Adler 153AB, Zahnriemen
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Adler 153AB, Zahnriemen
Hallo,
ich bin über die diversen Threads zu dem berüchtigtem Zahnriemenproblem in dieses Forum geraten. Der vorhandene Sachverstand und die Erfahrungen lassen mich hoffen, meine Maschine wieder funktionsfähig zu bekommen.
Ich habe eine Adler 153AB geerbt. Nach erster Inspektion erschien der gelbe Zahnriemen noch gut. Also habe ich die fehlenden Teile, Anlasser und Treibriemen für den Rucksackmotor, besorgt. Doch nach erstem Durchdrehen zeigte sich das Desaster: Der Zahnriemen zerbröselte vor meinen Augen. Also ist die Frage, umbauen oder im Ruhestand belassen. Immerhin ist die Maschine Baujahr 1955.
Der Umbau, wie von Anderen hier schon beschrieben, wird wohl eine mittlere Herausforderung. Da ich eine Drehbank und auch eine Fräse besitze, sollten Anpassungsarbeiten im Bereich des Möglichen liegen. Was mir fehlt, ist allerdings jede Dokumentation zum Innenleben einschließlich der Einstellungsarbeiten und -vorschriften.
Aber gleich mal eine Frage, die mir in anderen Threads noch nicht beantwortet erscheint. Kann man die vorhandenen Zahnräder auch mit einem Kettenriemen verwenden? Der Synchroflex hat(te) ja Trapezzähne und die Kettenglieder erscheinen mir nur rund zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred
Die Maschine Oberes Zahnrad Unteres Zahnrad Der untere Antriebsstrang mit Exzenter
ich bin über die diversen Threads zu dem berüchtigtem Zahnriemenproblem in dieses Forum geraten. Der vorhandene Sachverstand und die Erfahrungen lassen mich hoffen, meine Maschine wieder funktionsfähig zu bekommen.
Ich habe eine Adler 153AB geerbt. Nach erster Inspektion erschien der gelbe Zahnriemen noch gut. Also habe ich die fehlenden Teile, Anlasser und Treibriemen für den Rucksackmotor, besorgt. Doch nach erstem Durchdrehen zeigte sich das Desaster: Der Zahnriemen zerbröselte vor meinen Augen. Also ist die Frage, umbauen oder im Ruhestand belassen. Immerhin ist die Maschine Baujahr 1955.
Der Umbau, wie von Anderen hier schon beschrieben, wird wohl eine mittlere Herausforderung. Da ich eine Drehbank und auch eine Fräse besitze, sollten Anpassungsarbeiten im Bereich des Möglichen liegen. Was mir fehlt, ist allerdings jede Dokumentation zum Innenleben einschließlich der Einstellungsarbeiten und -vorschriften.
Aber gleich mal eine Frage, die mir in anderen Threads noch nicht beantwortet erscheint. Kann man die vorhandenen Zahnräder auch mit einem Kettenriemen verwenden? Der Synchroflex hat(te) ja Trapezzähne und die Kettenglieder erscheinen mir nur rund zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred
Die Maschine Oberes Zahnrad Unteres Zahnrad Der untere Antriebsstrang mit Exzenter
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Viele Grüße
Manfred
ADLER 153AB
Manfred
ADLER 153AB
- dieter kohl
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
die Problematik liegt darin, daß es keine Schnurketten für diese Zahnräder für Synchroflex gab und gibt
einzige Möglichkeit ist tatsächlich mittels "einigen Bastelstunden" da etwas mit Zahnriemen auf die Reihe zu kriegen
da du eine Drehbank hast, solltest du dir passende Zahnräder anfertigen können
gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Ahhh eine 153 AB , ist erst die zweite Adler (neben meiner 189AB) die ich sehe, die mit Automatik UND Biesen ausgestattet ist
Hast du auch das Zubehör dabei ?
Bin gespannt ob deine auch wieder funktionstüchtig wird.
Ich bin immer noch allen hier aus dem Forum für die Hilfe dankbar
Hast du auch das Zubehör dabei ?
Bin gespannt ob deine auch wieder funktionstüchtig wird.
Ich bin immer noch allen hier aus dem Forum für die Hilfe dankbar
LG Bianca
W6 N656D,W6 N707D,Kayser J,Pfaff 337-115,Elna supermatic,Elna Air Electronic SU Carina,Essex M1,Pfaff 30, Pfaff 145
Zu verkaufen : Bernina 117L(mit Zierstichapparat) , Pfaff 260 automatik (mit Sonderzubehör)
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- Greiferpolierer
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Ja, da werde ich wohl dann spanabhebend tätig werden müssen.dieter kohl hat geschrieben:
die Problematik liegt darin, daß es keine Schnurketten für diese Zahnräder für Synchroflex gab und gibt
einzige Möglichkeit ist tatsächlich mittels "einigen Bastelstunden" da etwas mit Zahnriemen auf die Reihe zu kriegen
da du eine Drehbank hast, solltest du dir passende Zahnräder anfertigen können
VG
Manfred
Viele Grüße
Manfred
ADLER 153AB
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ADLER 153AB
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- Greiferpolierer
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Dabei ist die Bieseneinrichtung doch nur ein einstellbarer Draht in der Platte, oder?Lanora hat geschrieben:Ahhh eine 153 AB , ist erst die zweite Adler (neben meiner 189AB) die ich sehe, die mit Automatik UND Biesen ausgestattet ist
Hast du auch das Zubehör dabei ?
