PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

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Katis
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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#21 Beitrag von Katis »

GerdK hat geschrieben: Sonntag 22. September 2019, 18:48 Das Tretgestell ist wieder komplettiert, die Maschine ist eingebaut und näht so, wie sie soll. Ist ein komisches Gefühl, so ein Gerät mit Fußkraft zu betreiben. Man muss daran denken, die Maschine richtig herum anzuwerfen und darf nicht aufhören zu treten smile. Ungewohnt, heutzutage.
100_8440.JPG
Die Oberfläche der Arbeitsplatte ist "runzelig", ausgetrocknet. Da kann man wohl wenig dran machen und für brachiale Massnahmen (komplett abschleifen, furnieren?) fehlen mir sowohl die Kenntnisse als auch die Werkzeuge.
Ich hatte auf die lasierte Oberfläche noch mit Klarlack "hochglänzend" überlackiert. Das gefällt mir im Resultat aber nicht gut. Vielleicht gehe ich noch mal mit Klarlack "seidenmatt" und mit Rolle darüber (nicht mit Sprühlack). Ich habe leider nicht viel Ahnung von Holzbearbeitung. Schau'n wir mal.

Die Maschine ist wunderschön (danke noch mal an Kollegen Manohara smile ).
100_8441.JPG

Viele Grüße, Gerd

P.S.: Da war ja eigentlich eine PFAFF 31 drin, aber die 130er passte einwandfrei ohne Probleme in alle Halterungen. Scheint wie bei KREIDLER zu sein: In einen KREIDLER-Rahmen passten alle verfügbaren KREIDLER-Motoren...so fuhr ich damals (50 Jahre her) einen 5,2 PS-Motor mit kleinem Nummernschild..ganz böse... biggrin
Hallo, Gerd,
schön geworden, aber ich finde auch, dass die Hochglanzlackierung des Holzes nicht passt. Deine Idee der Nachbearbeitung mit Mattlack macht Sinn.

Du brauchst auch gar nicht viel Werkzeug dazu und es ist eigentlich auch nicht sooó aufwändig...:
Wenn Du eine Schleifmaschine hast, den Hochglanzlack mit 240-er, danach 360-er Schleifpapier anschleifen. Dabei aufpassen, dass Du nicht zu lange auf einer Stelle schleifst und das Furnier dann durchschleifst. Das ebnet ggf. auch Unebenheiten auf der Platte ein.

Falls Du keine Schleifmaschine hast: Es gibt für Bohrmaschinen so einen Schleifteller, den man einspannen kann z.B. hier:https://www.ebay.de/p/Klett-Schleiftell ... gIOEPD_BwE

Oder aber Du besorgst Dir Schleifpapier in den o.a. Körnungen und schleifst von Hand, evtl. mit einem Schleifklotz. Rückstände immer mit leicht feuchtem Lappen abwischen und natürlich vorm Weiterarbeiten gut trocknen lassen.

Sollten Stellen hell sein (ich meine, da einige zu erkennen), besorge Dir einen Möbelausbesserungsstift in der Farbe des Holzes (ggf. einen Tick heller, durch die Lackierung werden diese Stellen dann eh dunkler) und arbeite die Stellen vorsichtig nach.

Anschließend lackierst Du mit seidenmattem Lack und einem Flachpinsel (Rolle gibt keine guten Ergebnisse) das Holz dünn einmal. Danach schleifst Du nochmals mit 360-er Papier, weil durch das Lackieren das Holz wieder rauer werden kann, und lackierst dann nochmals.

Sollte das Ergebnis der ersten seidenmatten Lackierung optisch noch nicht Deinen Vorstellungen entsprechen, kannst Du auch Hochglanzlack und Seidenmattlack (möglichst des gleichen Herstellers) in einem bestimmten Verhältnis mischen. Das habe ich z.B. bei diesem Nähmaschinenschrank gemacht (Verhältnis 50:50), such mal nach diesem Thread aus 2017 'Reimportierte ‚Pfaff 130' mit außergewöhnlichem Tisch'. Sorry, kann gerade die genaue URL nicht einkopieren.

Gruß, Karin
Maschinen: Adler: 5-27 , 37-7 / Anker: 2 x RZ / Bernina: 125, 1020, 950 / Gritzner: GU Zaubermatic, GUL / Pfaff: 15, 30, 38, 130, 230, 338, 260, 362, 138, 122, 142, 483 / Phoenix: 3 – 78, Universa 249 / Singer: 29 K 27 und andere in Bearbeitung...

