Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

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hutzelbein
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#21 Beitrag von hutzelbein »

Aha, jetzt kann ich Dieters ausführlichen Kommentar sehen und lesen. Bislang konnte ich das aus irgendwelchen Gründen nicht sehen. Ich bin nicht so stoisch, dass ich solche Kommentar einfach ignoriere. Auf alle Fälle erst mal herzlichen Dank für dein Mühe, Dieter. beerchug
Zuletzt geändert von hutzelbein am Dienstag 25. September 2018, 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
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hutzelbein
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#22 Beitrag von hutzelbein »

Hallo Dieter,

ich gehe jetzt auf deinen langen Post ein. Der war für mich erst nicht sichtbar. Warum weiß ich nicht.

Den Stellring am Handrad hab ich nach der Säuberung sofort wieder angebaut. Da gibt es auf der einen Seite eine Gleitfläche und die zeigt zum Handrad, auf der anderen Seite würde sie keinen Sinn ergeben. Das Metallteil oben am Motor habe ich ausgebaut und mir genau angesehen. Meines Erachtes ist das Teil voll in Ordnung und noch unverbogen. Das habe ich auch sofort wieder so wie vorgesehen eingebaut. Dazu habe ich den Griff eines Schraubenzieher zwischen Motor und Gehäuse geklemmt, damit ich ungehindert ohne Federspannung schrauben konnte. Den Plastikhebel will ich auch noch ausbauen. Da muss ich überlegen wie ich diese Sicherungsscheibe, die wie ein Sprengring funktioniert und die man beliebig verdrehen kann, rausdrücken kann. Ich werde es vermutlich mit zwei Schraubenziehern versuchen. Eine geeignete Sicherungsringzange habe ich nicht. An der Plastik-Gleitkurve könnten Probleme oder Schleifspuren existieren, die ich im eingebauten Zustand nicht genau sehen kann. Im übrigen sitzt der Plastikhebel auch nicht fest im Gehäuse. Ich kann ihn etwas eindrücken, wenn ich einen Griff vom Schraubenzieher zwischen Motor und Gehause klemme. Durch den Federdruck wird er wieder leicht aus dem Gehäuse rausgedrückt. Die Luft zwischen Hebelauflagefläche und Gehäuse beträgt außen gut 1mm, möglicherweise auch minimal etwas mehr (Edit: ich habe den Abstand mit einer 1mm Lehre nachgemessen. Der Abstand beträgt ziemlich genau 1,5mm und möglicherweis sogar noch geringfügig mehr. Das ist genau die Distanz, die mir innen auf der Plastik-Gleitkurve in etwa fehlt, weil sie möglicherweise von dem unter Federdruck stehenden Metallteil mit der Zeit rausgefeilt wurde). Das sehe ich eine dünne ausgebogene Beilagenscheibe dazwischen, die verhindern soll, dass der Hebel zu sehr gegen die Gehäusewand gedrückt werden kann. Möglicherweise kann der etwas große Abstand auch das Problem verursachen. Dann bräuchte ich eine etwas stärkere Sicherungsscheibe oder vielleicht noch eine große Beilagscheibe auf der Innenseite zwischen Sicherungsscheibe und Gehäuse, damit der Hebel und damit die Gleitkurve wieder etwas weiter ins Gehäuse reinkommt. Eine gegeignete große und relativ dünne Beilagenscheiben aus Teflonmaterial hätte ich. Die habe ich in der Nähfüßchendose einer Pfaff 130 gefunden. Zu welchen Zweck sie ursprünglich diente, weiß ich nicht.

Die Feder, die den Druck auf das Reibrad auslöst, habe ich inzwischen gefunden. Das Isolierstück sieht noch wie neu aus. An der Federspannung werde ich nicht fummeln, obwohl auch das möglich wäre. Eine geeignete etwas schwächere Feder hätte ich möglicherweise in meiner Ersatzteilkiste.

