Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

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hutzelbein
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#51 Beitrag von hutzelbein »

dieter kohl hat geschrieben:serv

ist deine Nadel stumpf ?
hutzelbein hat geschrieben:Die Nadel habe ich inzwischen durch eine Neue ersetzt, weil ich vermutet habe, dass sie vielleicht zu stumpf ist.
An der Nadel kann es nicht liegen. Jetzt mach ich erst mal Fotos und beobachte den Nähvorgang auch von unten.
Adler 8 - Meister ZZ Automatik - Pfaff 130 - 230 - Phoenix DD 6 - Singer 206D - (u.v.m.)

hutzelbein
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#52 Beitrag von hutzelbein »

dieter kohl hat geschrieben:serv

nimm mal die Stichplatte runter und das Füßchen weg

dann zeigst du uns ein Foto davon
Schon stark, was man auf hochauflösenden Bildern alles sehen kann. Staub, der sich über Nacht auf den Transporteurzähnchen abgelegt hat und den man mit bloßem Auge gar nicht sehen kann. Scheinbar sind zwei Transporteurzähnchen auch leicht verbogen. Auch das kann man ohne Vergrößerung nicht sehen. Mal sehen, ob ich das wieder gerade ausrichten kann. Was mir jetzt aufgefallen ist. Das Spulenkapsel-Anhaltestück ist komplett anders konstruiert als bei der Pfaff 230. Da gibt es noch zwei Schräubchen und scheinbar auch Federn an denen ich noch nicht geschraubt habe. Die Nase verdreht sich leicht mit, wenn die Spulenkapsel da anschlägt. Es könnte sein, dass ich das Anhaltestück näher an die Spulenkapsel bringen muss. Der Abstand beträgt aktuell wie bei der Pfaff 230 ziemlich genau 0,7mm, mit der gleichen Lehre gemessen. Da das Teil etwas anderes geformt ist, könnte sein, dass ich erst meine Lehre anders formen muss. Meine Hoffnung ist allerdings gering, dass sich dadurch etwas ändern könnte, weil Pfaff scheinbar generell bei allen Haushaltsmaschinen einen Abstand von 0,7mm vorgeschrieben hat. Das ist zumindest mein Kenntnisstand.
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hutzelbein
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#53 Beitrag von hutzelbein »

Das Traktorgeräusch war nach dem Zusammenbau weg. Verändert habe ich nichts, nur nochmal ein paar Tropfen Öl an allen wichtigen Stellen verteilt. Gerade als ich das Wort "Öl" geschrieben habe, dachte ich mir, dass das seitlich mitpendelnde bewegliche kleine Stück auf dem Anhaltestück auch einen Tropfen Öl gebrauchen könnte. Die Maschine hört sie sich wieder eher wie eine normale neue 0815 Nähmaschine (Marke FeYue oder schlechter) vom Preis-Ist-Geil-Supermarkt an. Besonders leise ist sie beim Nähen nicht. Meine Pfaff 130 oder 230 Maschinen sind deutlich leiser. Ich weiß nicht, ob das normal ist oder eine deutliche Verbesserung noch möglich wäre. Mir fehlt der Vergleichsmaßstab bei einer gleichartigen Pfaff Nähmaschine. Allerdings meine ich, dass ich diese Maschine bei den ersten Nähtests bereits deutlich leiser gehört habe und dabei schon fast begeistert war. Nähen tut sie perfekt und ohne Stoff und Faden bei gelüfteten Nähfüsschen hört sie sich auch sehr leise an (besser geht vermutlich nicht). Der Transporteur steht unverändert auf 0,8mm über Stichplatte. Den Nähfußdruck kann ich nicht verstellen und die Höhe der gelüfteten Nähfüsschen auch nicht.

Die Geräuschentwicklung dieser Maschine ändert sich fast täglich. Es könnte sein, dass ich meine Geräuschoptimierungsversuche noch mehrmals wiederholen muss und noch mehrere Stunden suchen muss, bis ich das Problem gefunden habe. boewu
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#54 Beitrag von hutzelbein »

Nicht zu fassen. Das Problem ist scheinbar ziemlich weg und die Ursache möglichereise gefunden. Wo die Stelle genau ist, weiß ich nicht wirklich. Ich hab mir gesagt, das muss etwas mit dem Druck des Nähfüsschen auf den Transporteur zu tun haben. Denn nur beim Nähen habe ich das Nähfüsschen nach unten gestellt und damit diesen Druck ausgelöst. Ich hab ein wenig bei Renters Band II nachgelesen. Da gibt es auf S. 104 eine Checkliste, wo die hauptsächlichen Fehler einer Umlaufgreifermaschine abgehandelt werden, insbesondere schwerer Gang und lauter Gang. Dann bin ich hergegangen und habe die ganze Transporteureinrichtung bis hin zu allen Gelenken der Transporteurschiebewelle nachgeölt. Den Transporteur habe ich nochmals abgeschraubt und dann so weit wie möglich nach vorne gedrückt, damit die Reibung zum Nähfüßchen nach hinten möglichst gering ist und er gleichzeitig so nah wie möglich zur Nadel steht. Das kleine Röllchen wo der Transporteurträger drauf gleitet, habe ich auch nochmals geölt. Das laute Geräusch ist weitgehend weg und ich weiß in etwa wo ich vermutlich mit Öl noch mehrmals nachölen muss. Ich kann die Leichtgängigkeit des Transporteurs bei dieser Maschine nicht feststellen oder isolieren. Das könnte ich nur, wenn ich am Unterbau weiter schrauben würde. Ohne detaillierte Reparaturanweisungen versuche ich das nicht.

Ein vorläufiges Fazit wage ich: Diese Maschine kann aufgrund der verbauten Umlaufgreifertechnologie etwas leiser wie eine gute alte CB-Greifer-Maschine funktionieren. Mit einer Pfaff 130 oder 230 im bestmöglichen Zustand kann sie aber bei der Geräuschentwicklung und auch bei der Leichtgängigkeit nicht mithalten. Die alten Pfaff Maschinen waren insoweit besser und auch hochwertiger verarbeitet.
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