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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#22 Beitrag von GerdK »

Katis hat geschrieben: Montag 23. September 2019, 23:09 Hallo, Gerd,
schön geworden, aber ich finde auch, dass die Hochglanzlackierung des Holzes nicht passt. Deine Idee der Nachbearbeitung mit Mattlack macht Sinn. ....
Falls Du keine Schleifmaschine hast: ..
Doch, einen Schwingschleifer habe ich. Das wird schon gehen...
Katis hat geschrieben: Montag 23. September 2019, 23:09..Anschließend lackierst Du mit seidenmattem Lack und einem Flachpinsel (Rolle gibt keine guten Ergebnisse) das Holz dünn einmal.
Ja, aber aus leidlicher Erfahrung bin ich von Pinselanstrichen mit Klarlack ab. Das gibt "(Pinsel)-Rillen". Ich würde Rolle bevorzugen.
Katis hat geschrieben: Montag 23. September 2019, 23:09...Sollte das Ergebnis der ersten seidenmatten Lackierung optisch noch nicht Deinen Vorstellungen entsprechen, kannst Du auch Hochglanzlack und Seidenmattlack (möglichst des gleichen Herstellers) in einem bestimmten Verhältnis mischen. Das habe ich z.B. bei diesem Nähmaschinenschrank gemacht (Verhältnis 50:50), such mal nach diesem Thread aus 2017 'Reimportierte ‚Pfaff 130' mit außergewöhnlichem Tisch'. Sorry, kann gerade die genaue URL nicht einkopieren.
Ich suche mir das mal raus.
Danke Dir, sowas hilft mir enorm. Ich habe halt kaum Erfahrung mit Holzbearbetung...und leider auch nur beschränkte Räumlichkeiten dafür. smile

Viele Grüße, Gerd

Katis
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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#23 Beitrag von Katis »

Hallo, Gerd,
Du schaffst das schon beerchug !
Gruß,
Karin
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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#24 Beitrag von GerdK »

Als ich die Maschine einbaute ging ich davon aus, dass "Niemand die Absicht hat, damit Biesen zu nähen" biggrin
Nun meinte aber meine Frau (die von der Maschine angenehm beeindruckt war), dass sie schon öfter mal daran gedacht hatte, mal Biesen zu probieren.
Ich habe mal bei der Schwarmintelligenz nachgeschaut, aber das war nicht sehr aussagekräftig.
Meine Hauptfrage an die Nähkünstler(innen): Die 130-115 hat die Möglichkeit, zwei (oder sogar drei) Nadeln einzusetzen für Biesen.
Warum braucht man dazu zwei oder drei Nadeln?
Wie ich verstanden zu haben glaube, geht es bei Biesen eher um eine Naht und um das korrekte Bügeln.
Wer kann mir da weiter helfen?

Viele Grüße, Gerd

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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#25 Beitrag von det »

Hallo,
zwei Nadeln braucht man. Kann man auch mit einer Zwillingsnadel machen, aber dann ist man nicht so flexibel bezüglich Nadelabstand, Spitzenform und teurer als zwei einfache Nadeln ist eine Zwillingsnadel auch.

Gruß
Detlef
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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#26 Beitrag von dieter kohl »

serv

Biesen-Nähte waren und sind (wieder) beliebt als Schmucknähte

bei Nadelabstand 4 mm oder 6 mm kann auch die Covernaht erzeugt werden
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
gruß dieter
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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#27 Beitrag von GerdK »

Ich danke euch, aber verstanden habe ich es nicht. Was machen zwei Nadeln dabei besser als eine?
Wahrscheinlich bin ich da ein wenig begriffsstutzig, aber doof bin ich (wie ich mich zu kennen glaube) eigentlich nicht.
Die Schwarmintelligenz sagt sowas hier:
https://www.youtube.com/watch?v=x3dDTh97q5E
..also ziemlich nichtssagend.
Warum - zur Hölle - die Doppelnadel?
Wie wäre der Einfluss der Zweinadel (meinetwegen auch Doppelnadel) im Vergleich zu einer Einzelnadel in der gleichen Situation.?

Viele Grüße, Gerd

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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#28 Beitrag von det »

Hallo,
hier mal die Variante mit der Doppelnadel und Biesenfuß.
Bei Pfaff gab es diese Biesenfüße mit unterschiedlicher Rillenzahl.

Irgendwie schon verrückt, auf der einen Seite eine moderne Computermaschine mit Display, auf der andere eine 65 oder 80 Jahre alte Vollmetallmaschine, die das selbe Ergebnis erzielen kann.

Gruß
Detlef
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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#29 Beitrag von GerdK »

Ah, danke Dir. Jetzt habe ich es verstanden. smile

Viele Grüße, Gerd

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Re: PFAFF 130-115, Einbau in ein PFAFF-Tretgestell

#30 Beitrag von GerdK »

Ich hatte Glück und habe in der Bucht drei Biesenzungen für insgesamt 10,- EUR ergattert (die waren bei der Maschine nicht dabei). Sonst kosten die 10,- EUR pro Stück.
100_8460.JPG
Es hat mich gereizt, das Biesennähen mal auszuprobieren. Ging auch ganz ordenlich, allerdings ist die Einstellung der Fadenspannungen ziemlich kritisch. Und ob das jetzt alles so aussieht wie es soll, kann ich als Biesenunkundiger nicht sagen rolleyes
Die Nadeln waren dabei auf Maximum auseinandergeschoben (kann man bei der 130-115 ja einstellen zwischen 2,5 und 4,5 mm).
100_8471.JPG
100_8468.JPG
Rückseite. Wie muss die aussehen? Da habe ich keine Muster gefunden..
100_8469.JPG
Viele Grüße, Gerd
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