Pfaff 362 - Greifertiming und Kondensatorenanschluss

[mahlekolben]

Bei der Stellung ist bei meiner Maschine die Nadel schon längst wieder weg.

Wenn Du an diesem Punkt ankommst, befindet sich die Nadel doch in der Aufwärtsbewegung, richtig?

Mal ganz doof gefragt:

Nutzt Du die richtige Nadel? Ist sie richtig eingesetzt? Steckt vielleicht noch was oben im Nadelhalter drin?

In der höchsten Position ist hier der Abstand zwischen Nadelspitze zur Stichplatte bei etwa 15,8mm - das ist aber mehr geschätzt, als wirklich gemessen.

Ist Dein Abstand kleiner, taucht die Nadel tiefer ein und kommt auch erst später wieder raus - und dann kommt auch schon der Greifer...

Schau' das mal bitte nach.

[Husky01]

Hallo ninna1234,

doofe Frage:

Hast Du evtl. beim Einbau der neuen Schnurkette unten die Welle um einen Zahn verdreht?

[ninna1234]

Hallo Michael,
den Abstand zwischen Nadelspitze und Greiferplatte habe ich auch. Die Nadel ist eine 130/705 H in 90er Stärke. Korrekt eingesetzt, der Nadelhalter ist sauber.

Bei der auf dem Foto gezeigten Position war die Nadel noch in der Abwärtsbewegung. Danke für den Hinweis! Ich habe mir jetzt mal den Spaß erlaubt und habe den Greifer um 180° gedreht in die Greiferwelle eingesetzt. Jetzt passt es zwar immer noch nicht ganz, aber die Nadel hat den tiefsten Punkt hinter sich und ist wieder in der Aufwärtsbewegung. Sie bleibt zwar noch am Greiferbügelring hängen (und würde auf ihm aufsitzen, wenn man das Handrad anders herum drehen würde), aber sie kommt am Bügelring vorbei. Das sieht schon viel besser aus!

Wenn die Nadel an der Greiferspitze vorbei kommt, wird sie schon ein bißchen nach vorne gedrückt. Auf der Höhe kurz vor dem Führungsstift c1 springt sie dann am Bügel entlang und würde bei einer Rückwärtsbewegung des Handrads auf dem Bügel aufsitzen.

Fotos von dieser Position gleich.

Einen gescheiten Bithalter in T-Form habe ich im Baumarkt leider nicht bekommen, dafür wenigstens einen genau passenden Schraubendreher. Wo kriegt man Bithalter in T-Form am Besten?

Ich muß mich für heute verabschieden. Bin aber morgen wieder da.

Viele Grüße
Christiane

[ninna1234]

Hier die Fotos von der Greiferposition, kurz bevor die Nadel am Greiferbügelring hängen bleibt. Der Greifer ist im Vergleich zu den vorherigen Fotos um 180° gedreht eingebaut.

[GerdK]

Hallo Christiane,
es gelten bei der 362 natürlich die gleichen Bedingungen zur Synchronisation wie bei der Adler:
- Nadel ganz nach unten setzen und dann 2,5 mm wieder hoch: Greiferspitze muss dann genau hinter der Nadel stehen, ca. 1 mm über dem Nadelöhr, und so nahe an der Nadel wie möglich.

Jetzt geht es also darum, an welchen Stellen man das einstellen kann.
- Schnurkette ab- und um einen Zahn versetzt wieder aufsetzen (nur mit Glück hat man dann zufällig die richtige Stellung, aber kann passieren)
- Schnurkettenritzel lösen und dann die Welle verdrehen (Leider sitzen ja die Schrauben zu fest, wie Du geschrieben hast).
- Von den beiden Zahnrädern, die im Greifergehäuse sitzen, kann man die zwei(?) Befestigungsschrauben des unteren lösen und dann den Greifer verdrehen, ohne dass sich die Nadel mitbewegt.

Viele Grüße, Gerd

[det]

Hallo,

es gelten bei der 362 natürlich

fast

die gleichen Bedingungen zur Synchronisation wie bei der Adler:
- Nadel ganz nach unten setzen und dann 2,5 mm wieder hoch: Greiferspitze muss dann genau hinter der Nadel stehen, ca. 1 mm über dem Nadelöhr, und so nahe an der Nadel wie möglich.

Der Schlingenhub bei diesen Maschinen mit Doppelumlaufgreifer beträgt 2,0 mm.

Jetzt geht es also darum, an welchen Stellen man das einstellen kann.
- Schnurkette ab- und um einen Zahn versetzt wieder aufsetzen (nur mit Glück hat man dann zufällig die richtige Stellung, aber kann passieren)

Würde ich nicht machen.

- Schnurkettenritzel lösen und dann die Welle verdrehen (Leider sitzen ja die Schrauben zu fest, wie Du geschrieben hast).

Bester Weg, man muss halt eine genau passende Schraubendreherklinge nehmen und dann so lange leicht auf den Werkzeuggriff hämmern und dabei leicht die Schraube drehen bis diese nachgibt, am Tag vorher natürlich WD40/Rostlöser auf den Schraubenkopf geben.

- Von den beiden Zahnrädern, die im Greifergehäuse sitzen, kann man die zwei(?) Befestigungsschrauben des unteren lösen und dann den Greifer verdrehen, ohne dass sich die Nadel mitbewegt.

Müsste notfalls auch gehen, da kommt man aber nicht so gut dran.

Gruß
Detlef

[Basto]

Bist Du sicher, dass das Zahnrad der Greiferwelle nicht einen Zahn verdreht eingebaut wurde?

[ninna1234]

Guten Morgen und vielen Dank für Eure Antworten!

Der Greifer kann nur in zwei Positionen in die Greiferwelle eingesetzt werden, und jetzt sitzt er für die Greifer-Nadel-Koordination besser als vorher. Das würde ich jetzt so lassen.

Das Problem sind die fest sitzenden Schrauben. Der Schraubendreher passt. Möglicherweise ist mein Lötkolben etwas klein, er hat halt nur eine Spitze und bringt die Hitze nur punktuell an die Schraube. Ich werde jetzt eine Schraube nach der anderen angehen. D.h. WD40 auf eine Schraube und so stehen lassen, dass es nicht gleich wieder weg laufen kann. Einwirken lassen. Dann morgen oder heute Abend mal mit Hitze, Eisspray und Hammer testen. Irgendwann wird sie sich bewegen.

Um an die Schrauben des (unteren) Schraubenrades der Greiferantriebswelle zu kommen, muß man einen guten Teil der Verkleidung abbauen. Das würde ich mir gerne sparen. Und ob diese Schrauben besser aufgehen, weiß kein Mensch.

Ich melde mich wieder, jetzt hilft wohl nur Geduld!

Viele Grüße
Christiane

[mahlekolben]

Aufpassen: Die Schraube, die von hinten/außen in die Greiferwelle geht, hat Linksgewinde - nicht, dass Du diese "konventionell" lösen möchtest, die dreht anders rum!

[ninna1234]

Die hatte ich schon auf .