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Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 12:39
von Wachteline
Doch eine Anleitung habe ich schon und da sind alle "normalen" Ölstellen angegeben. Aber hierüber steht nichts. Ich denke man ging davon aus, dass der Nähmaschinenmechaniker bei der Wartung macht. Egal ich öle ganz vorsichtig.

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 12:42
von Klaus_Carina
nicole.boening hat geschrieben:Meiner unbedeutenden Meinung nach schadet ein Tropfen Öl keiner mechanischen Metallverbindung. Überall wo Metall auf Metall Kräfte übertragen werden oder ein Löchlein einen zur Ölung notwendigen Zugang darstellt. Hast du keine Anleitung da? Wichtig ist: Punktgenau ölen - nicht in die Nähe von Schnurketten und Antriebsgedöns.
Gut, dass Dürkopp keine Sinterlager nutzte.

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 13:09
von nicole.boening
Klaus_Carina hat geschrieben:
nicole.boening hat geschrieben:Meiner unbedeutenden Meinung nach schadet ein Tropfen Öl keiner mechanischen Metallverbindung. Überall wo Metall auf Metall Kräfte übertragen werden oder ein Löchlein einen zur Ölung notwendigen Zugang darstellt. Hast du keine Anleitung da? Wichtig ist: Punktgenau ölen - nicht in die Nähe von Schnurketten und Antriebsgedöns.
Gut, dass Dürkopp keine Sinterlager nutzte.
War das ironisch? Weil es ja schon sein kann, meine ich. Davon habe ich aber keine Ahnung. Wenn Sinterlager vorhanden sind, müssen sie nicht geölt werden. Wenn Öl dran kommt, schadet es aber wohl auch nicht (korrigiere mich, wenn ich Quatsch schreibe). Es hat jedenfalls nur einen kurzweiligen Effekt, weil das Material so porös ist. Falls alte Sinterlagen trocken fallen, muss man eine spezielle Technik anwenden, um die Dauerschmierfähigkeit (Wort habe ich mir gerade ausgedacht) weiterhin zu gewährleisten.

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 14:40
von Wachteline
Auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt vollkommen blamiere. Mir ging es um das Bauteil links, ich nenne es jetzt mal Welle. Am Motor hätte ich nichts geölt.

Jetzt ist sie einigermaßen gereinigt und nun wollte ich noch die Nähtmusterscheiben und Triletten anschauen und lt. Anleitung, das Wechseln probieren. Keine Chance, wie einbetoniert. Also weiter WD40 einwirken lassen. Geduld. smile

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:01
von nicole.boening
Versuch doch mal den Föhn ...
ich hab mal aufgemalt, was ich ölen würde - aber ich kenne nur das Foto und nicht die Maschine in echt. Da ich keine Angst habe, mich hier zum Horst zu machen, schmeiße ich das einfach mal in den Raum - vielleicht weiß es ja jemand besser:
DSCF9408dd.jpg

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:43
von Klaus_Carina
nicole.boening hat geschrieben: Wenn Öl dran kommt, schadet es aber wohl auch nicht (korrigiere mich, wenn ich Quatsch schreibe). Es hat jedenfalls nur einen kurzweiligen Effekt, weil das Material so porös ist. Falls alte Sinterlagen trocken fallen, muss man eine spezielle Technik anwenden, um die Dauerschmierfähigkeit (Wort habe ich mir gerade ausgedacht) weiterhin zu gewährleisten.
Nicole - ich bin Laie, kein Fachmann. Nur nachdem was ich (auch im Forum hier) dazu gelesen habe und mal vor einem halben Jahrhundert in Physik hatte, würde ich davon ausgehen, dass das neue Öl gar das letzte Fett aus den Poren löst und zerrt (Kapillarwirkung) und dann, da Öl ja "flüssiger" ist, auch das Fett mitnehmen wird, wo das Fett allein vermutlich nicht hingekommen wäre. Da das Lagermaterial sich dann vakuumbedingt den Schmierstoff wieder "reinzieht", dürfte das Fett -Öl - Gepampe dem Öl den Vortritt lassen, während draußen das Fett ums Lager rumlungert und nicht weiß wie heimkommen und vor lauter Langeweile dann mit Staubflusen anbandelt.
Im Zwischennetz findet man dazu alle möglichen Infos und ab und zu auch der Hinweis, dass das Lager dann halt schwerer läuft.

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 16:05
von nicole.boening
Aber rein theoretisch könnte man so ein Sinterlager optisch von einem herkömmlichen Stahl unterscheiden - und so lange man die Teile nicht schmiert, die anders aussehen - ist man doch schon mal auf der sicheren Seite - so habe ich gedacht. Was meinst du?

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Sonntag 19. März 2017, 22:22
von Wachteline
Die Nähmusterscheiben habe ich jetzt schon mal ausbauen können, Dank Petroleumbad. Jetzt müssen Sie weiter einwirken, denn auseinander bekomme ich sie trotzdem nicht.

Dafür konnte ich unten den Scheiben weiter reinigen und nun strahlt sie wieder richtig. lol

Jetzt muss ich nur noch schauen wohin die große Feder gehört, die mir beim Abbauen der, ich nenne es jetzt mal, Motorabdeckung, entgegen geflogen ist.

Vielleicht Nicole kannst Du mir da ja helfen? Deine Dürkopp ist ja mittlerweile auch angekommen bei Dir.

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Sonntag 19. März 2017, 22:46
von nicole.boening
Hey - das sieht jetzt ja richtig klasse aus. Meine 1031 ist jetzt auch da - leider klappt der Tipp mit dem Kunststoffreiniger bei der gar nicht ... seufz. Denke die Färbung des Lackes ist bei mir Rost - die muss ziemlich feucht im Keller gestanden haben. Die ganze Wohnung müffelt. Dafür gingen die Stichmusterscheiben ab...

Re: Dürkopp 1032 Automatic

Verfasst: Sonntag 19. März 2017, 23:03
von Wachteline
Vielleicht musst Du einfach erst mal mit WD40 und Petroleum reinigen? Ich hoffe es ist kein Rost bei Deiner Maachine, das wäre wirklich schade drum. Das mit den Scheiben ist richtig blöd. Sind an der Maschine gar keine Scheiben dran? Oder fehlen nur die zusätzlichen Scheiben.?

Zur Reinigung: Bei meiner habe nur den gröbsten Gilb mit dem Kunststoffreiniger gemacht, denn mir kam es schon so vor, als würde mit der Zeit der Lack etwas davon angegriffen werden und ich habe dann wieder aufgehört damit. Zum Schluß habe ich jetzt nochmal mehrmals mit Petroleum gereingt, das muss einfach recihen. Und der Rest ist jetzt einfach Patina.