Adler 153AB, Zahnriemen
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Beim Durchsuchen der umfangreichen Vorräte zu meiner Maschine bin ich auf diese Nadeln gestoßen (Hersteller auf dem Kolben graviert: Jecker):
Wozu hätte meine Mutter die verwenden wollen/können?
Hält die Maschine das überhaupt aus?
Müsste man nicht auch die Stangenhöhe verstellen?
Wofür sind die denn gut? Ich vermute mal Leder: Zum Annähen von Elefantenohren? Oder Teppich?Wozu hätte meine Mutter die verwenden wollen/können?
Hält die Maschine das überhaupt aus?
Müsste man nicht auch die Stangenhöhe verstellen?
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Viele Grüße
Manfred
ADLER 153AB
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Ein weitere Frage zu den Einstellungen. Ich habe die Nadelstange nach dem Renters eingestellt. Nun stelle ich bei den Nähübungen fest, dass bei tiefster Stellung des Stoffdruckregulierbügels (höchster Nähfußdruck) dieser mit der Nadelstange kurz vorm Erreichen des oberen Totpunkts kollidiert. Ist das ok so?
Der Druck ist dann ja ziemlich hoch. Braucht man vielleicht nie. Aber es ist möglich.Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße
Manfred
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Hallo,
Kann durch Verschleiß/Abnutzung/fehlenden Anschlag der Drückerhebel jetzt tiefer kommen als ab Werk vorgesehen?
Funktioniert die Maschine bei etwas tiefer eingestellter Nadelstange auch noch einwandfrei?
Da du ja von Schrauben allmählich auch zum Nähen übergegangen bist würde ich es erstmal so lassen.
Gruß
Detlef
nach meinem Verständnis darf das nicht sein, die Adler und auch andere Maschinen aus dieser Zeit sind so gut konstruiert, das kann keine Absicht sein.
Kann durch Verschleiß/Abnutzung/fehlenden Anschlag der Drückerhebel jetzt tiefer kommen als ab Werk vorgesehen?
Funktioniert die Maschine bei etwas tiefer eingestellter Nadelstange auch noch einwandfrei?
Da du ja von Schrauben allmählich auch zum Nähen übergegangen bist würde ich es erstmal so lassen.
Gruß
Detlef
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Danke Detlef.det hat geschrieben: ↑Samstag 21. Dezember 2019, 10:33 Hallo,nach meinem Verständnis darf das nicht sein, die Adler und auch andere Maschinen aus dieser Zeit sind so gut konstruiert, das kann keine Absicht sein.
Kann durch Verschleiß/Abnutzung/fehlenden Anschlag der Drückerhebel jetzt tiefer kommen als ab Werk vorgesehen?
Funktioniert die Maschine bei etwas tiefer eingestellter Nadelstange auch noch einwandfrei?
Da du ja von Schrauben allmählich auch zum Nähen übergegangen bist würde ich es erstmal so lassen.
Gruß
Detlef
Die Schiene müsste eine Anschlagschraube haben, wodurch der Bügel in seiner Einstellung begrenzt werden könnte. Dafür ist allerdings kein Loch vorhanden. Ansonsten würde der Bügel nur durch die (zusammengedrückte) Feder begrenzt. Ab dann ist es schon zu weit. Die "ab Werk" kenne ich natürlich nicht. Da hilft vielleicht nur ein Vergleich mit anderen Adlern. Wie bei dem Passstift, der die Veränderung der Greiferlaufbahn-Einstellung verhindert.
Die Anleitung spricht nur von drei Einstellungen: "normal" beim dicken Strich, "leicht" beim dünnen und "verstärkt" etwas unter dem dicken Strich. Bzw. "gar keiner" also ganz oben. Nehme ich mal den Abstand der beiden Striche, dann wäre "etwas darunter" jedenfalls nicht so, dass Kollisionsgefahr entsteht. Die Begrenzung ist also nur "geistig". (per brainware) Hier ein Auszug aus der Bedienungsanleitung. Da ist auch kein Anschlag zu erkennen: Mit einer tieferen Stellung würde die rechte Nadel mit der Kapsel kollidieren. Stimmt da etwas mit den Grundeinstellungen nicht? Ich habe das Timing so eingestellt, dass die Greiferspitze nach den vorgesehenen 2,5mm auf Mitte Nadel steht. Die Öffnung in der Kapsel liegt bei tiefster Nadelstellung allerdings etwas links von der rechten Nadel. Käme diese tiefer, dann rummst es. Hat die Kapsel die falsche Öffnung? Was nützt die Öffnung, wenn die Nadel gar nicht so weit kommt (bei der jetzigen Einstellung der Nadelstange) bzw. drauf trifft?
