Nähmaschinentechnik-Forum

Vielleicht ist Versand per Hermes(wegen Gewwicht der günstigste) machbar? Manchmal lohnt sich eine Anfrage und Verhandlung...

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..nur mal so kurz rausgesucht... diese Maschinen werden m.M. nach völlig unterschätzt, ich mag sie ehrlich gesagt auch nicht, aber sie sind echt robust...

Eisbärin hat geschrieben:diese Maschinen werden m.M. nach völlig unterschätzt, ich mag sie ehrlich gesagt auch nicht, aber sie sind echt robust...

Sind sie wirklich robuster als eine Pfaff 230/260, eine Anker RZ, Phoenix 282?
Da mir schon zu viele Maschinen beim Transport beschädigt wurden, würde ich in meiner näheren Umgebung schauen, da gibt es meist 10 Mal mehr ähnlich robuste Maschinen wie man kaufen und stellen kann.

Gruß
Detlef

Also, die Materialpaarung kann bestehen. Voraussetzung sind aber folgende:

Filz und Leder mit einem Kontaktkleber verkleben. Das wird sonst nichts.

Maschine mit mindestens Unter- und Nadeltransport anschaffen. Beides sind dickere und somit in den Bereich schwere Materialien einzuordnen. Bei 30er Garn mindestens eine 120er Nadel benutzen. Ich benutze sogar eine 140er Nadel für einen solchen Faden.

Wenn das Leder recht weich ist, kann man versuchen mit Universalnadeln hinzukommen, ansonsten Ledernadeln. Bei Filz sollte es da keine großen Schwierigkeiten geben.

Man kann sich das verleimen auch sparen, wenn man bereits etwas Erfahrung mit solchen Dingen hat. Aber dann bedarf es einer Nähmaschine mit Dreifachtransport.

Alles andere ist Fummelei und verdirbt den Spaß an der Arbeit. Mit einer herkömmlichen Haushaltsmaschine sind keine guten Ergebnisse zu erwarten.

Die Alternative wäre die Löcher im Leder vorzustanzen und das Ganze mit der Hand zu vernähen. Dauert dann halt länger und man spart sich eine neue Maschine.


Viele Grüße

Carco

Sicher auch interessant, welchen Nadeltyp dann die "neue" robustere Maschine verwendet. Wahrscheinlich wird es eher eine Maschine, die man nach Gebrauch wieder in den Schrank packen kann. Damit scheiden dann Industrienadeln wohl aus.

Du kannst ja hier: https://www.naehmaschinenverzeichnis.de ... maschinen/ mal stöbern... da sind die Maschinen gut beschrieben.

Die größte Auswahl an Nadelformen für alle möglichen Zwecke, hast du natürlich beim Nadeltyp 130/705.

Aber das alles wird dann noch durch den Fußhub begrenzt. Bei 6mm ist bei den meisten Maschinen Schluss. Bei weichem Leder und Stoffen ist der Transporteur kein Problem. Solltest du aber Planen oder andere glatte Sachen nähen wollen, sollte er schon einen gewissen Griff haben.

Jetzt kannst du dir Gedanken machen

Wow.. so langsam fühle ich mich überfordert und bin schon nahe dran, das ganze nur mit der Hand zu vernähen :-)))

Ich glaube ich werde einfach mal schauen und mir da ganze mit einer walking Foot maschine überlegen.. vielleicht stoplpere ich ja über eine. Hier der Nähe bei uns gibts schonmal nichts vergelichbares.

Filz und Leder deshalb, weil Canvas mir zu Rustikal ist ... Da gibt es schöne Sachen von NotLessOrEqual (der übrigens auch ne 45 K im Einsatz hat) .. aber wie heißt es in der Originalbeschreibung? (This machine ist made for horsefeeding bags and heavy leatherwork) .. und die Hottemaxes stören sich wohl weniger an greiferspuren :-))

Auf jeden Fall bin ich dankbar für Eure guten Tipps!!

Ich berichte mal weiter :-)

cheers

"Die größte Auswahl an Nadelformen für alle möglichen Zwecke, hast du natürlich beim Nadeltyp 130/705."

Ich sach ma so; möchte mal einen Laden sehen der diesen Nadeltyp in Größen über 130 vorrätig hat. Ab 140 wird man sie wohl auch sonst kaum noch irgendwo finden.

Dieser Nadeltyp ist vor allen Dingen ein Haushaltsmaschinen Nadeltyp, den man hier und dort auch noch in div. Schneidermaschinen findet. Das war's dann aber auch damit.


Aber wer mit Handwerkermaschinen arbeiten möchte, vor allen Dingen jenseits der Größen von 120, wird sich auf den Nadeltyp 134 oder 134-35 einstellen müssen. Das sind wohl die gängigsten Nadeltypen. Und die bekommt man in der Regel auch wirklich in ziemlich allen Größen. Wenn auch nicht in einem Haushaltsmaschinenladen. Aber dafür gibt es ja notfalls das Internet.

Viele Grüße

Carco

Ich schmeiß mal noch Nadelsystem 1738 in den Raum . Davon gibt es auch größere Nadeln bis mind. 160 ( die hab ich hier ) und viele verschiedene Nadelspitzen.

Lanora hat geschrieben:Ich schmeiß mal noch Nadelsystem 1738 in den Raum . Davon gibt es auch größere Nadeln bis mind. 160 ( die hab ich hier ) und viele verschiedene Nadelspitzen.

in den großen Stärken entspricht das System 1738 aber dem System 134:
Beide haben Hohlkehle, Kolbendurchmesser 2 mm (bei 1738 nur bei den dicken Nadeln, sonst 1,62 mm!) und eine Länge Kolbenende-Nadelöhr von 33,9 mm.

Gruß
Detlef

det hat geschrieben:.......Kolbendurchmesser 2 mm (bei 1738 nur bei den dicken Nadeln, sonst 1,62 mm!).....

ahhh das wußte ich nicht bzw. hab ich nicht nachgemessen ich dachte die wären durchweg 1,6mm
( dann kann ich ja theoretisch auch 134er Nadeln mittig eingespannt bei meinen Biesennadelmaschinen verwenden die normalerweise 1738 benutzen? )

JA - der von mir empfohlenen Nadeltyp entsprach der Empfehtlung von Haushaltsmaschinen

JA - Bei Schmetz sind die Ledernadeln dieses Typs mit 120 das Max und ansonsten hört es bei 110 auf... aber auch damit habe ich 30er Fäden vernäht (ein ganzes Vorzelt)

Für meine Bernina 117 habe ich universelle 287er Nadeln bis 130er Stärke

Welche vollmetaligen Haushaltsmaschinen Nadeln fassen, die es in 140er Stärke oder höher gibt - weiß ich grad nicht