Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

Fragen und Antworten zu Nähmaschinen von Adler, Dürkopp und Dürkopp Adler.
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Donna Nikita
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Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#1 Beitrag von Donna Nikita »

hallo

nachdem ich meine arme, alte GU K jetzt mühsam wieder mal durch 4 Lagen GB plus Jeans gequält habe, habe ich mich endgültig entschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen und nicht mehr länger rumzueiern. Es muss eine für diese Materialien passende Maschine her. Allerdings ist mein Budget begrenzt und zwingend unter 1000 €, also um die 800 Euro ist eigentlich das Maximum.

Ich nähe NICHT gewerblich und somit auch nicht 8 Std. am Tag, erst recht nicht das superdicke Zeug. Die Maschine muss auch nicht die nächsten 50 Jahre halten, 10 oder 15 würden glaube ich reichen.
Es muss nicht besonders komfortabel sein, aber sie soll bis zu 1 cm hohes Nähgut, also 4 Lagen GB plus Stoff ohne Mühe schaffen. Das ist eigentlich alles. Leder nähe ich nicht, Kunstleder schon hin und wieder. Ansonsten eben die Kombination Gurtband (1,2 - 1,6 mm Stärke) mit Jeans, Softshell, dickem Fleece.

Jetzt habe ich ein Angebot einer lt. Aussagen des Verkäufers "gewarteten" Adler 167 mit altem Kupplungsmotor. Ich habe Fotos und Videos gesehen, das sieht soweit alles gut aus. Ich denke, sie würde tun, was ich möchte/brauche. Auf dem Video näht sie auch relativ langsam.
Allerdings bin ich mir mit dem Kupplungsmotor nicht sicher. Er ist ja nicht nur sehr klobig (ich habe ja keine Werkstatt oder Arbeitszimmer, die Maschine stünde dann also ganz normal in der Wohnung), er brummt ja auch immer, wenn man die Maschine einschaltet, oder? Und kann man die Geschwindigkeit so gut regulieren? Preis wäre 800 Euro, inkl. Transport, Aufbau und Einweisung. Probieren kann ich sie nicht, da sie zu weit weg steht.

Alternativ könnte ich mir nächste Woche eine neue Texi-Maschine ansehen und testen. Auch "Walking Foot", Servo-Motor mit Fadenabschneider und Nadelpositionierung, Füßchenhub bis 16 mm. Von der Maschine habe ich keine Videos, könnte sie aber wie gesagt, ausprobieren. Und sie hat ein Jahr Garantie.
Sie sieht natürlich ansprechender aus als die alte Adler.

Jetzt bin ich auf der Suche nach Meinungen von Menschen, die sich auskennen wink . Gibt es irgendetwas, was grundsätzlich gegen die Texi spräche? Die Adler hat sicher 50 Jährchen auf dem Buckel und ist wahrscheinlich so gut wie unkaputtbar, aber nochmal 50 Jahre muss sie zumindest bei mir nicht halten.

Was würdet ihr sagen? Wozu würdet ihr mir raten?

Wie immer herzlichen Dank im voraus für eure Unterstüzung!!!!
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Ralf C. Kohlrausch
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#2 Beitrag von Ralf C. Kohlrausch »

Donna Nikita hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 11:41 hallo

nachdem ich meine arme, alte GU K jetzt mühsam wieder mal durch 4 Lagen GB plus Jeans gequält habe,
Was würdet ihr sagen? Wozu würdet ihr mir raten?

Wie immer herzlichen Dank im voraus für eure Unterstüzung!!!!
Moin,

in Berlin würde ich das mit diesem Laden besprechen: http://www.nwg-berlin.de/

In beiden Fällen müsste man die genauen Typenbezeichnungen kennen um etwas zu den Maschinen sagen zu können. Etwas vorsicvhtxig wäre ich, wenn die Texi aus Rostock kommen sollte. Dort gibt es einen Händler, der bestimmt sehr nett ist, aber möglichweise manchmal bei Nähtechnik nicht in allen Fällen immer ganz so im Thema ist.

Gruß
Ralf C.

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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#3 Beitrag von adler104 »

Frage - wird das 1cm Material noch zusammen gedrückt (vom Nähfuß) oder ist 1cm wirklich die Dicke die die Maschine zu bewältigen hat?

