Adler 67-62T
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 19:31
Hallo zusammen,
Wie bei meiner Vorstellung schon geschrieben, ist mir eine Adler 67-62T zugelaufen.
Zwar nicht ganz vollständig und hat wohl auch lange in einer staubigen Ecke gestanden, aber nichts, was mich abschrecken würde.
Das Teil richte ich für mich wieder her, damit ich erste Versuche und Erfahrungen bei leichten Sattlerarbeiten für meine alten Motorräder sammeln kann.
Heute möchte ich mal was zum Stand der Dinge berichten.
Meine 67-62T hat seltsamerweise eine Königswelle anstatt einem Zahnriemen zwischen der oberen und unteren Welle. Alle technischen Dokumentationen, die ich von Adler bisher gesehen habe, weisen immer den Zahnriemen aus. Eine 67-62 mit dem 'Buchstaben "T" habe ich auch so noch nirgendwo in einer Dokumentation gesehen. Seltsam... Weiß hier jemand etwas genaueres dazu?
Auf jeden Fall, das Teil ist nicht mehr vollständig.
Das Handrad fehlt, der Motor ist nicht mehr dabei und eine Hülse mit der man den Druck auf den Fuß verstellt, ist auch verloren.
Meine größte Sorge war, dass noch irgend etwas schlimmeres mit der Mechanik ist, weil ich nicht in der Lage war, mit der Hand an einer Welle etwas zu bewegen.
So habe ich erst mal am Wellenende des fehlenden Handrades eine Gripzange, mit einem Lappen unterlegt, befestigt. Dann mal ganz vorsichtig durchgedeht. Ist zwar für meinen Geschmack etwas schwer gegangen, hat aber nichts blockiert.
Nächster Schritt war dann, alles von altem Schmiermittel und Staub zu befreien. Ich bin dann hergegangen und habe mit Bremsenreiniger und Pinsel alles abgepinselt. Bremsenreiniger auch in alle Schmierbohrungen. Nachdem alles verdunstet war, dann die Mechanik mit reinem Petroleum abgerieben und auch welches in alle Schmierbohrungen gegeben. Dann das ganze wieder ein paar mal von Hand durchgedeht. Das ging alles schon wesentlich leichter.
Über Nacht alles stehen lassen, und heute dann die Gehäuse der Kegelräder und der Königswelle zerlegt. Altes, schon hartes und bröseliges Fett raus und in eine neue Fettpackung gelegt. An alle Lager und Gelenkstellen dann noch Ballistol gegeben und wieder einige Male durchgedreht.
Die Mechanik fühlt sich schon mal super an.
Hier ein paar Bilder:
Ein Servomotor liegt auch schon da und wartet auf den Einbau. Weil ja das Handrad fehlt, habe ich vor, gleich auch auf einen Keilrippenriemen umzubauen. Und das mit möglichst großer Untersetzung, damit die Maschine so langsam wie möglich läuft. Von Optibelt z.B. gibt es Motor-Pulleys im Mico-V PJ Format welche 22,7 mm Wirkdurchmesser haben. Das mit einer entsprechenden Riemenscheibe von ca. 100mm Durchmesser an der Maschine in Kombination mit dem Servo sollte doch erst mal für mich funktionieren.
Hat hier schon mal jemand sowas in dieser Art gemacht? Gibt es mit Keilrippenriemen Erfahrungen?
Viele Grüße
Kurt
Wie bei meiner Vorstellung schon geschrieben, ist mir eine Adler 67-62T zugelaufen.
Zwar nicht ganz vollständig und hat wohl auch lange in einer staubigen Ecke gestanden, aber nichts, was mich abschrecken würde.
Das Teil richte ich für mich wieder her, damit ich erste Versuche und Erfahrungen bei leichten Sattlerarbeiten für meine alten Motorräder sammeln kann.
Heute möchte ich mal was zum Stand der Dinge berichten.
Meine 67-62T hat seltsamerweise eine Königswelle anstatt einem Zahnriemen zwischen der oberen und unteren Welle. Alle technischen Dokumentationen, die ich von Adler bisher gesehen habe, weisen immer den Zahnriemen aus. Eine 67-62 mit dem 'Buchstaben "T" habe ich auch so noch nirgendwo in einer Dokumentation gesehen. Seltsam... Weiß hier jemand etwas genaueres dazu?
Auf jeden Fall, das Teil ist nicht mehr vollständig.
Das Handrad fehlt, der Motor ist nicht mehr dabei und eine Hülse mit der man den Druck auf den Fuß verstellt, ist auch verloren.
Meine größte Sorge war, dass noch irgend etwas schlimmeres mit der Mechanik ist, weil ich nicht in der Lage war, mit der Hand an einer Welle etwas zu bewegen.
So habe ich erst mal am Wellenende des fehlenden Handrades eine Gripzange, mit einem Lappen unterlegt, befestigt. Dann mal ganz vorsichtig durchgedeht. Ist zwar für meinen Geschmack etwas schwer gegangen, hat aber nichts blockiert.
Nächster Schritt war dann, alles von altem Schmiermittel und Staub zu befreien. Ich bin dann hergegangen und habe mit Bremsenreiniger und Pinsel alles abgepinselt. Bremsenreiniger auch in alle Schmierbohrungen. Nachdem alles verdunstet war, dann die Mechanik mit reinem Petroleum abgerieben und auch welches in alle Schmierbohrungen gegeben. Dann das ganze wieder ein paar mal von Hand durchgedeht. Das ging alles schon wesentlich leichter.
Über Nacht alles stehen lassen, und heute dann die Gehäuse der Kegelräder und der Königswelle zerlegt. Altes, schon hartes und bröseliges Fett raus und in eine neue Fettpackung gelegt. An alle Lager und Gelenkstellen dann noch Ballistol gegeben und wieder einige Male durchgedreht.
Die Mechanik fühlt sich schon mal super an.
Hier ein paar Bilder:
Ein Servomotor liegt auch schon da und wartet auf den Einbau. Weil ja das Handrad fehlt, habe ich vor, gleich auch auf einen Keilrippenriemen umzubauen. Und das mit möglichst großer Untersetzung, damit die Maschine so langsam wie möglich läuft. Von Optibelt z.B. gibt es Motor-Pulleys im Mico-V PJ Format welche 22,7 mm Wirkdurchmesser haben. Das mit einer entsprechenden Riemenscheibe von ca. 100mm Durchmesser an der Maschine in Kombination mit dem Servo sollte doch erst mal für mich funktionieren.
Hat hier schon mal jemand sowas in dieser Art gemacht? Gibt es mit Keilrippenriemen Erfahrungen?
Viele Grüße
Kurt