Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

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dieter kohl
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#111 Beitrag von dieter kohl »

serv

die Schraube von hinten ist in Verbindung mit der Mutter das eine Teil
das andere ist diese Büchse
festgehalten wird das nur von eine Schraube von oben …
gruß dieter
der mechaniker

hutzelbein
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#112 Beitrag von hutzelbein »

Die Anlaufbüchse (105182) ist vermutlich als Führungsring für die Gabelstange gedacht. Im technischen Handbuch zur Pfaff 332 und 230 ist sie auf Seite 35 abgebildet. In den Einstell-Anleitungen zur Pfaff 130 bzw. 138 kann man sie leider nicht sehen. Man muss vermutlich immer schaun, dass man für diese Anlaufbüchse irgendwie eine Position herausfindet, mit der die Gabelstange die geringsten Probleme macht. Man darf diesen Führungsring auch nicht zu weit in Richtung großes Kegelrad schieben, sonst presst das großes Kegelrad auf das kleine Kegelrad und dann gibt es minimalen kaum fühlbaren Schwergang. Das Optimum ist vermutlich gefunden, wenn die Gabelstange von der Anlaufbüchse gerade richtig geführt wird (das kann man tatsächlich auch hören) und dabei das große Kegelrad möglichst nicht auf das kleine Kegelrad drückt.

Versuche das seitliche Spiel der Gabelstange irgendwie einzustellen, gehen nach meiner Einschätzung vermutlich alle in die Hose. Die Gabelstange braucht nur ein wenig Luft und die kann sie sich bei geöffneter Befestigungsschraube nach ein paar Umdrehungen mit den Handrad im ZZ Modus auch selbst verschaffen.
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hutzelbein
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#113 Beitrag von hutzelbein »

Ich habe im Zusammenhang mit den Einstellungen der unterschiedlichen Pfaff 130, 138, 230 und 332 Maschinen noch eine Frage zu einem Thema, das mich bislang scheinbar etwas verwirrt hat, weil die Beschreibungen im Technischen Handbuch zur 230 und in der Einstell-Anleitungen zur Pfaff 130 etwas verwirrend sind.

Es geht um den Exzenterbolzen in den Nadelstangen-Schwingen. Bei allen meinen Pfaff 230 Maschinen befindet sich die kleine Bohrung auf der Rückseite des Exzenterbolzen genau mittig unten. Bei meiner besten Pfaff 130 befindet er sich ebenfalls unten und bei meiner zweiten Pfaff 130 befindet er sich oben. Vermutlich habe ich diese Maschine falsch eingestellt.

In der Einstell-Anleitung zur Pfaff 130 steht auf der Seite 6 unter 4., dass der Bolzen in seiner Grundeinstellung mit seinen Ausschlag nach oben stehen soll. Im technischen Handbuch zur Pfaff 230 steht dagegen auf Seite 40, dass der Exzenterbolzen normalerweise mit seinem exzentrischen Teil nach unten zeigt. Im übrigen steht da auch, dass man den Exzenterbolzen keinesfalls um 180° nach oben drehen darf.

Die Erklärungen sind für einen Laien wie mich etwas verwirrend. Meine Vermutung ist jetzt, dass dieser Exzenterbolzen bei allen Pfaff Maschinenen, in denen ein solcher Bolzen die Nadelstangeschwinge mit der Gabelstange auf den ZZ-Exzenter verbindet so eingebaut werden muss, dass die kleine Bohrung auf der Rückseite des Bolzens nach unten zeigt. Im übrigen kann man eine Pfaff 230 vermutlich genau wie eine Pfaff 130 einstellen. In der Mechanik gibt es insoweit kaum einen Unterschied. Da ich die Einstell-Anleitung zur Pfaff 130 etwas besser und ausführlicher finde (zumindest bei den Punkten 2 bis 7), wollte ich diese in Zukunft auch für jede Pfaff 230 oder 230 Automatik verwenden.

Frage: Sind meine Vermutungen richtig?
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#114 Beitrag von hutzelbein »

Fischkopp hat geschrieben:moin, probiere doch mal loctite 8040,damit habe ich bis jetzt noch alles gelöst bekommen
Danke für den Tipp. Ich hätte das wirklich gerne ausprobiert. Aber für meine Hobby-Werkstatt wäre das zu viel Luxus. Das kann und will ich mir nicht leisten.
An so vielen Schräubchen, die ich damit aufmachen könnte, werde ich vermutlich in meinem Leben nicht mehr schrauben. Ich versuche es aber mit 100ml Caramba Rasant. Das ist scheinbar ziemlich das gleiche Schock-Rostlöser-Zeugs, das ich in wirklichen Härtefälle einsetzen könnte. Und da komme ich auch relativ schnell zu einem noch verschmerzbaren Preis ran. Hab noch zwei Schräubchen, die ich derzeit mit WD40 nicht aufbekomme. Das Zeugs ist für alles mögliche gut. Aber wenn man es wirklich braucht, taugt es fast nichts. Ich war schon fast geneigt, meinen eigenen Rostlöser mit Getriebeöl und Aceton herzustellen.
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#115 Beitrag von Fischkopp »