Ich werde den Motor zunächst nicht ausbauen. Reiberad auch nicht. Ich werde zunächst deinem Rat folgen und den Motor längere Zeit laufen lassen. Möglicherweise werde ich dabei nochmals Petroleum in alle Gelenke und beweglichen Teile spritzen, um etwaige störende Substanzen, die ich nicht sehen kann, rauszuschwemmen. Dass sich da noch etwas Salatöl in den Gelenken befindet, kann ich nicht ausschließen. Viel kann es aber nicht sein. Wo geölt wurde, konnte ich in etwa sehen und das waren nur wenige Stellen. Mit einem Trichter kann die die Maschine noch komplett an allen Stellen abhören. Damit höre ich auch minimale Geräusche. Möglicherweise besorge ich mir demnächst noch ein Stethoskop, damit das Abhören wie beim Doktor noch besser gelingt, ich eine Hand mehr frei habe, wenn ich gleichzeitig am Handrad drehen muss und auch keine Angst haben muss, dass sich meine Haare bei Motorantrieb irgendwo reindrehen. Erst wenn alles nicht hilft, werde ich auch das Reibrad tauschen. Ich wette allerdings bereits jetzt darauf, dass dies bei dieser Maschine nicht notwendig sein wird.

Dass es mit dem Einstellhebel keine Zwischenlösung geben darf, habe ich mir bereits gedacht. Es sollte grundsätzlich nur ein an oder aus geben.

Erst wenn das Motorproblem gelöst ist, poste ich auch Bilder vom Grundplattendeckel. Alles der Reihe nach und das wichtigste zuerst.

Ein Bild von der reparierten Spulerspindel kann ich auch noch posten. Ein Neukauf war nicht erforderlich. Meine Klebung ist perfekt und der kleine Metallstift sitzt vermutlich besser fest, als das ursprünglich der Fall war, weil ich durch die runde Plastikausformung durchgebohrt habe und auch das Teil unter der Ausformung noch angebohrt habe. Jetzt wird der kleine Stift an zwei Stellen gelagert und er geht nur mit einer Zange wieder heraus. Verbiegen geht auch mit Gewalt nicht einfach, weil der eingesetzte Stift von einem HSS-Metallbohrer abstammt, den ich nach wie vor verwenden kann. Ich habe das hintere Teil nur etwas gekürzt.
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#23 Beitrag von hutzelbein »

Der Sprengring ging relativ leicht raus und einbauen geht vermutlich noch einfacher. Die rückseitige Fläche des Hebels mit der Gleitkurve sieht erstaunlich gut und auch noch wie neu aus. Schleifspuren sehe ich da absolut keine. Nur an einer Ecke sieht man eine leichte Schattierung und da habe ich im eingebauten Zustand leicht gefeilt, weil ich eine scharfe Kante gefühlt habe, genau am Übergang von der ebenen Fläche, bei der das Metallteil bei Motorantrieb aufliegt und der Kurve die dann bis zur vollständigen Motorabkopplung diagonal ansteigt. Die Fläche, wo das Metallteil bei Motorentkopplung aufliegt ist nicht eben. An dieser Stelle gibt es noch eine deutlich erkennbare Steigung. Auf Motorbetrieb umschalten geht deshalb leicht. Den Motor abschalten geht nicht so leicht, weil das Metallteil von der ebenen Fläche plötzlich über eine relativ steil ansteigende Kurve gleiten muss. Da muss man am Hebel etwas kräftiger drücken. Die Steigung nimmt mit zunehmender Länge bis zu dem Punkt wo der Motor komplett entkoppelt ist ab. Ich frage mich, warum Pfaff die Steigung nicht gleichmäßig ausgebildet hat. Die Übergangsstelle von der Ebene in die Diagonale sieht fast schon wie eine Sollbruchstelle mit begrenzter Lebensdauer aus.

