Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo, ich habe mich eben schon bei den Neuen vorgestellt.

Ich habe eine alte Riccar, Erbstück von meiner Oma. Bisher hat sie super funktioniert.
Im Dezember blockierte sie und ich entdeckte an der Achse des Greifers einen Fadensalat, den ich nur durch Abmontieren desselbigen entfernen konnte. Ich weiß inzwischen, dass das eine blöde Idee war.
Ich hab sie also zur Werkstatt und dort wurde sofort festgestellt, dass der Kunststoff bei der Schnurkette gerissen ist. Auf den Bildern sieht es aus, als wäre das nur an der Schraube, aber die Risse sind durchgängig.
Ich habe das Ersatzteil nicht finden können und mir überlegt, dass ich es via 3D Druck nachbauen lassen könnte.
Der Ausbau und Einbau beim Fachmann liegt bei 240€. Dann kommt noch das Scannen und der Druck dazu plus 80€ für den Einbau des Greifers.

Ich Nähe zwar gerne, aber nicht besonders viel und bin aber nun diese tolle Maschine gewöhnt und alle anderen, die ich getestet habe, sind, obwohl die auch 600-700€ gekostet haben, mir zu schwach auf der Brust. Ich nahe gerne Wollwalk und Jeans und so.
Daher brauche ich bitte Hoffnung und Hilfe

Hier noch die Fotos von den Rissen

Wenn der Riss nur an der/den Schraube(n) und darunter etwas Platz ist würde ich einen geteilten Stellring nehmen/machen.
Da 2 Gewinde mit längeren Madenschrauben rein, das sollte ewig halten

Gruß, Achim

Er geht leider schon ganz durch, dass sieht man nur nicht so gut

Wäre trotzdem einen Versuch wert

Gibt es dabei (langfristig) Probleme wegen Unwucht ?

Nopi hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 21:42 Gibt es dabei (langfristig) Probleme wegen Unwucht ?

Wenn sie symetrisch geferigt werden weder kurz- noch langfristig.
Die (Maden-)Schrauben, die jetzt drin sind, sind asymetrisch und das wird auch bei den Ringen so sein.
Das wird man nicht merken, aber wer es ganz penibel machen möchte kann gegenüber auf der Symetrielinie der Madenschrauben eine Kopfschraube rein machen

Hallo,
oft ist es aber so, dass der Riss auch das Zahnrad betrifft und der Zahnriemen dann irgendwann überspringt oder zumindest die Maschine laut wird.
Es gab iirc Ersatz für dieses Problem in Form von zwei Metallrädern mit Zahnriemen. So etwas müsste ich im Keller noch irgendwo herum(f)liegen haben und mit etwas Glück taucht es dieses Jahr auch noch auf.

Aber für den Austausch müsste wohl die Armwelle gezogen werden, das ist schon einige Arbeit und erfordert hinterher diverse Justierungsarbeiten.
Die 240 Euro dafür sind daher im Prinzip gerechtfertigt.

So ein Zahnrad im 3D-Druck-Verfahren selber bauen würde ich nur mit hochwertigem Kunststoff machen, der viele Jahre hält, damit sich die Arbeit auch lohnt.

Gruß
Detlef

Hmmm .. ich befürchte das passt nicht, wegen des Rahmens außen

det hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 21:58 ...So ein Zahnrad im 3D-Druck-Verfahren selber bauen würde ich nur mit hochwertigem Kunststoff machen, der viele Jahre hält, damit sich die Arbeit auch lohnt.

PETG sollte lang genug halten und ist nicht so problematisch beim Druck wie Nylon..
:
Ich denke mal laut
:
Ein Schnurkettenrad (hab ich ja schon mal für die Pfaff 260 gemacht) und das zweigeteilt auszuführen.
Dabei wird die "Rille" für 2 oder 4 Klammern geschwächt aber es sind ja mehr im Eingriff..
Dann würde sich der Ausbau der Armwelle mit allen Folgearbeiten erübrigen
:
Denken Ende

Gruß, Achim