Nähmaschinentechnik-Forum

In manchen Anlassern ist parallel zum Entstörkondensator ein Widerstand gelötet (Beispiel Pfaff Blechanlasser). Der soll nach meinen Recherchen der Entladung des Kondensators dienen. Richtig? Angeblich kann der Widerstand auch entfallen, das mindert nicht die Entstörleistung des Kondensators. Richtig? Außerdem wüsste ich gerne, welche Leistung ein solcher Widerstand haben sollte, damit man auf der sicheren Seite ist. Ein Zuviel gibt es in diesem Zusammenhang ja angeblich nicht. Nur mit zunehmender Leistung werden die Widerstände immer teurer. Also, wieviel Watt sollte ein Widerstand im Anlasser haben oder kann man ihn einfach weglassen?
Danke für eure Nachhilfe im Voraus.

willi_the_poo hat geschrieben: ↑Freitag 15. Dezember 2023, 10:38 Der soll nach meinen Recherchen der Entladung des Kondensators dienen. Richtig? Angeblich kann der Widerstand auch entfallen, das mindert nicht die Entstörleistung des Kondensators. Richtig?

Ja

willi_the_poo hat geschrieben: ↑Freitag 15. Dezember 2023, 10:38 ...Außerdem wüsste ich gerne, welche Leistung ein solcher Widerstand haben sollte, damit man auf der sicheren Seite ist. Ein Zuviel gibt es in diesem Zusammenhang ja angeblich nicht. Nur mit zunehmender Leistung werden die Widerstände immer teurer. Also, wieviel Watt sollte ein Widerstand im Anlasser haben oder kann man ihn einfach weglassen?

Da die Entladeleistung eher gering und die Zeit kurz ist reicht 1/2W (oder notfalls ein 1/4W)
Den Widerstand bei 1/4 eine oder zwei Werte (e12) größer wählen.

Gruß, Achim

Danke Achim. Nur für mein Verständnis: Wenn man den Widerstand weglässt, kann es dann beim Berühren der Kontakte des Netzsteckers unmittelbar nach dem Ausstöpseln kribbeln? Geht mir bei meinem uralten Krups-Mixer so.

willi_the_poo hat geschrieben: ↑Freitag 15. Dezember 2023, 12:06 Danke Achim. Nur für mein Verständnis: Wenn man den Widerstand weglässt, kann es dann beim Berühren der Kontakte des Netzsteckers unmittelbar nach dem Ausstöpseln kribbeln? Geht mir bei meinem uralten Krups-Mixer so.

Ich hab es noch nicht probiert aber das könnte passieren (Wer mach sowas ?)

Gruß, Achim

js_hsm hat geschrieben: ↑Freitag 15. Dezember 2023, 12:16 (Wer mach sowas ?)

Kann passieren beim Schnuraufwickeln.

Leute ich muß da unbedingt etwas richtigstellen :

elektrische Widerstände werden nicht nach Watt gemessen oder kategorisch sortiert

die richtige Messung erfolgt in Ohm
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Volt x Ampere = Watt

dieter kohl hat geschrieben: ↑Freitag 15. Dezember 2023, 13:23 elektrische Widerstände werden nicht nach Watt gemessen oder kategorisch sortiert

die richtige Messung erfolgt in Ohm

Neben dem Widerstandswert in Ohm gibt es noch diverse andere Kenngrößen eines Widerstandes. Unter anderem die max. Verlustleistung in Watt. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstan ... B6%C3%9Fen Darum geht es mir.
Ich hoffe, ich habe das richtig wiedergekäut. Ich möchte gar nicht den Eindruck erwecken, ich würde viel von der Materie verstehen. Darum frage ich hier ja.

Ich wäre etwas nervös, wenn ich nur einen normalen 1/3-W-Widerstand für die 230-VAC-Netzversorgung verwenden würde. Sie können für diese Spannung spezifiziert werden, im Versorgungsnetz treten jedoch höhere Spannungen auf. Es sind Hochspannungswiderstände zu verwenden, die für die Bewältigung der Netzspannung ausgelegt sind. Hier ist ein Beispiel:
https://www.tme.eu/de/en/details/vr3700 ... rs/vishay/

Es gibt sicherlich auch einen deutschen Anbieter für diese VR37-Widerstände.
Ich würde wahrscheinlich auch gerne zwei gewöhnliche 1/3-W-Widerstände in Reihe schalten, damit die Spannung am gewöhnlichen Widerstand etwas sinkt. 1 Mohm wird in Ordnung sein.

Gruß, Viggo

dieter kohl hat geschrieben: ↑Freitag 15. Dezember 2023, 13:23

Leute ich muß da unbedingt etwas richtigstellen :

elektrische Widerstände werden nicht nach Watt gemessen oder kategorisch sortiert

die richtige Messung erfolgt in Ohm
_________________________________________________________________________

Volt x Ampere = Watt

Da man erstmal die mögliche Verlustleitung berechnet muss auch die Watt Zahl berücksichtigt werden.

Gruß, Achim

wir arbeiten hier mit Nähmaschinen bzw. den Motoren dafür
sogar in computergesteuerten Maschinen ist das alles doch überschaubar

wenn im Anlasser neben dem Kondensator ein Entladewiderstand verbaut ist, kann der wegfallen oder mit einem 2 MOhm ersetzt werden