Umfrage Untersetzung Vorgelege Speed Reducer

[Ostrod]

Moin!

Ich hab die Nase voll von der Riemenscheibenmisere und daher einen Flitz.

Jeder kann sich irgendwie eine Halterung bauen. Aber es besteht immer das Problem der Riemenscheiben. Selbst der Chinamann ist da nicht wirklich lieferfähig, was Durchmesser über 100mm angeht und die Preise sind auch eher unerotisch.
Wenn jeder das Rad immer wieder neu erfindet, ists ja auch nicht so der Bringer.

Daher hab ich da mal eine Idee (Kleinserie).

Dazu würde mich interessieren, welche Untersetzungen Ihr für sinnvoll halten würdet und auch, welcher Innendurchmesser sinnvoll sein könne. Dazu schweben mir die Standardmaße der Kugellager im Kopf rum, die durchaus verschiedene Innendurchmesser ermöglichen. Wobei das schon wieder zu viel Kundennähe wäre.

Um also mal irgendwas in den Raum zu werfen: 150mm-65mm-20mm mit der Riemenform 10Z

Gruß, Lukas

[adler104]

120mm Riemenscheiben kann der Chinamann problemlos liefern.

Sieck biete ~1:3 und ~1:2:4 Speed reducer an.
http://www.sieck.de/maschinen/naehmasch ... odukt=9237
http://www.sieck.de/maschinen/naehmasch ... odukt=9242

Ich habe bei eigentlich allen meinen Reducern ca. 1:3 und fahre damit seit je her sehr gut. Bei der Gesamtreduzierung kommt es natürlich auch auf die Größe des Riemenscheibe am Handrad an und auf die Größe der Motorriemenscheibe. Und auch wie schnell der Motor ist, Kupplungsmotoren brauchen u.U. mehr Reduzierung als Servo Motoroen. Kupplungsmotoren mit 2800 U/min würde ich pers. (im Hobby Bereich) gar nicht mehr reduzieren sondern gleich den Motor tauschen.

Wegen der besseren der Umschlingung der der Antriebsriemen um die Riemenscheiben sollte man u.U. auf gezahnte Keilriemen gehen. Ist natürlich auch ein wenig Projektabhängig und wie man seien Reducer / das Setup insgesamt gestalten möchte.

wenn man Riemenscheiben vom Chinamann verwenden möchte sind eine 15mm Welle und entsprechen Lagerböcke / Flanschlager sinnvoll

https://www.ebay.de/itm/223813373228
https://www.ebay.de/itm/302261662779
https://www.ebay.de/itm/251323501435
https://www.ebay.de/itm/186206241999
https://www.ebay.de/itm/383858989458

Fallls jemand den Zwang hat die Reduzierung vorab berechnen zu müssen oder aus allem eine Wissenschaft machen muss , dem kann ich das hier empfehlen.
https://www.blocklayer.com/pulley-belt

Nachtrag:
Wenn man mit Antriebsriemen mit einer festen Größe arbeiten will / muss (z.B. h.ü. Keilriemen) sollte der Speed Seducer verstellbar sein (wie die von Sieck). Wenn man mit kürzbaren Antriebsriemen arbeiten will (z.B. PU Rundriemen), reichen u.U. auch Speed Reducer, die nicht verstellbar sind.

[js_hsm]

FAC

Als Keilriemen nehme ich lieber 8mm gezahnt (sind aber leider schwer zu bekommen wenn überhaupt) da sie eine kleineren minimalen Biegeradius haben.
Für die Kräfte sind sie mehr als ausreichend. PU würde ich nur für die erste Stufe (Motor-große Scheibe verwenden)

Gruß, Achim

[Ostrod]

Moin und Danke euch beiden für die Antworten.

Die von mir ausgedachten Durchmesser haben folgenden Hintergrund: Mehr als 150mm Außendurchmesser wird irgendwann einfach sperrig und die 65mm orientieren sich an den Radienempfehlungen für die klassischen Keilriemen, wobei die auch klaglos über die 50mm der kleinen Chinascheiben laufen. Die werden ja auch nicht wirklich gefordert, sind also reichlich überdimensioniert.
Ein Grund, mich auf diese Riemen zu konzentrieren ist einfach die für mich gute Verfügbarkeit (ein Händler in der Nähe hat eine Riesenauswahl zu sehr fairen Preisen) und die gute Kraftübertragung.
Die PU-Riemen benutze ich auch, aber eher in der Bastelphase und eigentlich tausche ich die dann irgendwann gegen Keilriemen. Passt ja zum Glück beides.

Bezüglich der Spannerei fand ich die Idee mit den alten Motoren sehr gut. Da ich aber keine Drehbank habe und in der Schulzeit das letzte Mal an einer solchen arbeitete, find ich meine Idee, die Kugellager gleich in die Riemenscheiben zu drücken zumindest für mich sehr geeignet und ich kann die Welle dann irgendwie starr anbauen.

Aber dank der Links mit den Scheiben (die hatte ich nicht gefunden) werde ich wohl umdenken.

Zwei Riemenscheiben (120 und 50mm) und zwei Bocklager mit 15mm-Welle könnten zum Ziel führen.

Das werd ich zuerst testen. Der Dreherei kann ich später immernoch auf den Keks gehen.

Gruß und Dank

Lukas

[Ostrod]

So, heute sind dann auch die Lager angekommen.
In sehr interessanter Pressung. Aber mit sanfter Gewalt hab ich das richten können.

Jetzt knobel ich, wie ich vom alten Motorgehäuse das absäbel, was ich für die verstellbare Halterung brauchen werde.
Als Nichtmetaller glotz ich da vorerst in die Röhre und denke über Flex und Säbelsäge nach...

Gruß, Lukas

[Ostrod]

Achso, noch ein schmutzig Detail: Wie bekommt der Polsterer die Riemenräder auf der Welle fest? Er bohrt Löcher in die Scheibe und schneidet Gewinde rein, stellt dann fest, daß das nicht lange halten wird und man die Schrauben nur sehr gefühlvoll anziehen kann, da der Aluguß eher ohne Festigkeiten auskommt.
Also nimmt er sich die Flex und flacht die Welle ab. Morgen besorg ich noch Madenschrauben im Baumarkt. Eine 200er-Packung bei Würth ist dann wohl doch übertrieben, obwohl es die da auch mit schickem Schneidring gibt.
Ich werd die Baumarktschrauben wohl mit Locktite einsetzen.

Gruß, Lukas

[js_hsm]

Ich werd die Baumarktschrauben wohl mit Locktite einsetzen.

Flach die Welle im Bereich der Schraube ab und warte mit der Schraubensicherung..

Gruß, Achim

[Ostrod]

Abgeflacht hab ich doch schon. Die Schraubensicherung möcht ich machen, weil ich die nicht anknallen kann.

Gruß, Lukas

PS: Selbst wenn ich morgen die Schrauben im BM hole, werd ich Montag bei Würth anrufen, was die VE M5 Maden kostet. Der Schneidring dürfte wesentlich besser sein, als die Spitze der BM-Schrauben.

[js_hsm]

Was hat "nicht anknallen" mit Schraubensicherung zu tun ?

[Ostrod]

Im meiner Welt löst die sich, wenn sie nicht fest ist.

Gruß, Lukas