Der Preis ist schon hoch,man kommt aber auch lange damit aus

hutzelbein
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#116 Beitrag von hutzelbein »

Fischkopp hat geschrieben:Der Preis ist schon hoch,man kommt aber auch lange damit aus
Das würde ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben. Der Preis für Caramba Rasant ist in der Apotheke Obi noch höher, nur kann man dort eben auch 100ml kaufen. Die verkaufen mehr Verpackung als Inhalt. Auch bei Schräubchen ist das so. 100ml dürften aber für meinen bescheidenen Bedarf und mit Wattestäbcheneinsatz vermutlich länger als 10 Jahre reichen.

Deinen wertvollen Tipp probiere ich gerade aus, nur halt eben mit einem anderen Kälteschock-Rostlöser. Wenn ich noch jung wäre und vor hätte, noch viele Nähmaschinen zu warten, hätte ich mir sofort auch loctite 8040 bestellt.

Es werden aber nur noch sehr wenige Nähmaschinen sein, an denen ich schraube. Vielleicht noch ein oder zwei oder auch fünf. Mein Ziel war herauszufinden, welche alte Nähmaschine made in Germany am besten zu meinen Bedürfnissen passt. Die Nähmaschine muss sehr präzise nähen und ein wenig Zick-Zack können, sie muss extrem leichtgängig und leise funktionieren (am besten kaum hörbar), ich muss sie selbst warten können (möglichst ohne eingerostete Schräubchen, aber möglichst bis zum letzten Schräubchen) und sie muss mir ein wenig gefallen.

Auf meiner persönlichen Hitliste steht die Pfaff 130, mit kleinen Abstrichen auch die Pfaff 230, ziemlich weit oben. Auf Platz 1 meiner Hitparade steht aber eine Singer 206. An einer solchen schraube ich gerade und so wie es aussieht, muss ich wieder ziemlich viel schrauben, weil ich Garnreste zwischen den Greiferzahnrädern gefunden habe, die Maschine aus irgendeinen unerklärlichen Grund leichten Schwergang hat und das Fett bereits fast eingetrocket ist, auch an den beiden Zahnrädern an der Armwelle. Die konnte ich allerdings mit Petroleum und Pinsel sauber waschen. Das habe ich auch bei den Greiferzahnrädern so gemacht. Nur befürchte ich diesmal, dass sich im unsichtbaren Bereich noch weitere Garnreste gesammelt haben. Das kann bei einer Singer 206 leichter passieren als bei einer Pfaff 130, ändert aber an der Platzierung auf meiner Hitliste nichts, weil ich bereits weiß, wie eine besonders leichtgängige Singer 206 funktionieren kann. Butterweich wie ein Schweizer Uhrwerk und kaum hörbar. Ich hoffe ich muss den Zick-Zack Mechanismus nicht erneut ausbauen. Das habe ich bereits mal bei einer anderen Singer 206 gemacht. Dabei ging die Zick-Zack Lagerbuchse aus Metallguss zu Bruch, weil sie in altem Öl eingeklebt war. Die habe ich dann allerdings originalgetreu und ziemlich zeitintensiv an einer Drehbank aus einer ALU-Rundstange nachgebaut. So viel war die Nähmaschine für mich wert und genau diese Maschine steht in meiner Hitliste kaum verdrängbar auf Platz 1. Jetzt will ich herausfinden, ob es doch noch einen Tick besser geht und ob ich minimal und unbewußt an der Drehbank eine winzige Toleranzschwelle überschritten habe.

