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Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Montag 13. August 2018, 08:31
von Michel61
Hallo ,

ich bin ja eigentlich erst seit 2 Monaten so richtig mit dem Thema Nähmaschinen beschäftigt. Wie schonmal geschrieben, wollte ich eine Bootsabdeckung nähen und da wurden die Grenzen einer Haushaltmaschine schnell deutlich. Bis dahin eine Pfaff 260, eine Lloyd und eine Singer von Mama aus den 60ern.
Also umgeschaut und es musste ein Dreifachtransport her. In den Kleinanzeigen eine Adler 67 in schwarz gesehen und gekauft.
Soweit alles gut. Dann kam der Virus. Eine Adler 67 mit Rollenfuß und modernerem Tisch gekauft, da fehlten der Transporteur und die Oberfadenbremse. Also noch eine dazu für die Teile......
So manch einer kennt das ja beerchug
Dann eine Säulennnähmaschine mit Frequenzumformer ausgerüstet, wegen der hohen Drehzahl. Sagen wir mal so, geht.
Letzten Woche eine Industrienähmaschine von Singer in ebay entdeckt , mit defekt. Auf den Bildern ein recht moderner Unterbau und eine EFKA Variostop dran.
Das Ding am Samstag abgeholt und zerlegt. Meine alte Tischplatte der Adler genommen, und auf das neuere Gestell montiert.
Den Antrieb darunter. Ein Teil gedreht für den Positionierer der Variostop und auf das Handrad montiert.
Und dann ohne Anleitung mal rumprobiert, das wird nichts. Im Internet eine Grundanleitung gefunden und den Positionierer eingestellt. Ist eigentlich eine feine Sache jetzt. Den Fadenabschneider und den Fußlift habe ich nicht umgebaut.
Die Maschine startet in der ersten Stufe Stich für Stich, und geht dann bis viel zu schnell in der höchsten Stufe.
Sie stopt immer mit der Nadel unten und auf einen Tritt nach hinten hebt sie die Nadel nach ganz oben.
Brauch noch ein wenig Feintunig, aber so gefällt mir das Ding .
Bilder kommen noch, ich muß sie erst kleiner machen.

Gruss Micha

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Montag 13. August 2018, 23:54
von Michel61
Hallo wieder,

in der kleinsten Stufe hat die Drehung eher gerattert als sauber gedreht. Das Problem war der Lederriemen. Er hat unheimlich geflattert und dadurch am Drehzahlgeber / Positionsgeber eine Unrundheit erzeugt. Keilriemen drauf und jetzt läuft sie weich.

Gruss Micha

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 00:12
von inch
Hallo Micha,
danke für deinen Bericht. Demnächst werde ich auch mit so einem Variostop konfrontiert.
Hast du eventuell Fotos vom Positionierer gemacht? Welchen max. Außendurchmesser darf der Adapter haben?

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 07:33
von Michel61
Hallo Klaus,

laut Anleitung 22,2 mm. Den Innendurchmesser mußt Du aber bestimmt nochmal kontrollieren.
Hier ist mal ein Video vom ersten Testlauf:
https://www.youtube.com/watch?v=TOXR73Z ... e=youtu.be

Gruss Micha

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 08:01
von Cuno
Hallo Micha,
Wo hast du denn die Anleitung für den variostop gefunden? Vielleicht hilft diese bei meinem Problem auch weiter.

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 11:36
von Michel61
Hallo

im Internetz. Auf der Homepage von EFKa
gibt es eine Grundanleitung.
https://www.efka.net/downloads/variosto ... itung-fkv/

Gruss Micha

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Mittwoch 15. August 2018, 19:03
von Klaus
Hallo Micha,

- wie hat denn dein Handrad vorher ausgesehen, konntest du auch auf Leerlauf für die Fadenspulung schalten...die Spuleneinrichting hast du abgebaut?... (bzw. wie löst du das Aufspulen der Unterfadenspulen)

- hast du ein Bild von dem Adapter/Arretierung?

Das ganze ist für mich ein noch ‚liegengelasssenes Thema‘ ...aber es spukt mir immer wieder mal im Kopf rum, habe auch einen alten EFKA-Motor den ich evtl. einer Nutzung zuführen möchte.

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Mittwoch 15. August 2018, 19:11
von Michel61
Klaus hat geschrieben:Hallo Micha,

- wie hat denn dein Handrad vorher ausgesehen, konntest du auch auf Leerlauf für die Fadenspulung schalten...die Spuleneinrichting hast du abgebaut?... (bzw. wie löst du das Aufspulen der Unterfadenspulen)

- hast du ein Bild von dem Adapter/Arretierung?

Das ganze ist für mich ein noch ‚liegengelasssenes Thema‘ ...aber es spukt mir immer wieder mal im Kopf rum, habe auch einen alten EFKA-Motor den ich evtl. einer Nutzung zuführen möchte.
Hallo Klaus,

das Handrad war fest, ohne Freilauf zum spulen. Ich habe einfach ein Alu Adapter gedreht, 28mm innen,(Aussendurchmesser von Handrad) und 22,2mm aussen , (innen Positionsgeber.
Die Spuleirichtung ist seitlich und wird auf den Riemen gedrückt. Funktioniert immer noch. Ich werde aber eine separate Spuleinrichtung mit Akku Schrauber oder kleinem Nähmaschinenmotor machen. Beides liegt da.

Vom Apapter habe ich nur ein Bild, wie es in der Drehbank eingespannt war, kann aber mal eines an der Maschine machen.
Es wird eh nochmal eines gedreht, für die andere Adler 67 mit Rollenfuß.

Gruss Micha

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 07:27
von Klaus
... OK, spulen hast du so gelöst...

ad Positionierer Efka:
Mein (urlalter) Motor war an eine Juki-Maschine angebaut. Bedienungsanleitung für diesen Typ nicht verfügbar, nur eben neuere. Die Funktion ist nur mit Nadelpositionierer gegeben... äußerte sich so, dass der Motor bei Betrieb ohne Positionierer nach Inbetriebnahme auf Vollgas lief und nicht mehr zu stoppen war...stromfrei, fertig.
Somit meine Schlussfolgerung: Motor geht leider nur mit Positionierer...den du bereits aufgebaut hast.

Meine Überlegung: Aufbau auf Pfaff-Handrad/Antriebsscheibe ...der äußere vorspringende Teil des Handrades sollte von der Breite her passen nur ist er etwas zu stark für die Innenaufnahme des Positionierers...und da ist was anzupassen..., bin neugierig wie das bei dir gelöst ist.
IMG_9698.jpg
IMG_9697.jpg

Re: Alte Adler mit EFKA Variostop

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 08:20
von adler104
Nadelpositionierer sind völlig überbewertet im privaten Bereich. Ich habe bei meinen Servos die Funktion ausgeschaltet, die 3 Sekunden um ein wenig am Handrad zu drehen habe ich immer. Je weniger Tüdelkram an Nähmaschine ist um so einfacher / günstiger sind sie auf Dauer zu betreiben.

Pers. Meinung zu Variostop und Quickstop udgl - wenn er so wie er ist funktioniert, dann ists gut - wenn nicht abbauen und entsorgen. Ich würde in so einen alten Kasten keinen Cent investieren. Die haben Ihre Zeit gehabt. So technische Spielereien sind zwar lustig aber für Otto-Privat-Näher fast immer überflüssig und wenns Gerät zickt wirds teuer - oder es gibt eh keine Teile und Infos mehr.... weeeech damit!