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Viele Grüße
Manfred
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Problem Nadelstangenhöhe:
Irgendwie ist die Nadelstange zu tief. Bei linker Lage wird die Schlaufe des Fadens vom Greifertreiber nach rechts verdreht und damit kann die Greiferspitze sie nicht fassen. Siehe :
https://youtu.be/3zo4Y2XB6vg Also ist die Nadelstange zu tief. Aha. Also die Nadelstangenhöhe nochmal überprüft. Und siehe da, tatsächlich weit tiefer als vorgeschrieben. Also neu eingestellt nach Vorschrift:
So ganz läuft es allerdings noch nicht. Gelegentliche Aussetzer muss ich noch untersuchen.
Irgendwie ist die Nadelstange zu tief. Bei linker Lage wird die Schlaufe des Fadens vom Greifertreiber nach rechts verdreht und damit kann die Greiferspitze sie nicht fassen. Siehe :
https://youtu.be/3zo4Y2XB6vg Also ist die Nadelstange zu tief. Aha. Also die Nadelstangenhöhe nochmal überprüft. Und siehe da, tatsächlich weit tiefer als vorgeschrieben. Also neu eingestellt nach Vorschrift:
So habe ich es dann auch gemacht: Allerdings stößt dann die Nadelstange im oberen Totpunkt an die Führung und die Drehung wird gestoppt. Also Nadelstange gelöst, dann am Handrad weiter gedreht und die Stange so lange rutschen lassen, bis der obere Totpunkt erreicht wurde. Nun wird die Drehung nicht mehr behindert. Damit ist allerdings die Einstellung nach Vorgabe im Renters nicht mehr zu erreichen. Die Nadel steht jetzt etwas zu tief. Selbst aus der Perspektive schräg von unten (Unterhalb der Bodenplatte) ist die Unterkante der Greiferspitze nicht mehr zu sehen. In der linken Stichlage wird die Fadenschlaufe nun nicht mehr verdreht. Somit alles gut und egal, was Renters sagt? Was ist nun richtig? Wat löppt is god?Renters hat geschrieben:Nadelstange so stellen, dass bei rechter Stichlage die untere Kante der Greiferspitze mit der oberen Kante des Nadelöhrs in gleicher Höhe steht.
So ganz läuft es allerdings noch nicht. Gelegentliche Aussetzer muss ich noch untersuchen.
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Zuletzt geändert von Nähmanfred am Dienstag 24. Dezember 2019, 00:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Manfred
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen

die greiferspitze MUSS über dem Nadelöhr sein
gruß dieter
der mechaniker
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Danke Dieter. Das ist sie jetzt. Bei den Detailaufnahme ist zu berücksichtigen, dass diese schräg von unten aufgenommen wurden.dieter kohl hat geschrieben: ↑Montag 23. Dezember 2019, 15:53![]()
die greiferspitze MUSS über dem Nadelöhr sein
Jetzt habe ich mit der neuen Stangenhöhe, leicht unterhalb der Angaben im Renters, ein paar Versuche gemacht. Sogar das widerspenstige Mustangband von Wenco konnte ich ohne Aussetzer nähen. Mal mit langsamster Geschwindigkeit und dann Vollgas.
Elastikband fest (Wenco)
Obere Naht: Stretchnadel, Stärke 70 (Schmetz SES)
Untere Naht: Universalnadel Stärke 80 (Organ). Ich hoffe, das bleibt so. Die Durchdrücker des Gummifadens werden sich wohl nicht immer vermeiden lassen.