Ich hätte gerne noch eine Singer 207. Ich denke, die könnte eine Pfaff 138 übertrumpfen und käme vermutlich aufgrund des leicht besseren Transportverhaltens auch leichter über sehr dicke Nähte. Damit sind wir wieder beim Thema dieses Threads. Wenn ich es nicht selbst immer wieder ausprobiert hätte, wüßte ich all das nicht. Deshalb bin ich auch neugierig auf einen Kälteschock-Rostlöser. mx

Edit: Den Schnell-Rostlöser Ice-Crack habe ich nachträglich im Bauhaus Profi Depot entdeckt. Das ist ebenfalls ein Kälteschock-Rostlöser. Da kostet die 150ml Dose nur 2,50. In der Gebrauchsanleitung wird allerdings darauf hingewiesen, dass man alle behandelten Stellen mit einem Mulitöl nachbehandeln soll. Ich denke das muss man bei allen anderen Kälteschock-Rostlösern ebenfalls. Auch bei WD40 mache ich das normalerweise. Deshalb gehe ich mit dem Zeugs auch immer sehr vorsichtig um, und verspritze es nicht sinnlos.
Zuletzt geändert von hutzelbein am Samstag 15. September 2018, 18:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Fischkopp
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#117 Beitrag von Fischkopp »

hallo, mit deiner pfaff 130 bist du doch gut bedient,ich habe die biesenversion mit 110 watt pfaff motor.Die näht 6 lagen kunstleder und 8 lagen jeans.Wenn es mal schnell gegen soll schafft sie 1000 stiche in der minute

hutzelbein
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#118 Beitrag von hutzelbein »

Fischkopp hat geschrieben:hallo, mit deiner pfaff 130 bist du doch gut bedient,ich habe die biesenversion mit 110 watt pfaff motor.Die näht 6 lagen kunstleder und 8 lagen jeans.Wenn es mal schnell gegen soll schafft sie 1000 stiche in der minute
Ich bin mit Sicherheit mit einer Pfaff 130 gut bedient. Das schafft die Singer 206 aber auch (noch etwas weicher und leichter, so steht es auch im Nähmaschinenverzeichnis. Die gleichen Erfahrungen kann ich bestätigen). Gemäß offizieller Verlautbahrung schafft sie bei Kraftbetrieb 2200 Stiche in der Minute (bei der Pfaff 130 sind nur 2000 angegeben) und es reicht ein 60W Motor. Ich habe allerdings nicht vor, mit der Nähmaschine ein Wettrennen zu veranstalten. Geschwindigkeit ist für mich kein wichtiges Qualitätsmerkmal. Ich nähe meistens nur relativ langsam und präzise, und will, wenn ich die Nächte durchnähe, niemanden beim Schlafen stören. Nur sehr selten nähe ich durch mehrere Lagen Gurtband (genau dafür brauche ich dann Zick-Zack für bar-tacks oder Raupenstiche). Mehrere Lagen Leder oder Jeans brauche ich normalerweise nicht. Für richtig harte und dickere Sachen mit extremer Fadenspannung, wie z.B. LKW Plane oder Leder, nutze ich inzwischen eine Adler 8 (Baujahr vermutlich vor 1900) oder eine Phönix DD im echten 5mm Stichmodus. Dann habe ich wenigstens einen Grund, warum ich auch eine zweite Nähmaschine gebrauchen könnte. Das hat den Vorteil, dass ich die Unterfadenspannung nicht oft verändern muss und so auch 5mm Stiche mit 30er Nähgarn machen kann. Auf Leder sieht das sehr schön aus. Einen schwarzen Tur2 Rechtsläufer-Motor für meine sehr schöne alte goldverzierte Adler 8 habe ich mir inzwischen auch bereits besorgt. Bis auf Zick-Zack könnte ich mit der Adler 8 meinen Bedarf vollkommen abdecken. Die Stichqualität ist hervorragend. Besser und schöner kann das vermutlich keine Maschine auf dieser Welt. Sehr leichtgängig funktioniert sie auch. Nur beim schnellen Nähen gibt es ein etwas krächtzendes Geräusch aus der Ecke der Armwellenkurbel, das ich nicht wegbekomme. Ich glaube das geht bei diesem Maschinentyp nicht anders. Die Maschinen waren damals noch nicht für Geschwindigkeit optimiert und machen bei schnellen Umdrehungen seltsame Geräusche.
Zuletzt geändert von hutzelbein am Samstag 15. September 2018, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#119 Beitrag von hutzelbein »

Ich habe den Exzenterbolzen von meiner zuletzt gewarteten Pfaff 230 nochmals rausgeholt und die Erklärungen in den Einstellanleitungen nochmals auf deutsch und auch in englisch gelesen. Ich finde die Erklärungen in beiden Anleitungen äußert mißlungen und mehrdeutig. Wenn das jemand ließt, der Probleme mit der deutschen Sprache oder mit technischen Begriffen hat, versteht er vermutlich nur Bahnhof. Wenn er den Bolzen falsch rum einbaut, funktioniert die Maschine aber trotzdem scheinbar einwandfrei, nur möglicherweise nicht genau so, wie es sein soll. Welche Auswirkungen es bei den wechselseitigen Abhängigkeit gibt, weiß ich noch nicht. Möglicherweise funktionieren aber beide Lösungen.