Ich werde die Plastikkurve an der Stelle, wo ich gefeilt habe, wieder auf Hochglanz polieren. Das geht mit dem ölverschmierten Schleifpapier, das ich verwende, im ausgebauten Zustand relativ einfach. Eine Beilagenscheibe hinter dem Sprengring werde ich ebenfalls noch ausprobieren. Ich will herausfinden, ob sich der Hebel dann noch leicht bedienen lässt und der Motor dann besser funktioniert. Leider passt die Teflonscheibe nicht. Sie ist etwas zu stark und der Innendurchmesser ist etwas zu gering. Ich muss ein besseres Objekt finden, mit dem ich mein Ziel erreichen könnte. Eine genau passende Feder, die den Druck des Reiberades auf das Handrad deutlich reduzieren könnte, habe ich bereits gefunden. Ich könnte auch versuchen, das konisch geformte Reiberad etwa um 2mm nach unten zu schieben. Das Ausprobieren all dieser Möglichkeiten kostet nichts. smile

Bilder von den Teilen mache ich bei Tageslicht auf Balkonien und poste sie, wenn man auf den Bildern die schwarze Gleitkurve und ihren Zustand gut sehen kann. Möglicherweise mache ich dann auch noch ein Bild vom Reiberad. Das sieht ebenfalls wie neu aus und schließt derzeit noch bündig mit der Spitze der Motorachse ab.
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#24 Beitrag von hutzelbein »

Eine Beilagenscheibe hinter den Sicherheitsring ist normalerweise nicht möglich. Sie hat keinen Platz. Wenn ich den Hebel in die etwa 4mm starke Gehäusewand ganz hineindrücke, ohne Druck von der Gegenseite, fängt sofort auf der anderen Seite der Gehäusewand die Nut an, in der der Sicherheitsring hinein soll. Wenn er dann drinn ist, verschafft sich der Einstellhebel aber scheinbar etwa 1,5mm Luft, die vorher gar nicht da war. Das begreife ich erstmal gar nicht, wie das funktioniert. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ich den Sicherheitsring hineinschieben kann. Er hat eine abgerundete Seite und eine flache Fläche. Die flache Fläche muss normalerweis zur Gehäusewand zeigen. So war er auch eingebaut. Wenn ich ihn genau umgekehrt einbaue, dann müsste die übergroße Luft außen hinter dem Hebel normalerweise fast weg sein und dann hätte ich genau das von mir erwünschte Ergebnis erzielt. Die Gleitkurve des Hebels müsste sich dann um etwa 1,5mm mehr in Richtung Motor verschieben.

Viele Versuche habe ich nicht. Wenn ich nicht aufpasse, geht der Plastikhebel beim wiederholten Ein- und Ausbau defekt. Nach dem ersten Versuch sollte das Ding also bereits perfekt sitzen. Der Ausbau war aber wichtig, sonst hätte ich die leichte Unebenheit, die ich mit der Feile produziert habe, nicht perfekt wegpolieren können und nie gesehen, wie die Gleitfläche tatsächlich aussieht. Ich hätte es dann immer auch für möglich gehalten, das auf der Gleitfläche bereits etwas rausgeschliffen sein könnte, so wie es in dem von mir oben verlinkten Video beschrieben ist. Das ist ganz eindeutig nicht der Fall.

Mittags bei hoffentlich guter Sonnenbeleuchtung mach ich erst mal Fotos von dem Hebel und seiner Gleitkurve sowie den Sicherheits- oder Sprengring, bevor ich hier weiterpfusche.
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#25 Beitrag von dieter kohl »

serv

ok

du hast offensichtlich bei pfaff lehrgänge mitgemacht

ich respektiere das und laß dich in diesem Thema in ruhe
gruß dieter
der mechaniker

hutzelbein
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#26 Beitrag von hutzelbein »

