muss extrem leichtgängig und geräuschlos funktionieren. Wenn das nicht der Fall ist, befindet sich noch irgendwo Schmutz oder eingetrocknetes Öl in den Lagerungen, an der Nadelstange oder sonst wo an den beweglichen Gelenken. Das bekommt man mit Petroleum vollkommen rausgewaschen. U.U. muss man den Vorgang mehrmals wiederholen. Ölen darf man nur mit harz- und säurefreiem Nähmaschinenöl. Zum Spritzen von Öl und Petroleum eignet sich am besten eine Medizin-Spritze aus der Apotheke. Gibt es dort für etwa 50 Cent zu kaufen.
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MiW

Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#14 Beitrag von MiW »

hutzelbein hat geschrieben:
Das Oberfadenspannungsmodul muss vermutlich mal zerlegt und gereinigt werden. Wie das Teil wieder richtig zusammengebaut wird, ist im Adjusters-Manual zur 15-91 erklärt.

Die Maschine muss extrem leichtgängig und geräuschlos funktionieren.

Es ist eindeutig eine 15D(26), für mich erkennbar an den Decals (Tiffany).
Die Oberfadenspannungseinheit der 15-88 bzw. 91 ist etwas anders aufgebaut, als hier bei der 26!

Geräuschlos verwirrt hier nur, da der CB-Greifer durch seine Schwingbewegung nie geräuschlos funktioniert. wink

Guten Rutsch allen.

hutzelbein
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#15 Beitrag von hutzelbein »

MiW hat geschrieben:Es ist eindeutig eine 15D(26), für mich erkennbar an den Decals (Tiffany).
Wichtig ist aus meiner Sicht nur, dass die gleichen Spulenkapseln reinpassen. Die anderen feinen Unterschiede wären ignorierbar. Vielleicht sollte uns pipejoe noch Bilder vom Unterbau und vom Greifer seiner Maschine machen. Nicht dass sich am Ende noch herausstellt, dass er eine 15-30 Industrienähmaschine hat. Die Decals sind für eine eindeutige Identifizierung mE kaum gebrauchbar. Die hat Singer vermutlich auch öfter mal gewechselt, damit die Maschinen nicht alle gleich aussahen und etwas Raum für Preisdifferenzierung offen blieb.
MiW hat geschrieben:Die Oberfadenspannungseinheit der 15-88 bzw. 91 ist etwas anders aufgebaut, als hier bei der 26!
Je älter das Modell der Oberfadenspannung, umso schneller wird pipejoe begreifen, wie der Zusammenbau funktioniert.
MiW hat geschrieben:Geräuschlos verwirrt hier nur, da der CB-Greifer durch seine Schwingbewegung nie geräuschlos funktioniert. wink
Du hast scheinbar auch verwöhnte Doppelumlaufgreiferohren. tongue
Solange er während der Wartung nur am Handrad dreht, wird er nichts von der Schwingbewegung hören. Wenn er später mit dem Trittbrett näht, ist das Geräusch der gut geölten Tretkurbel lauter. Ich habe die Anforderungen bewußt hoch gesetzt. Besser er stört sich an jedem kleinen Geräusch, als es von Anfang an als normal gegeben zu akzeptieren. Wenn noch keine Treiberfeder eingebaut ist, dann ist die Chance groß, dass es noch kein großes Klappern bei der Swingbewegung gibt und er auch nichts an einer Feder verbiegen muss. Meine Erfahrung ist die, dass auch eine alte Singer CB Greifermaschine sehr leise funktionieren kann, wenn alles perfekt eingestellt ist. Den Unterschied zu einer Doppelumlaufgreifermaschine hört man erst dann deutlicher, wenn ein Motor angebaut ist und dann etwas schneller genäht wird. Jemand der den Unterschied zu einer Doppelumlaufgreifermaschine im bestmöglichen Zustand nicht kennt, hat aber auch damit keine Probleme. Ich habe vor kurzen eine Singer 216G CB-Greifermaschine gewartet und am Singer-Motor einen Anlasser verbaut, der ähnlich langsam wie ein Pfaff Anlasser annähen konnte. Der bisherige Eigentümer der Maschine hat danach festgestellt, dass die alte Singer Maschine deutlich leiser wie seine neue elekronische Brother Maschine lief und außerdem konnte er auch noch wesentlich langsamer annähen. Er hat danach seine neue Brother ganz schnell wieder verkauft. Das geht auch mit einer gut gewarteten 100 Jahre alten Singer 15. Da bin ich mir sicher.
MiW hat geschrieben:Guten Rutsch allen.
Dir auch.
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#16 Beitrag von Hummelbrummel »

Sehr schöne Machine, guter Zustand!