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Viele Grüße
Manfred
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Für einen Saum an Jersey-Stoff (Pyjamahose) habe ich mal die Stichplatte etwas modifiziert. Natürlich nur reversible. Aber vielleicht könnte man ähnlich einem Lineal so etwas auch kommerziell erwerben?
Um also den Stoff zu beruhigen, habe ich mehrere Papierlagen mit Tesafilm auf die Stichplatte geklebt. Danach dann die Ausschnitte für den Transporteur gemacht. Und siehe da, der Stoff lief ganz manierlich an der Führung entlang. Auch der Transport funktionierte. Das ist wohl eine Grenze, die beachtet werden muss.
Genäht wurde mit zwei Stretchnadeln NM70 so 3,5mm auseinander. An den Säumen habe ich das Handrad dann manuell angetrieben. Und nach Erfordernis eine Hebamme (Handmaß) untergelegt.
Modifikation der Stichplatte. Grün das Papier. Der Tesafilm über die Kanten ergibt sanfte Übergänge zwischen den Lagen. Naht vorher (von links) Naht mit modifizierter Stichplatte (von links): Spannung ist noch zu optimieren
Um also den Stoff zu beruhigen, habe ich mehrere Papierlagen mit Tesafilm auf die Stichplatte geklebt. Danach dann die Ausschnitte für den Transporteur gemacht. Und siehe da, der Stoff lief ganz manierlich an der Führung entlang. Auch der Transport funktionierte. Das ist wohl eine Grenze, die beachtet werden muss.
Genäht wurde mit zwei Stretchnadeln NM70 so 3,5mm auseinander. An den Säumen habe ich das Handrad dann manuell angetrieben. Und nach Erfordernis eine Hebamme (Handmaß) untergelegt.
Modifikation der Stichplatte. Grün das Papier. Der Tesafilm über die Kanten ergibt sanfte Übergänge zwischen den Lagen. Naht vorher (von links) Naht mit modifizierter Stichplatte (von links): Spannung ist noch zu optimieren
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Zuletzt geändert von Nähmanfred am Sonntag 29. Dezember 2019, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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- nicole.boening
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Du fuchst da ja ganz schön durch. Heftig.
Näh und schraub wie du dich fühlst.
Neues Video: Nähen in Zeiten des Klimawandels ... die Tretmaschine.
https://youtu.be/-S44axYkxi4?si=2xkYSDK2GMLjh64E
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Re: Adler 153AB, Zahnriemen
Ich überlege gerade, wie eine technische Lösung aussehen könnte, um den Stoff ruhig zu halten. In vielen Ratschlägen zu "Stichaussetzern an Quersäumen" wird ja immer darauf abgehoben, dass der Nähfuß möglichst gerade sein soll. Und dann wird u.a. ein Nähfuß als Zubehör angeboten, der nicht so beweglich ist. Da wird meiner Meinung nach das Symptom behandelt, aber nicht die Ursache. Ich habe festgestellt durch direkte Beobachtung, dass Fehlstiche dadurch entstehen, dass der Faden hinter der Nadel, der eigentlich sich im Stoff festklemmen sollte, wieder mit der Nadel nach dem Tiefpunkt nach oben wandert. Genauso wie der vordere Teil, der ja dafür extra die lange Rille in der Nadel hat. Dadurch kann sich natürlich keine Schlaufe bilden und die Greiferspitze erfasst den Faden nicht. Die Lösung müsste also darin bestehen, jedes Mitbewegen des Fadens (in erster Näherung also des Stoffes) mit der Nadel zu verhindern. Bei flacher Stoffkontur wird das ja auch vom Nähfuß erreicht. Aber eben nicht, wenn er schräg steht wegen z.B. eines dicken Quersaumes. Liegt der Stoff dann im freien Bereich unterhalb der Schräge, wird er nicht ruhig gehalten und bewegt sich mit der Nadel nach oben. Es entsteht keine Schlaufe.nicole.boening hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Dezember 2019, 11:46 Du fuchst da ja ganz schön durch. Heftig.
Nach all dieser Erkenntnis frage ich mich, ob es dafür Lösungen gibt oder es etwas erfunden werden muss? Bei Industriemaschinen wird ja durch den Dreifachtransport der Stoff wohl besser "eingespannt".
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Manfred
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