dieter kohl hat geschrieben:serv

ok

du hast offensichtlich bei pfaff lehrgänge mitgemacht

ich respektiere das und laß dich in diesem Thema in ruhe
Ich habe keine Pfaff Lehrgänge mitgemacht. Also muss ich immer alle Möglichkeiten ausloten, die es vielleicht gibt. Am Ende finde ich aber meistens nach komplizierten Denken in die richtige Spur und höre natürlich auch auf dich und schätze deinen Rat. Allerdings kann ich dich nicht immer fragen und ich will dir auch nicht bei jeder Kleinigkeit zur Last fallen. Mir ist klar, das die Maschine einen bestimmten Anpressdruck auf das Handrad braucht, damit sie auch bei schwereren Stoffen nicht durchdreht. Das hast du mir mit aller Deutlichkeit erklärt. Trotzdem überlege ich noch laut, was ich machen könnte, wenn das mit dem normalen Anpressdruck, aus welchen Gründen auch immer, nicht funktioniert.
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#27 Beitrag von dieter kohl »

dieter kohl hat geschrieben:serv

nochmal :

mach ein neues Reibrad drauf

und gut ist
gruß dieter
der mechaniker

hutzelbein
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#28 Beitrag von hutzelbein »

Alles was ich zeigen kann, zeige ich. Wo viel Licht ist, ist allerdings auch viel Schatten.
(Der Bilderanhang ist leider in umgekehrter Reihenfolge)

Auf den Bildern 1-4 gebe ich einen Überblick über die Maschine.

Auf dem 2. Bild ist auch die Rückseite des Grundplattendeckels und die Einbaufläche zu sehen. Ebenso oben die Spulerspindel.

Das 3. Bild zeigt den Grundplattendeckel ebenfalls. Interessant finde ich die neue Original Pfaff Spulenkapsel. Das ist für mich beste Qualität, die ich so noch nie gesehen habe.

Auf dem 4. Bilde ist auch die Feder zu sehen, die das Reiberad gegen das Handrad presst und das noch neue Isolierstück.

Bild 5 zeigt den Grundplattendeckel von oben, die Rückseite vom Hebel der Motorabhebevorrichtung den Sprengring (2mm stark) von seiner abgerundeten Seite. Oben auf diesem Bild ist auch der Stift an der Spulerspindel zu sehen. Da passt genau eine Pfaff-Spule drauf.

Bild 6 zeigt nochmals alle Teile des Hebels. Der Abstand zwischen der Fläche, die zum Gehäuse zeigt und der Nut beträgt ca. 5,5 mm. Die Stärke der ausgebogenen Beilagenscheibe (die Spannung ist ziemlich stramm) schätze ich auf 0,2mm und der Springring dürfte eine Stärke von 2mm haben. Die Stärke des Alu-Spritzgussgehäuses der Pfaff Maschine, wo der Hebel eingebaut wird, schätze ich auf 4mm. Es ist also etwa 1,3mm Luft. Im eingebauten Zustand sind es aber knapp über 1,5 mm. Das liegt daran, weil der Sprengring auf der einen Seite leicht abgerundet ist. Ich wollte diese Luft nutzen, um den Hebel weiter in das Gehäuse zu zwingen. Das geht aber nicht. Wenn ich das mit Gewalt versuche, könnte es passieren, dass ich den Sprengring mit meinem Werkzeug nie wieder aufbekomme und bei einem Versuch den Hebel schrotte. Das reindrücken wird vermutlich schwer genug, weil ich kein Werkzeug habe, wo die die Backen des Sprengrings auseinanderdrücken kann. Das Plastik des Hebels muss diesen Druck aber beim Einbau standhalten.

Bild 7 zeigt nochmals den Stift an der Spulerspindel. Es ist zu sehen wie ich ihn eingebaut habe. Ich habe oben durchgebohrt und das Plastikteil über dem Reiberad noch ein wenig angebohrt.

Bild 8 zeigt das Reiberad vom Motor. Ein Bild von der Rückseite des Handrades habe ich zunächst vergessen. Das folgt am Ende als Bild 11.

