Halli Hallo aus Pforzheim
Verfasst: Mittwoch 8. August 2018, 13:25
Halli Hallo in die Runde!!
hier gibt es eine Neue!
Zu mir: aus Zeitgründen mit zwei kleinen Kindern habe ich mein Lieblingshobby, nämlich das Nähen für einige Jahre an den Hacken gehängt, aber jetzt hole ich meine Lieblingsmädchen doch immer wieder heraus...
Ich weiß aber sicher, dass ich zwar durch das Nähen zu den Maschinen gekommen bin, aber nurch durch die Liebe zu der Nähmaschinentechnik beim Nähen tatsächlich geblieben bin.
Die Liebe kommt wohl noch aus der Kindheit. Geboren bin ich nämlich in Kasachstan, mütterlicherseits habe ich deutsche Wurzeln. Meine Urgroßmutter hat mir oft beim Nähen auf Ihrer alten Singer (von Hand angekurbelt) erzählt, wie die Russen während des zweiten Weltkrieges kamen (die deutschen Bauern lebten damals im kauskasischen Georgien in einer rein deutschen Siedlung seit etwa 150 Jahren) und sagten, jede Familie hätte genau 2 Stunden Zeit, um ihr Hab und Gut zu packen und dass alle enteignet und umgesiedelt werden (man hatte Angst, dass die Deutschen im Kaukasus sich mit Hitler verbünden würden) und dass nur das mitgenommen werden darf, was jeder selbst tragen kann.
Das Ende vom Lied war, die Singer wurde von Ihrem Gestell abgeschraubt und als der wertvollste Besitz auf dem Rücken zu den Zügen geschleppt, sie wanderte mit der Familie mit auf allen Umzügen. Selbst während der schlimmsten Hungersnot wurde sie nicht verkauft. Mein Urgroßvater hatte sie mit einer Handkurbel ausgestattet und sie verrichtet noch heute Ihren Dienst in der Familie meiner Cousine ;-). An Ihr habe ich das Nähen von meiner Mutter gelernt.
Mein Nähmaschinenpark hat viele moderne Maschinen, doch bricht mir immer das Herz, wenn ich sehe, dass jemand ein altes Schätzchen wegschmeißen will. Und ich bin immer wieder begeistert, wie toll die Mädels noch nähen, wenn man ein wenig Hand anlegt.
Habe schon einige Maschinen vor dem Tod bewahrt und neue Besitzer für sie gefunden, meistens im Verwandten- und Freundeskreis, viele brauchen eben jemanden, der Ihnen die Maschine zeigt und Angst vor den alten Dinosauriern nimmt...
In diesem Forum habe ich schon des öfteren "heimlich" und still mitgelesen und dafür möchte ich allen aktiven Mitgliedern hier danken, die Ihr Wissen weitergeben... Dieses Wissen ist unbezahlbar für alle, die selbst Hand anlegen wollen. Immer weniger lohnt sich die Reparatur bei einem Fachmann (und immer weniger Fachmänner haben wir mittlerweile), wenn Ihr nicht wärt, würden wir alle auf einem noch viel größeren Müllberg aus alten wertvollen Nähmaschinen sitzen.
Habe mich angemeldet, weil ich mich in naher Zukunft an etwas schwierigere Reparaturen herantrauen möchte und da werde ich sicher die eine oder andere Frage stellen wollen. Es gibt noch ein altes Pfaff-Mädchen zu entharzen und einzustellen, bei einem anderem muss die Schnurkette gewechselt werden, ich weiß es gab schon das Thema, versuche das natürlich zuerst auf eigene Hand...
Daher die Vorstellung hier!!
LG
Olga
hier gibt es eine Neue!
Zu mir: aus Zeitgründen mit zwei kleinen Kindern habe ich mein Lieblingshobby, nämlich das Nähen für einige Jahre an den Hacken gehängt, aber jetzt hole ich meine Lieblingsmädchen doch immer wieder heraus...
Ich weiß aber sicher, dass ich zwar durch das Nähen zu den Maschinen gekommen bin, aber nurch durch die Liebe zu der Nähmaschinentechnik beim Nähen tatsächlich geblieben bin.
Die Liebe kommt wohl noch aus der Kindheit. Geboren bin ich nämlich in Kasachstan, mütterlicherseits habe ich deutsche Wurzeln. Meine Urgroßmutter hat mir oft beim Nähen auf Ihrer alten Singer (von Hand angekurbelt) erzählt, wie die Russen während des zweiten Weltkrieges kamen (die deutschen Bauern lebten damals im kauskasischen Georgien in einer rein deutschen Siedlung seit etwa 150 Jahren) und sagten, jede Familie hätte genau 2 Stunden Zeit, um ihr Hab und Gut zu packen und dass alle enteignet und umgesiedelt werden (man hatte Angst, dass die Deutschen im Kaukasus sich mit Hitler verbünden würden) und dass nur das mitgenommen werden darf, was jeder selbst tragen kann.
Das Ende vom Lied war, die Singer wurde von Ihrem Gestell abgeschraubt und als der wertvollste Besitz auf dem Rücken zu den Zügen geschleppt, sie wanderte mit der Familie mit auf allen Umzügen. Selbst während der schlimmsten Hungersnot wurde sie nicht verkauft. Mein Urgroßvater hatte sie mit einer Handkurbel ausgestattet und sie verrichtet noch heute Ihren Dienst in der Familie meiner Cousine ;-). An Ihr habe ich das Nähen von meiner Mutter gelernt.
Mein Nähmaschinenpark hat viele moderne Maschinen, doch bricht mir immer das Herz, wenn ich sehe, dass jemand ein altes Schätzchen wegschmeißen will. Und ich bin immer wieder begeistert, wie toll die Mädels noch nähen, wenn man ein wenig Hand anlegt.
Habe schon einige Maschinen vor dem Tod bewahrt und neue Besitzer für sie gefunden, meistens im Verwandten- und Freundeskreis, viele brauchen eben jemanden, der Ihnen die Maschine zeigt und Angst vor den alten Dinosauriern nimmt...
In diesem Forum habe ich schon des öfteren "heimlich" und still mitgelesen und dafür möchte ich allen aktiven Mitgliedern hier danken, die Ihr Wissen weitergeben... Dieses Wissen ist unbezahlbar für alle, die selbst Hand anlegen wollen. Immer weniger lohnt sich die Reparatur bei einem Fachmann (und immer weniger Fachmänner haben wir mittlerweile), wenn Ihr nicht wärt, würden wir alle auf einem noch viel größeren Müllberg aus alten wertvollen Nähmaschinen sitzen.
Habe mich angemeldet, weil ich mich in naher Zukunft an etwas schwierigere Reparaturen herantrauen möchte und da werde ich sicher die eine oder andere Frage stellen wollen. Es gibt noch ein altes Pfaff-Mädchen zu entharzen und einzustellen, bei einem anderem muss die Schnurkette gewechselt werden, ich weiß es gab schon das Thema, versuche das natürlich zuerst auf eigene Hand...
Daher die Vorstellung hier!!
LG
Olga
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