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Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Sonntag 14. Januar 2018, 22:37
von Basto
Ich habe den 1222e komplett neu eingestellt, alles scheint gut zu funktionieren.
Zumindest mit normalem dünnem Garn. Mit dickem Garn: nur Probleme.
Das Garn kommt immer wieder aus der Oberfadenspannung: Fadensalat angry
DSC_5433e.jpg
Ich benutze Coats Nylbond-40, Nadel 100 und 110.
Mit der 362 kann ich den ganzen Tag total problemlos mit diesem Garn nähen, ohne dass die einen Stich verpasst.
Ich hatte keine Probleme met der 1222 erwartet, auch weil die Greifer der 362 und 1222 fast identisch sind.

Ist das ein bekanntes Problem mit der 1222e, dass die nicht gut mit dickes oder glattes Garn zurechtkommt?
Oder mache ich etwas falsch mit den Einstellungen?

Als Notfallmaßnahme habe ich aus Stahldraht einen kleinen Bügel gebastelt, damit das Garn nicht mehr aus der Oberspannung kann.
Bis jetzt scheint es zu funktionieren.
DSC_0544e.jpg
Gruß, Bart

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Montag 15. Januar 2018, 06:30
von armin_k.
Hallo Bart

Die 12xx - Maschinen können die gleichen Fadenstärken verarbeiten, wie du es von der 36x gewohnt bist!

Wenn du sicher bist, dass der Faden richtig eingelegt ist... und die Fadenspannung auf der Ober- und Unterseite passt... ist hier vielleicht etwas defekt. Wird die Einstellung für die Oberfadenspannung wieder gespannt, wenn du den Fuß runterlässt ?

Ich habe mit der 12xx oft problemlos 30er Garne verarbeitet.

Viel Erfolg - Armin

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Montag 15. Januar 2018, 08:52
von Basto
Hallo Armin, guten Morgen!

Danke, gut zu wissen das es mit dickem Garn normalerweise funktionieren sollte .

Ich bin wirklich sicher, dass der Faden gut eingelegt ist... (Da kann mann auch nicht viel falsch machen, wie Pfaff das entworfen hat).
Alle Einstellungen hab ich mindestens drei mal gemacht und kontrolliert.. mit Lehre usw.
Obenfadenspannung sieht gut aus, ich kann da keine Defekte entdecken, spannen/entspannen für die Oberfadenspannung funktioniert auch normal.

Ich habe der Oberfadenspannung im Verdacht, weil die unterschiedlich sind zwischen der 36x und 12xx.
Es ist als ob das Nylon-Garn so glatt und rutschig(?) ist, das es von zwischen den Scheiben der Oberfadenspannung 'ausgequetscht' wird??? (<-- Hier reicht mein Deutsch nicht mehr aus mx)

Gruß, Bart

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Montag 15. Januar 2018, 11:26
von Lanora
Du weißt aber das du die Oberfadenspannung umso höher drehen mußt je dicker der Faden ist ?
Du kannst mit 30er Garn nicht mit der gleichen Einstellung nähen wie mit 120er Garn.
Und als Unterfaden ein etwas dünneres Garn wählen.

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Montag 15. Januar 2018, 17:41
von dieter kohl
serv

wegen der Zwirnung von Garnen kann es vorkommen, daß sich "Drall-Knöten" bilden, die dann während der Naht aus der Spannung "schlüpfen"

einfache Abhilfe : Garnrolle umdrehen

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Montag 15. Januar 2018, 19:07
von Basto
Ja, die Oberfadenspannung muß ganz hoch sein für dieses Garn. Wenn nicht, wird der Oberfaden nicht richtig angezogen und bildet Schlaufen an der Unterseite.

Das mit dem Drall-Knoten kann ich mir vorstellen: vielleicht wird das noch schlimmer weil das Garn vom Kone kommt und sich immer in die gleiche Richtung dreht?

Wenn ich Zeit habe, werde ich versuchen Bilder mit der Videokamera zu machen. Vielleicht kann ich dann sehen was da eigentlich passiert.

Gruß, Bart

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 09:11
von Basto
Du hattest recht Dieter, mit dem Drall. Bild

Der Faden dreht sich immer weiter auf, wenn er von der Kone gezogen wird.
Das scheint mir die Ursache zu sein, wahrscheinlich in Verbindung mit dem glatten Nylon-Faden.
Ich sehe zwar keine Bildung von Knoten, aber ich sehe das der Faden langsam zur Außenseite der Obenfadenspannung wandert, bis er heraus fällt.

Seit mein Elefant ein Ringelschwänzchen hat biggrin , geht es besser aber am Ende schlüpft der Faden doch heraus.

Aber warum dies bei Industrienähmaschinen kein Problem ist..; die nähen Kilometer Garn von der Kone?

Gruß, Bart

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 15:10
von adler104
Wie sieht denn dein Fadenweg aus- mach mal Bilder.
Evtl auch mal probieren die Unterfadenspanung zu reduzieren.

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 11:26
von Basto
Adler, hier die Bilder von dem Fadenweg. Ich habe inzwischen die Oberfadenspannung auseinandergenommen und mit den Scheiben umgedreht (evt. Verschleißspuren) wieder zusammengebaut, vielleicht bringt es was.
Mit der Unterfadenspannung werde ich später probieren.
DSC_0549e.jpg
DSC_0548e.jpg
Gruß, Bart

Re: Pfaff 1222e und dickes Garn: ungeeignet?

Verfasst: Samstag 27. Januar 2018, 20:35
von Drikusniet
Ich denke die einstellungen sind irgendwo nicht jetz da. Ich habe gleiche problemen gehabt und habe verscheidenes gemacht. Von denn denke dieses waren die wichteste:
1) Polieren der Greiferteilen weil das Garen eher hakelt wenn das Garen dicker ist und weniger spiel hat dann dünneres .
2) Die Transport etwas früher gestellt.