Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

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violaine
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Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#1 Beitrag von violaine »

Nach fast 6 Wochen Wartezeit und einer Reise von 700km ist heute früh meine Bernina 117-11-K wohlbehalten hier eingetroffen. lol

Aktuell steht sie noch im Schuppen, sie wird jetzt erstmal Wohnzimmer-tauglich gemacht, bevor sie sich zu ihren Schwestern gesellen darf.
20230310_085729.jpg
Das heisst, den Tisch werde ich abschleifen (oder nach einem gaaanz lieben Blick wohl eher mein Mann biggrin ) und dann neu pinseln - und sauber machen muss ich sie natürlich auch. Dafür muss ich dann als erstes mal schauen, wie ich sie aus dem Tisch raus bekomme, sie ist festverschraubt, wohl auch wegen der Kniehebel-Konstruktion.

Bis ich loslegen kann, kann ich mich schon mal durch Zubehör-Schachtel und die Schublade durchgruuschen, mal schauen, was ich alles an Zubehör entdecke.
20230310_090211.jpg
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Viele Grüße, Viola

gelöschter User N

Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#2 Beitrag von gelöschter User N »

Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst
Hornhaut umbra? :lol27:
violaine hat geschrieben: Freitag 10. März 2023, 12:10 Das heisst, den Tisch werde ich abschleifen (oder nach einem gaaanz lieben Blick wohl eher mein Mann biggrin ) und dann neu pinseln -
Das ist Buche Schälfurnier - es könnte durchaus 2mm dick sein.
Trotzdem - seid vorsichtig mit der Schleiferei, sonst kommen kackbraune Phenolharzschichten zum Vorschein.

Nur den (minderwertigen) alten spröden Nitrocellulose Lack runter nehmen und dann etwas neues drauf machen.
Ich mochte bei Buche Arbeitsplatten, Werkbänken und Hobelbänken immer Leinölfirnis - mehrfach ( alle 2 Tage) in dünnen Schichten auftragen und an einem sehr hellen Platz trocknen lassen. Leinöl braucht Licht.
Es passt zum Charakter des Holzes, schützt und pflegt die harte Buche in außreichendem Maß und gibt ihr eine sehr schöne kräftige Farbe. Es läßt sich mühelos - auch nach Jahren - auffrischen ohne alles vorher erneut abzuschleifen.
Nichts bleibt haften und wässrige schmutzige Flüssigkeiten können nicht mehr ins Holz eindringen.
Außerdem läd es sich niemals elektrostatisch auf, riecht angenehm und ist menschenfreundlich.

Noch schöner sind nur Linoleum Flächen (die auch aus Leinöl, Kork und Kalk bestehen) und einen phantastischer Belag für Näh- und Küchentische oder Fußböden und Schreibtische ist.

Die alten Hornitex Beschichtungen der Pfaff Tische (Resopal, Westag Getalit) mag ich nicht so gerne.

violaine
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Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#3 Beitrag von violaine »

Nopi hat geschrieben: Freitag 10. März 2023, 12:25 Das ist Buche Schälfurnier - es könnte durchaus 2mm dick sein.
Trotzdem - seid vorsichtig mit der Schleiferei, sonst kommen kackbraune Phenolharzschichten zum Vorschein.

Nur den (minderwertigen) alten spröden Nitrocellulose Lack runter nehmen und dann etwas neues drauf machen.
Ich mochte bei Buche Arbeitsplatten, Werkbänken und Hobelbänken immer Leinölfirnis - mehrfach ( alle 2 Tage) in dünnen Schichten auftragen und an einem sehr hellen Platz trocknen lassen. Leinöl braucht Licht.
Es passt zum Charakter des Holzes, schützt und pflegt die harte Buche in außreichendem Maß und gibt ihr eine sehr schöne kräftige Farbe. Es läßt sich mühelos - auch nach Jahren - auffrischen ohne alles vorher erneut abzuschleifen.
Nichts bleibt haften und wässrige schmutzige Flüssigkeiten können nicht mehr ins Holz eindringen.
Außerdem läd es sich niemals elektrostatisch auf, riecht angenehm und ist menschenfreundlich.
Oh, super, vielen Dank für den Rat! Genau deshalb mag ich das Forum hier so gern. beerchug
Das bespreche ich so mit meinem Mann. Leinölfirnis kriege ich im Baumarkt um die Ecke - schon nachgeschaut. biggrin Nur das mit dem "sehr hell" könnte die nächsten Tage eher schwierig werden, wenn ich so aus dem Fenster schaue... rolleyes
Viele Grüße, Viola

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js_hsm
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Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#4 Beitrag von js_hsm »

Ich verdünne das Leinölfirnis mit Terpentinersatz für die ersten beiden Schichten. Das zieht besser/tiefer ein und trocknet schneller.
Danach dann unverdünnt.

Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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violaine
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Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#5 Beitrag von violaine »

js_hsm hat geschrieben: Freitag 10. März 2023, 13:20 Ich verdünne das Leinölfirnis mit Terpentinersatz für die ersten beiden Schichten. Das zieht besser/tiefer ein und trocknet schneller.
Danke! In welchem Verhältnis machst Du das in etwa?
Viele Grüße, Viola

gelöschter User N

Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#6 Beitrag von gelöschter User N »

js_hsm hat geschrieben: Freitag 10. März 2023, 13:20 Das zieht besser/tiefer ein und trocknet schneller.
ein Widerspruch? Tiefer eindringen und schneller trocknen?

gedämpfte Buche saugt sehr stark - da würde ich bei der ersten Schicht (wenn überhaupt) etwa 10-15 % Orangenterpentin beimischen (bei den meisten "Grundierölen" bereits enthalten)
aber dafür nur sehr wenig (keinesfalls "satt") Leinölfirnis auftragen.

Das wurde "früher" auch warm bzw heiß aufgetragen (als man noch Leimöfen in den Werkstättemn hatte)

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Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#7 Beitrag von js_hsm »

Beim Terpentinersatz sind mehr flüchtige Inhalte drin die eben schneller verdunsten.
Ich mische 60% Firnis mit 40% Terpentinersatz.
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Twassbrake
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Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#8 Beitrag von Twassbrake »

Herzlichen Glückwunsch! biggrin heart lol

Da bin ich ja mal auf das Familienfotos gespannt und auf die Berichte wie gut sie näht.
Ich habe zu viele Maschinen, die passen nicht alle in die Signatur! biggrin

violaine
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Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#9 Beitrag von violaine »

Twassbrake hat geschrieben: Freitag 10. März 2023, 16:26 Herzlichen Glückwunsch! biggrin heart lol

Da bin ich ja mal auf das Familienfotos gespannt und auf die Berichte wie gut sie näht.
Danke biggrin
Ich muss Euch nur noch etwas um Geduld bitten. Die Woche inklusive beide Wochenenden ist grad so viel los, dass ich gar nicht richtig mit der Maschine loslegen kann. heul
(Und irgendwie häufen sich jetzt hier auch die Maschinen, an denen ich etwas machen muss/will)
Viele Grüße, Viola

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Re: Bernina 117-11-K in keine-Ahnung-wie-die-Farbe-heisst

#10 Beitrag von violaine »

So schön langsam wird es hier wieder ruhiger und ich kann mich an die Maschine machen. Der Leinölfirnis ist inzwischen besorgt und ich werde den Tisch wohl mit der Hand abschleifen, dann komme ich hoffentlich nicht zu tief.

Ich habe mich mal dran gemacht, Schild und Garnrollenhalter abzumontieren. Allerdings lässt sich die Maschine nicht nach hinten klappen. Ich bin aber der Meinung, dass das gehen müsste. huh
Das sieht für mich eindeutig nach Scharnier aus:
20230322_183256.jpg
Und ausserdem sehe ich unter dem Tisch die Kette, die die Maschine am komplett nach hinten kippen hindern soll, wenn sie heraus gekippt wird.
Ich werde zwar eh das Scharnier abschrauben müssen, wenn ich sie komplett raus nehmen will - aber wenn ich sie schon nicht kippen kann, sehe ich das grad auch nicht recht. Was meint Ihr? Gibt es da noch einen Trick? Könnte ich etwas übersehen haben? Ich habe echt Hemmungen, es einfach mit viel Kraft zu versuchen (die ich eh nicht habe...)
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Viele Grüße, Viola

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