Instandsetzung einer Pfaff 260
- Berit
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Hallo,
mit vereinten Kräften haben wir es nun vollbracht. Die Welle rauszuarbeiten fand ich schwierig - noch schwieriger allerdings, sie wieder hinein zu bekommen. Vor allem durch den Exzenter neben dem Kettenrad wollte sie nicht durch und das Einstellen auf den Abstand von ca. 2mm zum Durchtritt durch das Gehäuse rechts hat nicht richtig geklappt. Der Abstand ist etwas größer, als er sein sollte. Alles andere ging dann.
Das Handrad lässt sich aber nun sehr schwer drehen. Wenn man eine Weile dreht, habe ich den Eindruck, dass es etwas besser geht. Und nach einer Pause wieder extra-schwer. Haben wir beim Ein- und Ausbau die Lager ruiniert? Oder die Welle? Kann es auch an der Greifer-Welle liegen? Wie kann ich das herausfinden? Bekomme ich die Schnurkette wieder auf das Kettenrad, wenn ich die mal runter nehme? Dann könnte man zumindest feststellen, ob das Problem oben oder unten ist.
Berit
mit vereinten Kräften haben wir es nun vollbracht. Die Welle rauszuarbeiten fand ich schwierig - noch schwieriger allerdings, sie wieder hinein zu bekommen. Vor allem durch den Exzenter neben dem Kettenrad wollte sie nicht durch und das Einstellen auf den Abstand von ca. 2mm zum Durchtritt durch das Gehäuse rechts hat nicht richtig geklappt. Der Abstand ist etwas größer, als er sein sollte. Alles andere ging dann.
Das Handrad lässt sich aber nun sehr schwer drehen. Wenn man eine Weile dreht, habe ich den Eindruck, dass es etwas besser geht. Und nach einer Pause wieder extra-schwer. Haben wir beim Ein- und Ausbau die Lager ruiniert? Oder die Welle? Kann es auch an der Greifer-Welle liegen? Wie kann ich das herausfinden? Bekomme ich die Schnurkette wieder auf das Kettenrad, wenn ich die mal runter nehme? Dann könnte man zumindest feststellen, ob das Problem oben oder unten ist.
Berit
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
du hast offenbar vergessen, die Armwelle "ablaufen" zu lassen
(die schraubengrate polieren)
wenn sich die "neue" schnurkette nicht mit 2 fingern etwas zusammendrücken läßt, ist sie etwas zu stramm
ansonsten kannst du sie zur seite schieben und hinterher wieder drauf-ziehen
schwergang kann auch von schmutzresten in den lagern kommen
gruß dieter
der mechaniker
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- Berit
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Die Armwelle haben wir poliert. Daran kann es nicht liegen.dieter kohl hat geschrieben:
du hast offenbar vergessen, die Armwelle "ablaufen" zu lassen
(die schraubengrate polieren)
wenn sich die "neue" schnurkette nicht mit 2 fingern etwas zusammendrücken läßt, ist sie etwas zu stramm
ansonsten kannst du sie zur seite schieben und hinterher wieder drauf-ziehen
schwergang kann auch von schmutzresten in den lagern kommen
Wir haben die Maschine auch ausgeblasen und ausgewischt.
Die Schnurkette lässt sich leicht zusammendrücken.
Ich werde sie jetzt mal zur Seite schieben ... und hoffen, dass das Problem nicht oben ist.
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Ist natürlich oben. Unten dreht alles sehr leicht ohne Kette.Berit hat geschrieben: Ich werde sie jetzt mal zur Seite schieben ... und hoffen, dass das Problem nicht oben ist.
Irgendetwas ist also beim Ein- oder Ausbau vermurkst, denn sie drehte vorher leicht.
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- dieter kohl
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
hat die Armwelle sich vor dem ölen leicht gedreht und nun nach dem ölen schwerer ?
dann "zwängt" sich das Öl in den Lagern
: Maschine einspannen, schweren Handwerkermotor mit riemen dranhängen und mal 30 Minuten laufen lassen
(hab ich alles schon erlebt)
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Wir haben die Welle mit Fett eingesetzt und sie ging von Anfang an schwer. Ohne Fett hätten wir die Welle gar nicht reinbekommen. Sie ging schon beim Rausmachen an irgendeinem Punkt nicht mehr leicht.dieter kohl hat geschrieben:
hat die Armwelle sich vor dem ölen leicht gedreht und nun nach dem ölen schwerer ?
dann "zwängt" sich das Öl in den Lagern
: Maschine einspannen, schweren Handwerkermotor mit riemen dranhängen und mal 30 Minuten laufen lassen
(hab ich alles schon erlebt)
Ich vermute, dass das Problem am Durchtritt vor dem Handrad liegt, bzw. an dem Exzenter dort. Da hatten wir die größten Schwierigkeiten.
