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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 08:04
von carco
Ob es sinnvoll ist sich auch eine Fräsmaschine hinzustellen, ist dem jeweiligen Gebrauch geschuldet.
Eine Drehmaschine nimmt in der Regel nur etwas mehr Platz in Anspruch wie ein Motorrad.
Bei einer Fräsmaschine sieht das etwas anders aus. Die benötigt in der Regel mehr Platz. Kombinationsgeräte sind eher etwas für Kleinarbeiten im Modellbau. Für etwas größere Werkstücke in der Regel nicht geeignet. Das fängt schon bei den Aufspannmöglichkeiten der zu bearbeitenden Werkstücke an.

Die Fräsmaschine benötigt auch wesentlich mehr Zubehör als eine Drehmaschine. Das erzeugt immense Kosten. Ein Glück für den Hobbyisten ist, dass heutige Fräsmaschinen im produzierenden Gewerbe fast ausschließlich CNC Maschinen sind und der Markt voll mit Teilen für konventionelle Maschinen ist und somit Zubehör preiswerter ist, da es immer weniger Menschen gibt die etwas mit einer konventionellen Maschine anfangen können.

Die elektronische Bucht ist voll mit Teilen....

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 08:05
von adler104
"Mein Handrad ist größer als deins" - pöh - voll der Angeber biggrin

Ich würde mir ja auch mal gern ne Drehbank zulegen (aber eher was kleineres) aber ich habe überhaupt keine Ahnung davon was da alles dazugehört und wie die Teile heißen - vermutlich würde sich das ganze dann als Fehlkauf entpuppen.

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 08:16
von carco
Ich habe mir vor einigen Jahren eine alte Weipert aus dem Jahre 1967 in der Bucht ersteigert. Die hatte damals etwas mehr als 1500 Euro gekostet und hatte auch zum Glück schon einiges an Zubehör dabei. Wiegt aber etwas mehr als eine Tonne.

Ich habe seitdem sehr viel Geld gespart und nach acht Monaten hatte ich den Kaufpreis durch die Eigenbearbeitung wieder raus.
Man muss aber auch den Platz dafür haben. Und ich habe extra ein Fundament für die Maschine erstellt.
Mein Vorteil ist, dass ich während meiner Lehre ein halbes Jahr an Dreh- und Fräsmaschinen gearbeitet, bzw. gelernt habe.
Ich wusste was ich brauchte und wollte.
Mittlerweile sind noch einmal rund 1000 Euro für Zubehör, Drehstähle usw. eingeflossen. Aber ohne dem Zeug wäre mein Hobby nicht finanzierbar.
Unabhängigkeit ist etwas schönes!

Die Fräsmaschine war ein lange geplantes Vorhaben, welches 10 Jahre dauern sollte. Der Gebrauch beider Maschinen liegt bei mir 85 zu 15 für die Drehmaschine. Aber die 15% an der Fräsmaschine sind oft die entscheidenen.

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 08:41
von nicole.boening
Das ist echt extrem cool - ich beneide jeden, der eine Werkstatt und Platz dafür hat. In meiner Lehre hab ich auch gedreht und gefräst ... dummerweise ist es schon so lange her, dass ich mich kaum an Details erinnern kann. Vielleicht hast du / haben andere ja mal Lust, Maschinen und das Zubehör vorzustellen und uns zeigen, was man alles so benötigt. Muss ja nicht alles auf einmal sein ...

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 08:57
von carco
Nicole,

das ist im grunde kein Problem. Kann ich gerne einmal machen. Aber es ist sehr individuell, weil es darauf ankommt was man produzieren möchte.

Dem einen reicht eine kleine Maschine mit Spannhülsen aus, der andere benötigt schon ein großes Futter.

Aber ich mach mal...

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 09:00
von nicole.boening
Kannst es ja schreiben, wozu etwas wichtig ist - ich wäre ein sehr interessierter Leser ... light heart

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 09:15
von Frogsewer
Eine Feinmechanikerbank.....hmmmm angel

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 10:00
von Totentanz79
Moin
Werkstatt mh habe ich leider nicht mehr muste meiner frau ihren nähbereich weichen
Wenn jetzt etwas zu bauen ist dann müssen die näma ladys wandern
Falls ich teile neu anfertigen muß habe ich die perfektion
Als metaller mit coolen chef kann ich alles in der firma bauen und da cnc oder konventionell drehen oder fräsen alles da ist brauch ich zum glück sowas nicht daheim

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 10:14
von carco
Ich mach das jetzt mal in Schritten, je nachdem wie ich hier Zeit habe...

Als erstes müssen einige Fragen beantwortet werden. Diese Fragen sollte sich jeder stellen, der mit der Anschaffung einer solchen Maschine liebäugelt:

1). Was möchte ich mit einer Drehmaschine herstellen oder bearbeiten? (Größe, Material und Art der Werkstücke)

2). Wie oft benötige ich eine solche Maschine?

3). Gibt es eine Lohndreherei um die Ecke?

4). Wieviel Platzbedarf habe ich und wie steht es mit der Implementierung einer solchen Maschine? (Transport und Aufstellung in
eigene vier Wände)

5). Welche persönlichen Fähigkeiten habe ich oder traue ich mir zu?

6). Wieviel Kapital steht mir zur Verfügung?

Das sind erst einmal die wichtigen Fragen, die jeder für sich selbst beantworten muss.

Zu 1).:
Die Größe und auch das zu verwendende Material für meine Arbeiten bestimmt die Größe meiner Maschine! Eine Tischdrehmaschine Marke Hobbymatic ist zwar ausreichend, um kleinere Drehteile aus Aluminium oder Messing herzustellen, aber bei Stahl gelangt eine solche Tischdrehmaschine recht schnell an ihre Grenzen.
Eine Feinmechaniker Drehbank ist zwar etwas feines, aber in der Regel auch sehr teuer, da auch sehr begehrt. Gleichzeitig ist man auch hier auf bestimmte Größen begrenzt. Für die allermeisten Arbeiten rund um die Nähmaschine würde eine solche Bank allerdings ausreichen.

Ältere Maschinen mit einer Spitzenweite von rund 1m - 1,5m sind in der Regel günstiger zu erwerben und auch vielseitiger zu verwenden. Leider aber auch schwerer und sie benötigen natürlich auch mehr Platz.

Für die Aufnahme von Werkstücken kommen Spannhülsen oder ein Drei- bzw. ein Vierbackenfutter in Frage. Ein Backenfutter ist selbstverständlich vielseitiger.

Bei Verwendung von Spannhülsen benötige ich für jeden Durchmesser eine passende Spannhülse.

Möchte man auch Gewinde in verschiedenen Steigungen herstellen, wird man ohnehin nicht um eine Leit- und Zugspindeldrehmaschine umherkommen. Die gibt es natürlich auch als Feinmechanikerbänke, aber das Arbeiten damit ist nicht besonders prickelnd, erst recht wenn man die Übersetzungen via Zahnräder durch Tausch derselben ändern muss.

Also hier sollte man schon genaue Vorstellungen über die Verwendung haben. Das bewahrt einem auch vor einem Fehlkauf, bzw. vor einer Fehlentscheidung.

Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?

Verfasst: Montag 6. November 2017, 10:24
von Lanora
biggrin für Leute mit weniger Platz

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Ach ja.......die Lehre war eine schöne Zeit......aber das ich mal an einer Drehbank, Schleifmaschine oder Fräse gearbeitet habe ich schon eine gefühlte Ewigkeit her rolleyes