Bin gespannt ob deine auch wieder funktionstüchtig wird.
Ich bin immer noch allen hier aus dem Forum für die Hilfe dankbar
Hier ist, was ich an Zubehör habe. Die dritte Steuerscheibe steckt in der Maschine. VG
Manfred
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Viele Grüße
Manfred
ADLER 153AB
Manfred
ADLER 153AB
Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Dein Zubehör scheint vollständig. Biesenfüße hat du ja reichlich dabei. Die Biesenplatte ist eine Stichplatte mit verstellbaren Dorn.
Du hast sogar die Stichplatte mit rundem Stichloch, die fehlt bei mir .
Alles andere habe ich mir nach und nach gekauft (da hatte ich dann wohl Glück )
Hast du eine Anleitung ?
Du hast sogar die Stichplatte mit rundem Stichloch, die fehlt bei mir .
Alles andere habe ich mir nach und nach gekauft (da hatte ich dann wohl Glück )
Hast du eine Anleitung ?
LG Bianca
W6 N656D,W6 N707D,Kayser J,Pfaff 337-115,Elna supermatic,Elna Air Electronic SU Carina,Essex M1,Pfaff 30, Pfaff 145
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- Greiferpolierer
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Ja, sogar zwei: eine für die Superba und eine für die AutomatikLanora hat geschrieben: Hast du eine Anleitung ?
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Viele Grüße
Manfred
ADLER 153AB
Manfred
ADLER 153AB
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- Greiferpolierer
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen, erste Fragen
Ich habe an meiner Maschine schon mal ein bißchen rumprobiert. So die Demontage einfacher Teile:
Der rechte Fadenspanner hatte ein verdrehtes "Markierungsteil". Das ist das Teil mit dem Strich drauf, das die Einstellung der Fadenspannung anzeigt. Es war um 180° verdreht, so dass der Strich nach unten zeigte. Also frisch ans Werk und abgeschraubt. Da zeigte sich gleich, dass doch Dinge auftauchen, die sich dem einfachen Denken (also ohne Fachkenntnisse zu Nähmaschinen) nicht erschließen. Zum Aufbau:
Ganz im Innern der Schraube, auf der der Spanner montiert ist, gibt es einen 4mm langen Stift, der hinter die Montageplatte reicht und dort auf ein Blech (große Feder?) drückt. Im Innern der hohlen Schraube drückt er gegen eine Druckscheibe mit vielen "Zähnen" und die Feder, die die Fadenspannung letztlich erzeugt. Der Sinn erschließt sich mir nicht. Wozu ist das da?
Fadenspanner Federblech hinter Montageplatte, man sieht unter dem Fadenspanner den kleinen Stift auf die Federplatte drücken + Dann kommen die beiden Spannungsscheiben, die den Faden zwischen sich klemmen.
+ Dann folgt das Markierungsteil. Es hat einen Anschlag im Innern, der dafür sorgt, dass die Einstellschraube(mutter) nur etwa eine Umdrehung machen kann.
+ Dann kommt die Druckscheibe. Sie hat einen Steg in der Mitte, der in dem Schlitz des Gewindebolzens geführt wird. Dadurch wird das Verdrehen verhindert und der Strich bleibt an der selben Stelle.
+ Darauf folgt die Feder, die auch gegen Verdrehen einmal durch den zentralen Schlitz des Gewindebolzens geht.
+ Als Letztes folgt die Einstellschraube(mutter) mit den Skalenstrichen. Sie hat ein zweigängiges Gewinde.
Meine Fragen:
- Wozu ist der kurze Stift?
- Wozu gibt es die (Feder)Platte auf der Rückseite der Montageplatte?
- Wenn die niedrigste Stellung (1) eingestellt wird, sind die beiden Spannungsscheiben lose. Sie üben also keinen Druck aus. Ich denke, dies musss so sein, um auch dicke Fäden führen zu können ohne (etwas) Druck. Korrekt? Erst bei etwa 3 sitzen die Spannungsscheiben ohne Spiel aufeinander.
Das Ganze ist doch recht fummelig, weil man die Teile nicht schön nacheinander montieren kann. An Montagefreundlichkeit haben die Ingenieure scheinbar nicht gedacht.
