Pfaff 138 Motor verkehrt herum montiert

[314ter]

Wenn Du den Motor drehst, so dass er richtig rum läuft, dann ragt er zwar in den theoretischen, gerade verlängerten Arbeitsbereich der Maschine (weil der Motor länger ist als der Sockel des Maschinen-Arms) aber benötigst Du diesen Raum unter dem Arm für Deine Arbeiten überhaupt? Links davon kann Dein Nähgut ja immer noch gerade durch laufen.

Arbeitsbereich1.jpg

Falls Du mehr Arbeitsraum benötigst könntest Du eine Art einseitig schwebendes Regalbrett als Sockel bauen, auf das Du den Motor ein paar Centimeter erhöht montierst, so dass der Freiraum in der Breite erhalten bleibt.
Dann läuft Dein Nähgut unter dem "frei in der Luft" hängenden Motorsockel durch und die Arbeitsbreite kannst Du ggf. voll (oder eben wie benötigt) ausnutzen.

Arbeitsbereich2.jpg

[gingono]

Die Segel sind groß und der aufgerollte Teil des Segels benötigt meist den gesamten Freiraum der Nähmaschine. Da würde der Motor doch sehr stören.

[dieter kohl]

die Idee mit dem Sockel find ich gut

dann mach doch einfach den Sockel entsprechend höher, damit du unten durchkommst

[314ter]

Klar wie es gemeint ist?
Motor auf ein stabiles Brett montieren und dieses Brett auf einen einseitig rechts auf Breite des Maschinen-Arm-Sockels montierte Erhöhung bauen (Holzklotz oder viereckiger Rahmen).
Den Sockel irgendwas um die 5-10cm hoch, so dass Dein Stoff drunter durch laufen kann, auch wenn er z.B. etwas Falten wirft.
Ach so, Du kannst/solltest dann noch ein Führungsbrett zwischen Maschinenkopf-Sockel und dem gebauten Motorsockel vorsehen, dass Dein Stoff sich nicht dazwischen verklemmen kann.

Ist jetzt noch mal bissl Aufwand aber allemal besser als der gekreuzte Riemen, für den Du den Motor ohnehin bestenfalls auch 90° nach oben verkippt montieren müsstest, dass das mit dem Riemen länger gut geht.

[mahlekolben]

Hmmm... Wird das die Jagd nach einem vielleicht nicht erreichbaren Optimum?

Ich denke gerade mal an Deine Sitzposition vor der Maschine. Als Rechtshänder würdest Du etwas weiter links sitzen und wärest somit Deinem Tuch auch wieder im Weg. Und selbst als Linkshänder...

Also, wenn Du Dich nicht allzu sehr verrenken willst, hängst Du dem Tuch selbst immer irgendwo vor der Maschine im Weg.

Wenn es "nur" um die Kanten geht, die umgeschlagen und genäht werden sollen, hast Du nach rechts hin ausreichend Platz, ohne an den Motor zu kommen. Willst Du mitten durch den Lappen, kann es sein, dass der Raum unter dem Arm schon wieder zu knapp wird, um das Tuch gerade durchzuschieben. Ab da wirst Du wickeln bzw. einschlagen müssen. Dann bist Du aber wieder genau so weit, wie vorher.

Außerdem lümmeln Deine unteren Extremitäten ja auch noch irgendwo auf dem Boden vor der Maschine rum - oder nähst Du in Fledermaus-Haltung?

Ich kann mir echt vorstellen, dass der Weg zu einem Ziel holprig sein kann... Aber irgendwie willst Du ja auch ans Nähen kommen.

Wie wäre es denn, wenn Du die Platte ein wenig anheben würdest, sodass Du Deine Beine darunter bekommst. Dann wären die schon mal weg.

Vielleicht noch einen Schnaps höher, sodass der Motor mit unter die Platte darf, dann wäre der auch aus der Linie. Alternativ dazu eine Leitplanke vor den Motor, damit sich der Stoff nicht im Antriebsriemen verfängt.

Für den Stoff kannst Du Dir eventuell Rampen bauen. Du musst sowieso immer wieder aufstehen, hinten Stoff nachholen und vorne fertig genähten Stoff an die Seite schieben (wenn die Lappen tatsächlich so elendlich lang sein sollen...).

Vielleicht ist ja auch eine Art Hocker interessant, sodass Du den Stoff zwischen Deinen Beinen herlaufen lassen kannst.

Christo ist am Arc de Triomphe de l'Étoile doch gerade erst fertig geworden... So schlimm kann's doch nicht werden, oder?

Was hast Du vor? SkySails?

Vielleicht noch ein interessantes Projektchen:

Ballonflucht.de - da bleibt einem zeitweise die Pumpe stehen!

Die haben mit so einer Trampel-Nähe einen Ballon gebaut. Falsch: Zwei. Auch falsch: Drei! Wahrscheinlich falsch: Hab' den Überblick verloren...

Hier aber ein hübsches Bildchen der Ausmaße: https://www.ballonflucht.de/ballonrechner.html

Bin gespannt, wie's weiter geht!

[GerdK]

Vielleicht noch ein interessantes Projektchen:
Ballonflucht.de - da bleibt einem zeitweise die Pumpe stehen!
Die haben mit so einer Trampel-Nähe einen Ballon gebaut. Falsch: Zwei. Auch falsch: Drei! Wahrscheinlich falsch: Hab' den Überblick verloren...
Hier aber ein hübsches Bildchen der Ausmaße: https://www.ballonflucht.de/ballonrechner.html
Bin gespannt, wie's weiter geht!

Kann nicht schaden, sowas im Hinterkopf zu behalten. Vielleicht kann man es nochmal brauchen. Und das Wichtigste: Man braucht eine geeignete Nähmaschine für die Stoffbahnen. Am besten eine, die auch ohne Strom näht..

Viele Grüße, Gerd
P.S.: Ich wollte noch schreiben, dass man dazu noch einen Politiker braucht, der den Ballon mit heisser Luft füllt. Habe ich aber nicht gemacht...

[mahlekolben]

Kann nicht schaden, sowas im Hinterkopf zu behalten.

Die haben verdammt schwere Entscheidungen getroffen und extrem gefährliche Pläne umgesetzt. Sie alle haben meinen uneingeschränkten Respekt!

[mahlekolben]

Mist.

Es gab doch mal sowas wie ein Bügelbrett auf Rädern für KFZ-Mechaniker, damit sie nicht ständig mit einem Buckel über dem Motor arbeiten müssen, sondern quasi im Liegen ihrem Handwerk nachgehen konnten...

Hat sich das Ding überhaupt durchgesetzt?

Ich suche es und finde nichts...

[GerdK]

Kann nicht schaden, sowas im Hinterkopf zu behalten.

Die haben verdammt schwere Entscheidungen getroffen und extrem gefährliche Pläne umgesetzt. Sie alle haben meinen uneingeschränkten Respekt!

Das sehe ich genauso...

Viele Grüße, Gerd

[mahlekolben]

Hier das Bild der Nähmaschine von der eben genannten Seite:



Vermutlich wäre ich zu doof oder zu gutgläubig gewesen, um die allgemeine Situation derart einzuschätzen, ein solches Wagnis eingehen zu wollen.

Und jetzt könnte ich zu einer brandaktuellen politischen Entwicklung in Europa noch was schreiben - aber das verkneife ich mir bewusst.

Lieber zurück zum Näh-Problem!