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- det
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Wer auf seinem Küchentisch oder seiner Werkbank vergeblich nach so einem Motor Ausschau hält kann aus dem Auto den Anlasser oder Scheibenwischermotor oder den aus der Waschmaschine nehmen. Oder man nimmt einfach die Bohrmaschine ...dieter kohl hat geschrieben:: Maschine einspannen, schweren Handwerkermotor mit riemen dranhängen und mal 30 Minuten laufen lassen
Gruß
Detlef
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Oder man findet eine andere Ursache....det hat geschrieben:Wer auf seinem Küchentisch oder seiner Werkbank vergeblich nach so einem Motor Ausschau hält kann aus dem Auto den Anlasser oder Scheibenwischermotor oder den aus der Waschmaschine nehmen. Oder man nimmt einfach die Bohrmaschine ...dieter kohl hat geschrieben:: Maschine einspannen, schweren Handwerkermotor mit riemen dranhängen und mal 30 Minuten laufen lassen
Gruß
Detlef
Als wir die Welle durch den Exzenter geschoben haben und den anschließend an der Markierung festschrauben wollten, ging das nicht, weil alles total unter Spannung stand. Wir haben dann die Transporteur-Hebeexzenterstange gelöst. Dann ging es ganz einfach. Anschließend haben wir die wieder festgemacht. Jetzt habe ich die wieder gelöst und siehe da, alles dreht sich leicht. Mein Mann hat die nun ein bisschen 'zurück gebogen', da sie verbogen schien, weshalb die Spannung auftrat. Nun ist alles wieder fixiert und die Armwelle dreht leicht. Ich hab den Antriebsriemen draufgezogen und konnte alles in Schwung bringen (abgesehen davon, dass es natürlich etwas gewöhnungsbedürftig ist die Maschine mechanisch anzutreiben).
Mein Tag ist gerettet! Nun kann ich als nächstes die Fadenspanneinheit einbauen und dann muss der Greifer eingestellt werden. Aber das findet heute nicht mehr statt.
Vielen Dank für die Unterstützung und liebe Grüße
Berit
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- Berit
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Hallo,
ich habe nun die Fadenspannung in die Maschine gebaut und den Greifer nach der Anleitung im Technikhandbuch eingestellt. Da ich die Hilfswerkzeuge dazu nicht habe, ging das mehr so pi x Daumen und überraschenderweise hat das trotzdem geklappt. Die Maschine näht! Allerdings hat sie im breitesten Zickzack Aussetzer auf der (aus Sicht des Betrachters) linken Seite. Im Geradstich mit nach links gestellter Nadelstange holt sie kaum noch jeden 4. Stich den Faden hoch (Die Nadel ist neu und noch unbenutzt gewesen). Auf dem angehängten Bild sieht man, dass die Nadel in Mittelstellung etwas links von der Mitte steht. Ist das die Ursache? Oder wird es doch eher an der unprofessionellen Greifereinstellung liegen?
Viele Grüße
Berit
ich habe nun die Fadenspannung in die Maschine gebaut und den Greifer nach der Anleitung im Technikhandbuch eingestellt. Da ich die Hilfswerkzeuge dazu nicht habe, ging das mehr so pi x Daumen und überraschenderweise hat das trotzdem geklappt. Die Maschine näht! Allerdings hat sie im breitesten Zickzack Aussetzer auf der (aus Sicht des Betrachters) linken Seite. Im Geradstich mit nach links gestellter Nadelstange holt sie kaum noch jeden 4. Stich den Faden hoch (Die Nadel ist neu und noch unbenutzt gewesen). Auf dem angehängten Bild sieht man, dass die Nadel in Mittelstellung etwas links von der Mitte steht. Ist das die Ursache? Oder wird es doch eher an der unprofessionellen Greifereinstellung liegen?
Viele Grüße
Berit
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Re: Instandsetzung einer Pfaff 260
Hallo Berit,
die Ursache für solche Fehlstiche ist i.d.R. oft eine unkorrekte Nadel/Greifer-Einstellung. Besonders der Abstand zwischen Nadel und Greifer im Rendezvouspunkt (<= 0,1 mm) ist wichtig, unter Anderem. Auch muss sichergestellt sein, dass das Nadelöhr - wenn der Greifer hinter der Nadel steht - ca. 1 mm unterhalb der Greiferspitze steht, und zwar sowohl bei links- und rechtsständiger Nadel im ZickZack als auch bei Geradstich. Viele Grüße, Gerd
die Ursache für solche Fehlstiche ist i.d.R. oft eine unkorrekte Nadel/Greifer-Einstellung. Besonders der Abstand zwischen Nadel und Greifer im Rendezvouspunkt (<= 0,1 mm) ist wichtig, unter Anderem. Auch muss sichergestellt sein, dass das Nadelöhr - wenn der Greifer hinter der Nadel steht - ca. 1 mm unterhalb der Greiferspitze steht, und zwar sowohl bei links- und rechtsständiger Nadel im ZickZack als auch bei Geradstich. Viele Grüße, Gerd
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