Vielen Dank auch schon mal für die Hinweise an anderer Stelle.
Manfred und die Adler 153AB
Der rechte Fadenspanner hatte ein verdrehtes "Markierungsteil". Das ist das Teil mit dem Strich drauf, das die Einstellung der Fadenspannung anzeigt. Es war um 180° verdreht, so dass der Strich nach unten zeigte. Also frisch ans Werk und abgeschraubt. Da zeigte sich gleich, dass doch Dinge auftauchen, die sich dem einfachen Denken (also ohne Fachkenntnisse zu Nähmaschinen) nicht erschließen. Zum Aufbau:
Ganz im Innern der Schraube, auf der der Spanner montiert ist, gibt es einen 4mm langen Stift, der hinter die Montageplatte reicht und dort auf ein Blech (große Feder?) drückt. Im Innern der hohlen Schraube drückt er gegen eine Druckscheibe mit vielen "Zähnen" und die Feder, die die Fadenspannung letztlich erzeugt. Der Sinn erschließt sich mir nicht. Wozu ist das da?
Fadenspanner Federblech hinter Montageplatte, man sieht unter dem Fadenspanner den kleinen Stift auf die Federplatte drücken + Dann kommen die beiden Spannungsscheiben, die den Faden zwischen sich klemmen.
+ Dann folgt das Markierungsteil. Es hat einen Anschlag im Innern, der dafür sorgt, dass die Einstellschraube(mutter) nur etwa eine Umdrehung machen kann.
+ Dann kommt die Druckscheibe. Sie hat einen Steg in der Mitte, der in dem Schlitz des Gewindebolzens geführt wird. Dadurch wird das Verdrehen verhindert und der Strich bleibt an der selben Stelle.
+ Darauf folgt die Feder, die auch gegen Verdrehen einmal durch den zentralen Schlitz des Gewindebolzens geht.
+ Als Letztes folgt die Einstellschraube(mutter) mit den Skalenstrichen. Sie hat ein zweigängiges Gewinde.
Meine Fragen:
- Wozu ist der kurze Stift?
- Wozu gibt es die (Feder)Platte auf der Rückseite der Montageplatte?
- Wenn die niedrigste Stellung (1) eingestellt wird, sind die beiden Spannungsscheiben lose. Sie üben also keinen Druck aus. Ich denke, dies musss so sein, um auch dicke Fäden führen zu können ohne (etwas) Druck. Korrekt? Erst bei etwa 3 sitzen die Spannungsscheiben ohne Spiel aufeinander.
Das Ganze ist doch recht fummelig, weil man die Teile nicht schön nacheinander montieren kann. An Montagefreundlichkeit haben die Ingenieure scheinbar nicht gedacht.
Vielen Dank auch schon mal für die Hinweise an anderer Stelle.
Wen meine Vorstellung interessiert, so ist dieser hier:zahnriemen24.de und riemen-profi.de.
Bei riemen-profi.de gibt's ein einfaches Auslegungsprogramm.
Manfred und die Adler 153AB
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Viele Grüße
Manfred
ADLER 153AB
Manfred
ADLER 153AB
- dieter kohl
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
zunächst mal deine Fadenspannung :
wenn man/frau das Füßchen hochhebt, wird in der Maschine ein Hebel betätigt, der (bei deiner Maschine über das Zwischenblech) den Stift gegen das Teil mit dem Steg drückt.
dadurch werden die Spannungsscheiben vom Federdruck entlastet und die Spannung ist frei (gelöst).
als Anhang eine Skizze von einer anderen Maschine, anderes Modell
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gruß dieter
der mechaniker
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Danke Dieter,
damit wird es klar. In Deinem Bild ist das Töpfchen und die Druckplatte ein Teil. Bei mir sind es ein Töpchen mit Anschlag gegenüber dem Markierungsstrich und eine "gezahnte" Druckplatte, die den Mittelsteg gegen Verdrehen besitzt. Die Zähne halten dann das Töpchen in Schach (ausgerichtet). Der Fuß war aalerdings unten. Die Scheiben lassen sich dann etwas bewegen. Wieder ein Aha-Erlebnis.
So sieht er zerlegt aus:
damit wird es klar. In Deinem Bild ist das Töpfchen und die Druckplatte ein Teil. Bei mir sind es ein Töpchen mit Anschlag gegenüber dem Markierungsstrich und eine "gezahnte" Druckplatte, die den Mittelsteg gegen Verdrehen besitzt. Die Zähne halten dann das Töpchen in Schach (ausgerichtet). Der Fuß war aalerdings unten. Die Scheiben lassen sich dann etwas bewegen. Wieder ein Aha-Erlebnis.
So sieht er zerlegt aus:
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Manfred
ADLER 153AB
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