Der vordere Abschnitt des Bolzens, der in der Gabelstange steckt, ist unrund oder oval geformt, sitzt aber vermutlich genau mittig auf der Symmetrieachse des Bolzens. Der hintere Abschnitt, der in die Nadelstangenschwinge kommt, ist rund geformt, sitzt aber exzentrisch (abweichend von der Mitte) auf dem Bolzen. Die kleine Bohrung auf der Rückseite des Bolzens befindet sich genau in der Mitte des Bolzens. Diese wird in den Anleitungen überhaupt nicht erwähnt.

Wo ist das exzentrische Teil, das bei der Pfaff 230 nach unten zeigen soll und wo ist der Ausschlag, der bei einer Pfaff 130 senkrecht nach oben stehen soll?

Wenn der Bolzen in der Maschine verbaut ist sieht man auf der Rückseite nur noch das hintere runde exzentrisch verbaute Formteil und die kleine Bohrung. Wenn diese Bohrung auf der sichtbaren Rückseite des Bolzens senkrecht nach oben zeigt, befindet sich das exzentrisch verbaute hintere Formteil des Bolzens unten und der Auschlag des ovalen vorderen Bereichs ist dann oben.

Damit komme ich zu dem Ergebnis, dass ich den Bolzen bei meinen Pfaff 230 Maschinen und einer Pfaff 130 Maschine vermutlich genau falsch herum verbaut habe. Die Bohrung muss senkrecht nach oben zeigen, damit sich das exzentrische verbaute hintere Teil unten befindet. Das vordere Teil des Bolzens sorgt zwar durch seine ovale Form für ein exzentrisches Verhalten der Gabelstange, ist aber nach meinem Verständnis kein exzentrisches Formelement auf dem Exzenterbolzen. Dass sich die kleine Bohrung oben befinden muss, macht auch Sinn, weil man so beim Ausbau mit einem spitzen Gegenstand, den man idR leicht schräg von unten ansetzen muss, am längsten gegen die kleine Bohrung drücken kann. Nur so bekommt man den Bolzen ganz raus, wenn er in altem Öl verklebt ist. Wenn die Bohrung oben ist, dann gibt es unten eine relativ ebene Fläche auf den ganzen Bolzen. So lässt sich dann der Bolzen, bei aufrecht stehender Maschine, vermutlich beim Einbau auch leichter wieder einschieben.

Die Erklärung in der Einstell-Anleitung zur Pfaff 130 ist noch undeutlicher. Wo ist der Ausschlag, der senkrecht nach oben stehen soll? Nach meinem Verständnis bezieht sich das Wort "Ausschlag" in dieser Erklärung auf das vordere Formelement des Bolzens. Wenn die Bohrung auf der Rückseite des Bolzens senkrecht nach oben zeigt, dann befindet sich der Ausschlag ebenfalls oben und der exzentrische Teil des Bolzens unten. Man könnte allerdings auch auf die Idee kommen, genau das bin ich scheinbar, dass mit Ausschlag der Bereich gemeint ist, der über der kleinen Bohrung auf der Rückseite sichtbar ist, wenn der Bolzen verbaut ist.

Ich hätte in den Einstell-Anleitungen zur Pfaff 130 und zur 230 einfach nur geschrieben. "Die Bohrung auf der Rückseite des Exzenterbolzens muss nach dem Einbau normalerweise senkrecht nach oben zeigen". Dann wäre ohne jeden Zweifel für mich und jeden anderen Dummie alles klar gewesen.

Ich wette jeden Betrag darauf, dass ich nicht der einzige Dummie bin, der diesen Bolzen bereits mehrmals genau falsch herum verbaut hat und es auch hier im Forum noch Leute gibt, die nur Bahnhof verstehen, wenn sie die Einstell-Anleitungen lesen.

Dieter sollte mal ein Machtwort sprechen und sich zu dieser Frage eindeutig festlegen. Soweit ich es sehen kann, gab es in diesem Forum noch nie ein Bild, dass den Bolzen nach seinem Einbau oder vor dem Ausbau von der Rückseite zeigt.
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Re: Pfaff 138 Stichstellerproblem, Montageanleitung, Explosionszeichung

#120 Beitrag von dieter kohl »

serv

tut mir leid, aber ohne Foto oder Skizze von was du da sprichst, verstehe ich auch nur Bahnhof

sei versichert, daß ich von diesen Maschinen schon einige auf der Werkbank hatte
gruß dieter
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