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Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 17:08
von Fischkopp
Mmmh.. da war doch dieses alte Batterie Ladegerät.Da könnte ich doch diese Entlackungsmethode mal ausprobieren.
Gesagt getan und ich war überrascht wie gut das ging.De Grundierung innen löste sich sofort.Außen war der Lack hartnäckiger.Dann bereitete der Überlastschutz dem Spaß erst mal ein Ende.Übermorgen ist Flohmarkt, da muss was größeres her

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 17:10
von Fischkopp
noch ein Foto.
die hellen Krümel sind altes Waschpulver

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 17:57
von Kauz
Ganz bescheiden gefragt, aber was genau treibst du da ?

Die Anode sieht mir nach einem Durchschlag aus, oder ein vlt ein Dentalmeißel aus Edelstahl.
Ich kenne die Elektrolyse als Methode zum Entrosten, allerdings mit Kalilauge als Elektrolyt, was ja dem Alugussteil eher schlecht bekommen würde. Und wie entfernt man elektrolytisch eine isolierende Lackschicht ?

Schreib mal bitte noch bissel mehr dazu.

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 18:15
von Fischkopp
Ich hatte Adler 104 seine Entlackungsmethode im Hinterkopf
Dann habe ich was so in Griffweite rumlag verarbeitet.Durchschlag aus einem asiatischen Werkzeugkoffer,verklummtes Waschmittel für Spülmaschinen.Ich hätte nicht gedacht,daß sich bei 4-5 Ampere schon was tut

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 18:47
von Kauz
diesen Thread habe ich glatt übersehen, danke !

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 18:52
von adler104
Ich benutze immer Waschsoda von Heitmann oder Hoffmann als Elektrolyt. Kostet 1€ - 1,20€ per 500 Gramm. Edelstahl als Opferanode ist sicher weniger siffig (kein braunes rostiges Wasser usw.) aber soweit ich weiß ist das Elektrolyt danach sehr giftig, weil es mit Chrom VI versetzt wird oder so (Achtung - Halbwissen)!!! Meine Opferanode ist immer ein Eisenteil was gerade so rumliegt...

Nimm nen Baueimer oder ne Mörtelwanne als Gefäß - die kosten nicht die Welt. Die Mörtelwanne hat glaub ich 8€ -10€ gekostet und son Baueimer kostet glaub ich 1-2€ oder so.

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 18:57
von Fischkopp
ich dachte der Lack löst sich, weil die elektronen vom unedleren Alu unter dem Lack zum edleren Durchschlag rüberwandern ?

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 19:04
von adler104
Das hat bei Elektrolyse mit edel und unedel nichts zu tun - meine ich, das hat nur was mit dem Elektronenfluß zu tun. Das Teil, das entlackt oder entrostet werden soll muss in jedem Fall an den Minuis-Pol (schwarz) angeschlossen werden, sonst wird es zu Opferanode und löst sich auf. Daher auch Opferandode, weil sie sich auflöst. Zwar sehr langsam aber man kann dem Material "Verlust" an der Opferanode sehen.

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 20:12
von Kauz
Es gibt zwei Arten der Elektrolyse, welche ohne und welche mit äussere Stromquelle.

Bsp Aussenstromlos: versifften Silberlöffel mit Salzpampe einschmieren und in Alufolie einwickeln, das edlere Silber(oxid) wird zu Silber reduziert, und das unedlere Alu wird oxidiert. Hier entscheidet nur wie "edel" die Metalle sind über die Richtung des Elektronenflusses.

Deine Anwendung ist MIT einer äusseren Stromquelle.
Solange diese STrom an die Kathode (Werkstück) "- minus" und Anode (Opferanode) "+ plus" liefert, entscheidet nur diese Stromquelle wo was fliesst.

Das gilt natürlich nur dort wo auch Feldlinien des angelegten elek. Feldes ankommen.
Wenn man beispielweise einen Topf von innen entrosten will muss man die Anode eben auch IN dem Topf platzieren, da das elek. Feld sonst wenig bis keine Lust verspürt dort hineinzukriechen.

Re: Entlacken auf der Terrasse

Verfasst: Donnerstag 15. März 2018, 21:12
von Helmut
Hallo
Habt ihr schon mal das Trocken Eisstrahlen in Erwägung gezogen, es ist nicht billig aber äußerst wirkungsvoll und greift Metall nicht an.
Löst Verharzungen und bringt auch Lack runter. Ich habe mehrfach zugeschaut wenn unser Betriebsnachbar sein Gerät Motorrad Aufbereitern zur Verfügung stellt. Nach der Anwendung verschwindet das Zeug in Sekunden Rückstandsfrei bis auf den Dreck in der Umgebung.
Vorbeugend sage ich. So ein Gerät kostet ab 6000 Euro. der Druckluft Bedarf überfordert manchen Werkstatt Kompressor und es ist
ganz sicher nichts für die Terrasse. Einfach mal Googeln.

Helmut