Bild 9 zeigt das Metallteil, das auf der Rückseite der Gleitkurve des Hebels gleitet.

Bild 10 zeigt wie der Hebel im eingebauten Zustand in etwa von Seite aussieht. Der Sprengring war auf der Rückseite da noch nicht montiert. Oben ist nochmals das Reiberad zu sehen.

Bild 11 zeigt die Lauffläche des Reiberades auf dem Handrad. Diese Lauffläche ist wie das Reiberad konisch ausgebildet.
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#29 Beitrag von hutzelbein »

dieter kohl hat geschrieben:
dieter kohl hat geschrieben:serv

nochmal :

mach ein neues Reibrad drauf

und gut ist
Wenn ich das mache, hätte ich eine Wette verloren und müsste dir mindestens eine Runde Naturadler oder Kellerbier in einer fränkischen Privatbrauerei mit 400-jähriger Tradition frisch vom Fass ausgeben. Noch gebe ich nicht so schnell auf. Wenn ich verliere gebe ich auch noch eine Runde Schnaps deiner Wahl aus. biggrin
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Re: Pfaff 284 - Motorabhebevorrichtung

#30 Beitrag von hutzelbein »

Hallo Dieter,

dein Rat, die Maschine mit Motor schnell laufen zu lassen, war Gold wert. Ich habe vorher noch etwas Petroleum gespritzt und das Problem war dann relativ schnell einfach gelöst. Ich habe meine Wette nicht verloren. Ein Austausch des Reiberades ist definitiv nicht erforderlich. Das lästige und ungewöhnliche Geräusch ist total weg.

Den Sicherheitsring habe ich wieder so, wie er eingebaut war, mit einem Hufeisenmagnet reingedrückt. Das ging sehr einfach, weil ich beim Drücken nicht abrutschen konnte. Der Motor lässt sich jetzt wieder relativ leichtgängig ausschalten. Der Ausbau des Hebels hat also etwas gebracht, auch die Erkenntnis, dass er noch im guten Zustand ist.

Eine Frage ist noch offen. Es gibt unter der Rädelschraube des Handrades diesen Auslösering, der etwas anders geformt ist, wie es bei den alten Maschine der Fall war. Ich habe ihn diesmal umgedreht verbaut, also die relativ scharfen Kanten außen in Richtung Rädelschraube und die gewölbte runde Seite in Richtung Handrad. Ich weiß nicht ob das richtig ist. Ich habe einen solchen Auslösering von Pfaff noch nie gesehen. In der Gebrauchsanleitung der Maschine ist leider nicht erklärt, wie man ihn drehen soll.

Als Problem bleibt in diesem Thread nur noch das Thema Befestigung dieses Grundplattendeckels offen. Wie die Feder in etwa aussieht weiß ich. Wie sie verbaut werden muss, ist mir noch ein Rätsel.

Die Maschine hat keine Transporteurversenkung. Man muss eine Stopfplatte verwenden. Eine solche habe ich nicht. Wie sie aussieht, weiß ich. Ich werde sie hochglänzend aus Alu-Material oder Plexi-Glas nachbauen. Das habe ich bereits öfter so gemacht. Ich weiß nicht, was die Leute alles mit ihren Stopfplatten anstellen. Nur selten ist sie als Zubehör bei alten Maschinen noch dabei. Wenn ich die immer teuer nachkaufen würde, käme ich nicht nach, Geld zu verbrennen. Das restliche fehlende Original-Zubehör kann ich vermutlich problemlos ergänzen. Die Maschine will ich dann mit vollständigem Zubehör wieder verkaufen. Eine selbst genähte schöne Abdeckhaube spendiere ich der Maschine noch, damit sie nicht einfach verstauben kann. Eine sehr schöne antike und von mir restaurierte kleine Zubehörtasche, mit Trageschlaufen aus Leder, ist bei dieser Maschine als besonderes Highlight dabei. Danach ist das Thema Pfaff 284 für mich erledigt.
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