Ich habe eine mit den gleichen Decals, aber ziemlich runtergewirtschaftet, Spuler kaputt, kein Zubehör.
Die darf bei mir dekorativ herumstehen ...
Meine stammt nach den einschlägigen Listen aus USA, New Jersey, 1909.

Irgendwo hatte ich auch mal eine BDA für eine 15D-88 aufgetrieben.
Die kann allerdings auch schon rückwärts, dürfte also auch nicht die ganz passende Anleitung sein.

Wenn Du noch nicht fündig geworden bist, kann ich mal suchen gehen und in mich gehen, ob ich mich davon trenne.

(Die Anleitungen für diese Singer-Maschinen sind bis heute urheberrechtlich geschützt und Verstöße dagegen werden wohl aktiv und intensiv verfolgt. Deshalb findest Du keine im Netz. Aber mein Original könnte ich natürlich abgeben.)
Mein Blog –> https://hummelbrummel.blogspot.com
Blogthemen rund um die Nähmaschine hier entlang –> https://hummelbrummel.blogspot.com/sear ... hmaschinen

carco
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#17 Beitrag von carco »

Die Gebrauchsanweisung der 15D88 wird ihm nur wenig helfen, da das im Grunde genommen eine ganz andere Maschine ist.

Das ist schon eine richtig moderne Nähmaschine gewesen. Die Unterschiede gegenüber der Vorgängermodelle 15 sind schon erheblich. Aber in einem vorigen thread ist ja schon ein eBay Hinweis gemacht worden. Wenn dann allerdings die verlangten 9 Euro für eine originale Anleitung zu teuer erscheinen....


Was soll's
Pfaff 130 - 134 - 138-6 - 145H2 - 545H3 - Pfaff W&G, Phoenix R - 429-50, Singer 12 - 28 - 29 - 15D-88 - 66 - 201K, Sunbeam TT90, Unknown, Winselmann Titan, Triumph TR4, Frister & Rossmann...

pipejoe
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#18 Beitrag von pipejoe »

Frohes neues Jahr allen hier in dem Thread!!

Nochmals herzlichen Dank, auch im Namen meiner Frau, für die wertvollen Hinweise und die dadurch uns zuteil werdende Unterstützung auf dem Weg die Maschine wieder ans laufen zu bringen.

Ich habe hier mal neue Fotos eingestellt, von der Unterseiten und teilweise vom inneren der Maschine (was man durch die Löcher so sehen und fotografieren konnte).

Das Oberfadenspannungsmodul habe ich mal auseinandergenommen. Da war die Fadenanzugsfeder ja kaputt. Ich habe hier (https://www.naehzentrum-braunschweig.de ... a554b4ae83) eine neue bestellt, in der Hoffnug, dass sie passt, denn die kaputte Feder hatte an einem Ende einen gebogenen Haken (Fixierung). Die neue nicht.
Mal schauen.

Wie ihr sehen könnt, klebt unten und im inneren überall dunkles Fett. Sie läuft "geräuscharm". Nichts auffallendes, aber ich denke reinigen müsste man mal. Für Tipps in dieser Richtung sind wir auch sehr dankbar smile

Einen schönen ersten Neujahrstag noch!

Christoph
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hutzelbein
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#19 Beitrag von hutzelbein »