Wenn Du dich mit gebrauchten Industrie Maschine nicht auskennst, könnte so was u.U. schnell im Desaster enden. Ich würde nach Möglichkeit eine Maschine immer vorher ausprobieren - gerade wenn man sich nicht übermäßig gut damit auskennt. Ein Verkäufer (Privat oder gewerblich) kann dir viel erzählen und man sich auch vieles zusammen googlen.... Ob die Google Ergebnisse aber letztendlich auch auf die angebotene Maschine anwendbar sind ist fraglich. Gebrauchte Industrie Nähmaschinen können immer auch umgebaut (für Sonderanwendungen usw) worden sein (ein- oder auch mehrmals) und müssen nicht zwingend dem entsprechen was auf dem Typenschild steht.

Vor allem würde ich testen ob die Maschine wirklich zuverlässig 1cm Material nähen kann oder nicht (inkl entsprechender Nadel und Garn). 1 cm kann u.U. schon hart an der Grenze sei - je nach Maschine. Evtl brauchst Du da auch Unterstützung von einem Speed Reducer - gerade bei "langsamer Fahrt".

Bei der 67 und 167 würde ich auch immer auf dem Zustand des Steuerriemens achten, denn den zu tauchen ist nicht wirklich spaßig. Wenn der brüchig, spröde oder porös ist - Finger weg! Ich muss auch sagen, dass ich bei den 67 / 167 u.a. Adler Maschinen die Stichlängenverstellung extrem scheiße finde, dafür kann man aber die V und R Stichlänge meist selbst anpassen falls die nicht so ganz übereinstimmen.

Wenn die 800€ Maschine mit Kupplungsmotor von privat kommt und die 1000€ Maschine mit Servo (wie viel Watt?) vom Händler, dann würde ich eher zur Händler Maschine mit Garantie und Servo Motor tendieren - wenn ich an deiner Stelle wäre.

Müsste ich dir eine Maschine empfehlen würde ich wohl auf eine Pfaff 545 H3 oder H4 empfehlen - aber sie dennoch vorher testen.

Huch - habe ich gerade als Singer-Fundamentalist gerade eine Pfaff Maschine empfohlen, was´n mit mir los? --- Ich muss zum Arzt biggrin
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#4 Beitrag von Donna Nikita »

Ralf C. Kohlrausch hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 12:09
Donna Nikita hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 11:41 hallo

nachdem ich meine arme, alte GU K jetzt mühsam wieder mal durch 4 Lagen GB plus Jeans gequält habe,
Was würdet ihr sagen? Wozu würdet ihr mir raten?

Wie immer herzlichen Dank im voraus für eure Unterstüzung!!!!
Moin,

in Berlin würde ich das mit diesem Laden besprechen: http://www.nwg-berlin.de/

In beiden Fällen müsste man die genauen Typenbezeichnungen kennen um etwas zu den Maschinen sagen zu können. Etwas vorsicvhtxig wäre ich, wenn die Texi aus Rostock kommen sollte. Dort gibt es einen Händler, der bestimmt sehr nett ist, aber möglichweise manchmal bei Nähtechnik nicht in allen Fällen immer ganz so im Thema ist.

Gruß
Ralf C.
Ja, in dem Laden habe ich schon mal angerufen, aber er hat keine entsprechende Maaschine in der Preisklasse. Bzw. nur mit Einfachtransport, da steht in der Beschreibung zwar für "mittlere bis schwere Stoffe", aber da fürchte ich, dass ich bei den Sachen, bei denen ich es wirklich bräuchte, doch zu schnell wieder an die Grenze käme.
Und nein, aus Rostock kommt die nicht, also es ist nicht Sewtec. Da würde ich mich nur trauen zu kaufen, wenn ich die Maschine vorher testen könnte. Da habe ich schon zu viele misteriöse Sachen drüber gelesen dodgy
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#5 Beitrag von adler104 »

Wie wäre es hiermit:

https://www.ebay.de/itm/Pfaff-545-H3-In ... 4295120540?

Seelow ist nicht zu weit von Berlin weg. Die Maschine sieht sehr gut aus und scheint nicht verbastelt zu sein, sie hat sogar ein großes / schweres Handrad. Ich würde einfach mal ein paar Preisvorschläge machen bzw den Verkäufer anschreiben und ggf mal vorbei fahren.
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#6 Beitrag von Donna Nikita »

Danke für die ausführliche Antwort! Mir ist in der Tat ein bisschen unwohl dabei, so eine Maschine unausprobiert zu kaufen, zumal ich noch nie auf einer ähnlichen Maschine genäht habe. Und deine Argumente sprechen in der Tat eher sehr dagegen...
adler104 hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 12:11 Frage - wird das 1cm Material noch zusammen gedrückt (vom Nähfuß) oder ist 1cm wirklich die Dicke die die Maschine zu bewältigen hat?

