Anlasser, Fußpedal defekt

[nicole.boening]

Ob man es glaubt oder nicht, die Dinger passen rein. Ehrlich - war selbst überrascht.

[bubikopf63]

So eine Zigarre hatte ich mir auch angesehen.

Das Problem bei dem Ding und meinem Anlasser wäre der Einbauplatz gewesen: der Kondensator ist einfach zu dick (etwa so dick, wie ein Fettstift von Labello).

Ganz hinten am Scharnier wäre noch Platz gewesen, aber dann hätte ich die Kabel quer durch die ganze Hütte ziehen müssen und hätte dann immer Sorge gehabt, dass sie sich im Anlasser selbst (also in den Blechfahnen) verhaken, scheuern und irgendwann blank anliegen. Daher auch meine Kasperei mit den Kabelbindern.

Hallo Michael,
meinst Du, es geht auch dieser Kondensator als zweites zusammen mit der "Zigarre", die ich oben gezeigt habe?
Ich habe die Sachen jetzt schon bestellt. Hoffentlich nicht umsonst.
Gruß bubikopf63

[nicole.boening]

0.05 mf wären besser, so wie es auf dem alten stand, aber zur Not ist es so auch okay - ist meine Info.

[bubikopf63]

0.05 mf wären besser, so wie es auf dem alten stand, aber zur Not ist es so auch okay - ist meine Info.

Hallo Nicole,
danke für Ihre Antwort. Das lässt natürlich hoffen.

Die Kondensatoren sind heute schon alle angekommen. Ich hab sie gleich "getestet" und festgestellt, dass alle Kondensatoren nach meiner bisherigen Messmethode alle nur den Wert "1" zeigen bei der Widerstandsmessung - genau wie die alten. Also - dachte ich - habe ich auch die alten falsch gemessen. Dann hab ich bei meinem Multimeter die höchste Stufe (2000k) eingestellt. Und nun haben sämtliche Kondensatoren - neu wie alt - Werte angezeigt. Das hat immer dann geklappt, wenn ich die Messfühler immer abwechselnd an die Kontakte der Kondensatoren gelegt habe. Also rot an den einen Kontakt, schwarz an den anderen Kontakt und dann die Messfühler vertauscht habe. Dann wurde meistens für einen Bruchteil einer Sekunde ein Wert angezeigt. Aber immer unterschiedliche Werte. - Ihr merkt, ich hab echt Ahnung von dieser Sache.
Wenn ich das Multimeter niedriger eingestellt hatte, erhielt ich immer den Wert "1".

Nun hab ich gedacht, wenn auch die alten Kondensatoren Werte anzeigen, sind sie vielleicht doch nicht defekt. Also hab ich die Kontakte der alten Kondensatoren etwas abgeschliffen, mit etwas Kontaktöl benetzt und sie wieder eingebaut. Aber das Ergebnis war sehr ähnlich wie vor der Reinigung: Nun hat es bei Nicht-Betätigung des Pedals nicht 5 Minuten, sondern 10 Minuten gedauert, bis der Motor der ersten Test-Maschine anfing zu brummen und sich auch Gestank verbreitete. Also die alten Kondensatoren wieder raus und die neuen rein. Ebenso bei dem Anlasser der A-Maschine, in dem ja bei der Anschaffung gar keine drin waren (siehe Fotos).
Das Ergebnis: Beide Anlasser funktionieren; und bei beiden Anlassern sind 1/2 Stunde lang bzw. eine 3/4 Stunde lang keine Brummgeräusche vom Motor der Maschine und auch kein Gestank zu vernehmen. Nach dieser Zeit habe ich die Tests dann beendet.

Die Kabel an den Kondensatoren hab ich nicht gekürzt, sondern ganz mit reingelegt. Ich dachte, vielleicht muß ich wieder was ändern beim Einbau etc. - dann fehlt mir vielleicht die Drahtlänge und ich muß wieder verlängern, das wollte ich vermeiden.

Waren die alten Kondensatoren nun doch defekt? Oder waren es falsche oder unzureichende Kondensatoren? Ich weiß es nicht. Egal.

Sollte das Thema jetzt gegessen sein?

Danke

Gruß bubikopf63

[dieter kohl]

also deine Reparatur sieht gut aus

mit deinen Messwerten :

Kondensatoren werden nur mit der Ohm-Einstellung geprüft
das ist mit einem griechischen Omega-zeichen markiert

deine seltsamen Werte hast du möglicherweise mit der Volt- oder der Ampere-Einstellung ermittelt

[mahlekolben]

Naaa - Kondensator mit Ohmmeter messen?

Widerstandsmessung verwenden, wo doch eigentlich Kapazität gemessen werden soll? Hmmmm...

Es gibt tatsächlich eine Möglichkeit, einen Kondensator mit einem Ohmmeter zu prüfen.

So richtig hab' ich mich damit noch nicht beschäftigt (macht ja auch eigentlich keinen Sinn), aber man muss den Kondensator vorher entladen. Das Ohmmeter legt nun eine Spannung an (es will ja einen Widerstand messen), (zeigt dann Werte an), und lädt den Kondensator auf.

Ablesbare Werte dürften bei einem intakten Kondensator am Ohmmeter nur kurz aufblitzen und nur schlecht interpretierbar sein.

Lösung: Multimeter mit Kondensatorprüfung nutzen. Sonst ist's Murks.

[GerdK]

Naaa - Kondensator mit Ohmmeter messen?

Nee, das funktioniert nicht. Der Test muß - wenn er aussagekräftig sein soll - schon mit der maximal erwartbaren Spannung und Frequenz erfolgen (also bei Nähmaschinen üblicherweise 230 VAC / 50Hz). Was ginge, wäre also Netzspannung an den Kondensator anlegen und den dann fließenden Strom messen - und dann ausrechnen, ob der Strom dem Wechselstromwiderstand des Kondensators entspricht.
Mit anderen Worten: Einfach Austauschen gegen einen neuen ist immer besser und ungefährlicher. Die Dinger kosten ja nicht viel.

Viele Grüße, Gerd

[mahlekolben]

Nee, das funktioniert nicht.

Sach' ich doch.

[Alfred]

https://www.naehmaschinentechnik-forum.de/

[Jeroen]

Hallo bubikopf63,

Diese Reparatur sieht gut aus.
Ich habe das gleiche Problem.
Und warte noch ein wenig länger mit meiner Arbeit.
Ich hoffe, eine Antwort auf eine Frage zu bekommen.
Andernfalls könnte ich vielleicht mit deinen Fotos als Anleitung arbeiten!

Gruß Jeroen