Ach herje, das sieht nach viel Arbeit aus. Ich würde die Maschine vermutlich total zerlegen und dabei jedes Schräubchen reinigen, aber das kann ich niemand empfehlen, der das noch nie gemacht hat. Dazu braucht man etwas Erfahrung und auch die Kenntnis, wie die Maschine wieder perfekt eingestellt werden muss. Die Chance ist groß, dass die Maschine noch richtig eingestellt ist. Deshalb würde ich da zunächst nichts verändern und auch nicht viel rumschrauben. Was ich in dieser Situation emfehlen kann. Ich würde mir zunächst eine relativ steife Bürste nehmen. Etwas wie eine Nagelbürste oder Handwaschbürste. Die würde ich mit Brennspiritus nass machen und versuchen, die ganzen alten Ölreste von den Metallteilen wegzuputzen. Vorsicht. Brennspiritus sollte nicht auf den Lack kommen, der ist für den Lack und die Dacals zu aggressiv. Die Lackstellen würde ich nur mit Spülwasser reinigen. Wenn das gröbste von den Metallteilen ab ist, würde ich vielleicht eine Zahnbrüste nehmen und mich langsam an die Feinarbeit begeben. Die letzten Details dann mit Wattestäbchen. Statt Brennspiritus kannst du auch Petroleum nehmen. Petroleum reagiert lackneutral. WD40 würde ich nicht nehmen. Wenn dann alles geputzt ist, würde ich alle Gelenke und Ölstellen erstmal mit Petroleum bearbeiten. In den Lagerungen und zwischen den Gelenken klebt auch jede Menge alles Öl. Das muss zunächst mit Petroleum bei Bewegung der Teile mit dem Handrad rausgewaschen werden. Wie reagiert die Maschine derzeit, wenn du am Handrad drehst?

Wenn du die neue Fadenanzugsfeder hast, dann poste bitte ein Bild mit allen den Teilen, die von dem Oberfadenspannungsmodul noch hast. Dann erkläre ich dir, wie die Oberfadenspannung wieder perfekt zusammengebaut und eingestellt werden muss.

Den Spuler wirst du vermutlich auch abschrauben und teilweise zerlegen müssen. Falls du den ganz zerlegen willst (was nicht unbedingt sein muss), empfehle ich dir, den im abgeschraubten Zustand von allen Seiten zunächst zu fotografieren. Der Zusammenbau ist komplizierter, als man zunächst vermutet. Da gibt es zwei Federn, die müssen wieder genau so verbaut werden, als sie es derzeit sind. Der Spuler funktioniert gewartet normalerweise bestens. Es gibt kaum einen, der besser und gleichmäßiger aufspulen kann.

Die beiden Schrauben an der Greiferhalterung müssen rausgeschraubt werden. Der Greifer kommt dann raus. Der muss besonders gründlich gereinigt werden und auch alle Gleitflächen, auf denen der Greifer gleiten soll. Die beiden Schrauben links und rechts:
https://naehmaschinentechnik-forum.de/d ... &mode=view
Wenn geht, versuche auch die beiden Schrauben am Transporteur aufzuschrauben. Auch unter dem Transporteur muss geputzt werden. Normalerweise gibt es dabei Probleme. Oft hilft da nur WD40, Warten, Wärme vom Föhn und mehrfache Wiederholung. Der Schraubenzieher sollte genau passen. Nicht mit Gewalt und untauglichen Werkzeug versuchen, die Schrauben aufzubekommen.
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Re: Singer von 1918 Bedienungsanleitung

#20 Beitrag von Hummelbrummel »

Gegen den Staub hilft zuallererst mal Staubsauger.
Ansonsten ist es auch ein bisschen Geschmacksache, wie sehr sauber Du sie haben möchtest.
Funkelnd wie neu, oder "nur" funktionstüchtig....

Wenn sie ansonsten gängig ist, reicht es meiner Meinung nach eigentlich, Fusseln zu entfernen, z.B. mit geöltem Lappen abreiben... und ansonsten gut zu beobachten, was in Kontakt mit neuem Nähmaschinenöl im Betrieb passiert, also bei Schwergängigkeit dann die Stellen finden und behandeln.

Ich hatte bei meiner hier
viewtopic.php?f=26&t=3456&start=30

alle einfach abschraubbaren Teile (Nadelhalter, Schräubchen, Fadenspannungelemente etc..) in ein Marmeladenglas mit Petroleum oder Nitroverdünnung (weiß nicht mehr genau, ist aber vielleicht auch egal) gesteckt und dort etwas einweichen lassen.
An der Mechanik habe ich an den reibenden Stellen mit Nagellackentfernen und Ohrenwattestäbchen (und Gummihandschuhen sowie frischer Luft) die Rückstände von altem Siff rausgeputzt.

Aber darauf geachtet, nich an den Lack zu kommen.

Das ging ziemlich gut. An den Gestängen habe ich je nach Lust entschieden, wie viel ich da jetzt von der braunen Patina runterreibe oder dranlasse, da stört sie ja nicht weiter.

Viel Erfolg!
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