Es kann durchaus vorkommen, dass es zumindest an den Rändern so dick wird:
IMG_0553.JPG

Ich experimentiere gerade ein bisschen mit dem Wachsen von Baumwollstoffen und wenn ich daraus eine Hundeleine mit Jeansgriff nähen möchte, dann ist das an den umgeschlagenen Stellen so dick. (Auf dem Bild ist noch der ungewachste Stoff.) Und diese Nähte MÜSSEN stabil werden. Ich wunder' mich sowieso, dass die alte Gritzner-Lady das mit Handrad und gutem Zureden mit Jeansgarn als Oberfaden doch noch so einigermaßen schafft. Abgesehen davon, dass es natürlich eine weite Grenzüberschreitung dieser Maschine ist, kriege ich hier die Nähte auch nicht so dick/fest, dass ich ihnen wirklich meinen Hund anvertraue.



Vor allem würde ich testen ob die Maschine wirklich zuverlässig 1cm Material nähen kann oder nicht (inkl entsprechender Nadel und Garn). 1 cm kann u.U. schon hart an der Grenze sei - je nach Maschine. Evtl brauchst Du da auch Unterstützung von einem Speed Reducer - gerade bei "langsamer Fahrt".

Bei der 67 und 167 würde ich auch immer auf dem Zustand des Steuerriemens achten, denn den zu tauchen ist nicht wirklich spaßig. Wenn der brüchig, spröde oder porös ist - Finger weg! Ich muss auch sagen, dass ich bei den 67 / 167 u.a. Adler Maschinen die Stichlängenverstellung extrem scheiße finde, dafür kann man aber die V und R Stichlänge meist selbst anpassen falls die nicht so ganz übereinstimmen.

Die Stichlänge hat er mit 6 mm angegeben, hier habe ich etwas von 5 mm gelesen. 6 mm wären mir schon lieber....


Wenn die 800€ Maschine mit Kupplungsmotor von privat kommt und die 1000€ Maschine mit Servo (wie viel Watt?) vom Händler, dann würde ich eher zur Händler Maschine mit Garantie und Servo Motor tendieren - wenn ich an deiner Stelle wäre.

Müsste ich dir eine Maschine empfehlen würde ich wohl auf eine Pfaff 545 H3 oder H4 empfehlen - aber sie dennoch vorher testen.

Die neue Texi wäre auch 800 €, jedenfalls hat er mir am Telefon gesagt, dass er mir gerade ein entsprechendes Angebot machen könne. Die Maschinen werden aber erst nächste Woche geliefert. Er hat viele Anzeigen bei ebay-KA und eine Top-Bewertung. Und meinte, ich müsse unbedingt vorher Probe nähen, also eigentlich recht vertrauenserweckend.


Wenn ich das jetzt alles so lese, gäbe es jetzt erstmal bei der Texi-Maschine kein Risiko, weil ich ja alles ausprobieren kann. Bei der Adler geht das ja leider nicht. Und soooo ein einmaliges Angebot, wo man unbedingt zuschlagen muss, ist es ja nun auch nicht...


bei der Pfaff müsste es wohl H4 sein, sonst ist der Füßchenhub zu gering. Da hat man mir jetzt schon ein paarmal abgeraten. Der Verkäufer der Adler hat auch noch eine Pfaff 145 H4 im Angebot, aber da meinte er, die sei auf jeden Fall nicht geeignet.
Aber auf jeden Fall muss ich die Maschine vorher ausprobieren, das ist mir jetzt sehr klar geworden! Dankeschön!
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Ralf C. Kohlrausch
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#7 Beitrag von Ralf C. Kohlrausch »

Donna Nikita hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 14:35
bei der Pfaff müsste es wohl H4 sein, sonst ist der Füßchenhub zu gering. Da hat man mir jetzt schon ein paarmal abgeraten. Der Verkäufer der Adler hat auch noch eine Pfaff 145 H4 im Angebot, aber da meinte er, die sei auf jeden Fall nicht geeignet.
Aber auf jeden Fall muss ich die Maschine vorher ausprobieren, das ist mir jetzt sehr klar geworden! Dankeschön!
Hmmm,

also eigentlich sind die H4 genau dafür gebaut worden. Natürlich müssen dann auch die Nadel und das Garn entsprechend dick sein, was bei den kleinen Spulen der 145 und den anderen auf der 14er Reihe basierenden Maschinen ein Nachteil ist.

