Pfaff 483 Einschalt-probleme

[HeWhoSews]

Ich grüße euch Alle! Mein erster Beitrag hier.
Ich habe eine Pfaff 483 welche sich nicht "ganz" einschalten lässt. Ich meine damit, dass wenn ich den Taster langsam drücke, der Motor anspringt und beginnt normal zu drehen (Theoretisch und auch Praktisch kann man mit gehaltenem oder verkeiltem Taster dann auch Nähen.) Sobald ich den Taster aber ganz hinein drücke schaltet sich der Motor wieder ab und der EIN-Taster lässt sich erst wieder benutzen, wenn der AUS-Taster betätigt wurde. Ich habe die Schalterabdeckung mal weg genommen und die Funktionsweise des Schalters versucht zu verstehen. Ich vermute, dass der Taster beim ganz hinein drücken sich selber wieder ausschaltet oder anderweitig den Kontakt verliert (sofern das möglich ist, ganz verstanden hab ich den Mechanismus nämlich nicht).
Meine Frage nun: Kennt jemand das Problem und oder hat eine Idee wie ich es beheben kann, oder muss ich einen Neuen Schalter einbauen? (wäre da für einen Vorschlag dankbar.)
Ps. Die Maschine läuft mit/über einen Variostop von Efka.

[js_hsm]

Hallo und willkommen hier.

Das ist ein Motorschutzschalter, evtl. löst der Stromschutz aus.
Ist alles an der Maschine leichtgängig?

Zum Testen kannst Du mal den kleinen Drehschalter in der Mitte auf 3,5 oder 4 stellen.

Gruß, Achim

[HeWhoSews]

Vielen Dank für die rasche Antwort!
Ja alles an der Maschine läuft meines Erachtens leicht.
Ich habe auf die Stufe 3,5 Erhöht und das hat das Problem bereits behoben!
Ich kämpfe nun mit dem "einnähen" der Maschine. Fadenspannung usw.
Die Stiche sind manchmal diagonal versetzt und der Stoff wird dabei leicht zusammen gezogen.

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Mir ist bewusst, dass die Unterspannung noch nicht korrekt eingestellt ist. Das wird sich aber noch einstellen lassen.
Ich für meinen Teil habe nichts gegen die diagonale Optik. Sollte ich jedoch einmal etwas auf Auftrag machen könnte es ja sein, dass es nicht beliebt.

photo_2024-033.jpg

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Gruss Jørn

[js_hsm]

Prüf erstmal die Unterfadenspannung und stelle die Oberfadenspannung dann so ein dass es ein gutes Stichbild ergibt.

Und zum testen besser zweilagigen Stoff.

Gruß, Achim

[olaf w]

Moin,
zweilag ist wichtig. Das schräge Nachtbild mag sich aber eventuell durch eine Ledernadel ergeben. Die macht final einen kleinen Schlitz und je nach Stellung der Nadel zur Vorschubrichtung, kann es wie auf dem Bild aussehen.

Die andere Idee zu der schrägen Naht wäre zu erklären mit einer verdrehten Stellung oder schiefen Stellung des Fußes zum Transporteur. Nimm ein Blatt Papier und lasse es durch die Maschine laufen ohne Faden und Nadel. Es sollte gerade durch die Maschine laufen ohne das das Blatt in einer Kurve läuft. Läuft es eine Kurve, den Abdruck des Transporteur im Papier bewerten. Ist der Abdruck nicht gleichmäßig, es noch einmal mit anderen Fuß versuchen. Ist das Bild gleich, den Transporteur versuchen entsprechend gerade einzubauen. Vielleicht ist auch nur Dreck unter der Anlagefläche. Ansonsten mit einer Beilage aus Papier den Transporteur gerade ausrichten und am Blatt Papier bewerten.

Ist beim Nähen mit Stoff immer noch ein die Naht schräg, die Fußdrücker Stange leicht entgegen schräg drehen.

Mit korrekter Fadenspannung sollte nun im festen Stoff die Naht gerade sein.

Stoffspezifische Probleme sind nicht immer zu vermeiden.

Soweit meine Erfahrungen.

Gruß Olaf

[Ostrod]

Moin!

Das "schräge" Stichbild würde ich bei Maschinen mit seitlich angeordnetem Greifer für "normal" halten und meine Erfahrungen und Tests meinen, daß das nur sehr wenig mit der Nadelspitzengeometrie zu tun hat.
Die Kräuselei würde ich auf unzureichende Anpassung von Nähgut, Garn und Fadenspannungen schieben.

Gruß, Lukas

PS: Achso, janz verjessen: Das Nähgut mit beiden Händen beim Nähen unter Spannung halten und führen hilft natürlich auch gegen die Kräuselei und ermöglicht höhere Fadenspannungen, wenn dieses gewünscht ist, weil z.B. künftig seitlicher Zug auf die Nähte zu erwarten ist. Nicht jedes Stöffchen hängt ja später nur schlaff an Körpern oder Gardinenbrettern runter.

[HeWhoSews]

Der Stoff ist zweilagig vernäht, und die Nadel ist eine 100er für Jeans und leichtes Leder. Jedoch mit einer normalen Spitzengeometire. Den Test mit dem Papier muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.(Mir war nicht bewusst, dass ein Transporteur "schief" eingebaut werden kann.) Besten Dank für die Lösungsvorschläge.
Zugegeben, die Nähtests wurden nicht mit der nötigen Muße ausgeführt .
Ein erneuter Versuch, nach dem Papiertest, mit besserem Stoff und evtl. kleinerer Nadel wird zeigen, ob ich einfach zu hastig an die Sache heran gegangen bin.
Bis es soweit ist, steige ich auch noch mit meiner Pfaff 193 in den Ring (potenzielles nächstes Thema für die freundlichen Menschen hier )

Grüsse Jørn

[HeWhoSews]

Sodele. Es hat sich herausgestellt, dass es allein mit dem verwendeten Faden zu tun hatte . Ich habe den Faden nach Anleitung eingefädelt und konnte ihn danach kaum noch durchzeihen ( Füßchen war gelüftet). Der Faden scheint evtl. leicht gewachst zu sein, allerdings habe ich beim anfassen nichts gespürt. Das Problem hat sich jedoch schlagartig in Luft aufgelöst, als ich einen neuen Faden eingezogen hab. Den Papiertest hab ich vorerst mal zurückgestellt, da die Maschine jetzt gerade näht. Je nach material immer noch mit dem "versetzten" Stich, aber das macht mir nichts aus. Jetzt ist die letzte Hürde nur noch die, dass die Maschine nicht immer langsam anläuft. Das Pedal ist super sensibel und manchmal "sprintet" sie erst mal so fünf cm, bevor sie nach neu ansetzten dann Stich für Stich näht. Dass könnte mir je nach Umstände oder Material das komplette Projekt (Schuhe,Taschen oä.) versauen .
Ist da etwas nicht ausreichend geölt oder kann man das einstellen?

Danke für die Hilfe
Gruß Jørn