Solide, zuverlässig, stabil, am Markt auch tatsächlich errhältlich, das sind die Adler 4 (Flachbett) und Adler 5 (Freiarm). Die nageln durch Deinen Zentimeter wie die GU-K durch einen Kopfkissensaum. Und weil die Maschine in Chinesien immer noch nachgebaut wird gibt es bei Aliexpress auch Presserfüße für Kleingeld, die man sich nach Bedarf zurechtschnitzen kann.

Gruß
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#8 Beitrag von adler104 »

Pfaff 145 H4 hört sich doch zunächst mal gut an - kleinere Spulen stimmt zwar aber ich arbeite damit auch und mich stört es nicht wirklich (habe eine Singer 111G156). H4 hat an sich den höchsten Nähfußhub in der Pfaff 14x Reihe - um 12-14mm meine ich.

Wenn Du dir eine Maschine anschauen willst lade dir am best mal die Anleitung vorab runter und lese dich ein bisschen ein und nimm die Anleitung am besten auch mit zum ausprobieren.

Ich würde mir wirklich die 545 H3 in Seelow ansehen!!!
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#9 Beitrag von Donna Nikita »

Ralf C. Kohlrausch hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 16:23
Donna Nikita hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 14:35
bei der Pfaff müsste es wohl H4 sein, sonst ist der Füßchenhub zu gering. Da hat man mir jetzt schon ein paarmal abgeraten. Der Verkäufer der Adler hat auch noch eine Pfaff 145 H4 im Angebot, aber da meinte er, die sei auf jeden Fall nicht geeignet.
Hmmm,

also eigentlich sind die H4 genau dafür gebaut worden. Natürlich müssen dann auch die Nadel und das Garn entsprechend dick sein, was bei den kleinen Spulen der 145 und den anderen auf der 14er Reihe basierenden Maschinen ein Nachteil ist.
Ich meine, ich habe hier oder in einem anderen Forum iwo gelesen, (und ich dachte jetzt eigentlich, dass sogar du das geschrieben hättest?), dass Pfaff neben der Klassifizierung des Hubs durch die H-Nummerierung noch eine Klassifizierung für die Dicke und Härte des Nähguts habe, nämlich A, B, C, und D. Dann wäre z.B. eine H4-B- Maschine ja nicht geeignet.
Solide, zuverlässig, stabil, am Markt auch tatsächlich errhältlich, das sind die Adler 4 (Flachbett) und Adler 5 (Freiarm). Die nageln durch Deinen Zentimeter wie die GU-K durch einen Kopfkissensaum. Und weil die Maschine in Chinesien immer noch nachgebaut wird gibt es bei Aliexpress auch Presserfüße für Kleingeld, die man sich nach Bedarf zurechtschnitzen kann.


So eine Maschine hat der Anbieter der Adler 167, dem ich gerade abgesagt habe, tatsächlich auch im Angebot biggrin Er meinte, die sei überdimensioniert für meine Bedürfnisse und das glaube ich auch. Ich habe sie mir jetzt bei youtube mal angesehen, ich glaube, dann fiele hier das ganze Haus aus dem Bett, wenn ich damit abends mal nähe. Ich glaube, mit der kann man sogar Sperrholz nähen biggrin .
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Re: Alte Adler 167 oder neuer "Chinaklon"?

#10 Beitrag von Donna Nikita »

adler104 hat geschrieben: Samstag 18. Juli 2020, 17:34 Pfaff 145 H4 hört sich doch zunächst mal gut an - kleinere Spulen stimmt zwar aber ich arbeite damit auch und mich stört es nicht wirklich (habe eine Singer 111G156). H4 hat an sich den höchsten Nähfußhub in der Pfaff 14x Reihe - um 12-14mm meine ich.

Wenn Du dir eine Maschine anschauen willst lade dir am best mal die Anleitung vorab runter und lese dich ein bisschen ein und nimm die Anleitung am besten auch mit zum ausprobieren.

Ich würde mir wirklich die 545 H3 in Seelow ansehen!!!
Ich komme da nicht so einfach hin, das ist grad alles ein wenig kompliziert... Ich habe auch noch eine 545 in Calau gefunden, die sieht eigentlich m.E. noch besser aus. Vielleicht finde ich doch eine Möglichkeit, die anzusehen, wobei die mit Motorumbau und Transport eigentlich mein Budget sprengen würde sad

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