Nähmaschinentechnik-Forum

1. Schritt: Nadelloch setlich aufgefräst um die Nadel weiter nach rechts stellen zu können
2. Schritt: ca. 8mm vom Rand ohne einrollen ein Stück vorwärts und wieder rückwärts genäht. Dann die Fäden nach ca 10cm abgeschnitten (als Einziehhilfe)
3. Mit den losen Fadenenden den Stoff in den Fuss gezogen und langsam gestartet
..es scheint zu funktionieren, noch nicht perfekt aber ein Anfang

Du kommst der Sache deutlich näher.
Aber was ist denn Ursache, dass Dein Füßchen auf dem vorletzten Bild um die re. Reihe der Zähnchen des Transporteurs nach li. versetzt läuft?
Das wird jetzt erst mit Bild klar. Das meinte ich mit Theorie und Praxis... und das müsste ich erst ausprobieren... Das war dem Füßchen ohne Maschine nicht anzusehen.
Vermutlich gehört das Füßchen ob der geringeren Breite als der Transporteur gar nicht erst zu der Maschine. Da hättest Du Dir die Arbeit sparen können. Nur das Loch für die Nadel im Füßchen macht durchaus Sinn zum knappkantigen Fixieren des Ein- und Umschages. Edit: Insbesondere für eine Maschine, die vermutlich nur Geradestich kann.
Wird der Stoff jetzt nur noch auf einer 'Zahnleiste' transportiert?

Edit: Und auch klar, je weiter re. die Naht nun erfolgt, desto weniger wird der nur geringe Einschlag (ca. 3 mm) li. erfasst/genäht. Auch das ist auf Deinem letzten Bild deutlich im Verlauf zu sehen: Erst noch mitgefasst, dann nur noch den Umschlag ohne Einschlag genäht, dazu hätte es dann auch keinem Sonderfüßchen bedurft.

wenn mich meine alten Augen nicht trügen :
die Füßchenstange ist minimal verdreht

dieter kohl hat geschrieben: ↑Montag 27. Dezember 2021, 11:46

wenn mich meine alten Augen nicht trügen :
die Füßchenstange ist minimal verdreht

Stimmt, ist aber schon behoben

js_hsm hat geschrieben: ↑Montag 27. Dezember 2021, 17:13
Stimmt, ist aber schon behoben

...und wäre es jetzt ohne fräsen gegangen?
Ich meine nur, die Naht ist ja auf dem Saum gelandet, könnte aber auch noch etwas weiter links sein.

Und nochmal die Frage der Auswertung:
Meinst du es lohnt sich, mit dem Säumer zu üben? oder ist es eher so, dass die Gefahr, dass der Stoff raus läuft, Falten schlägt.... der Saum also dann doch nicht
zufriedenstellend gelingt, zu groß? (das war so das Ergebnis meiner 3-5 Versuche)
Und da ich ja lieber eine Naht mehr als weniger ziehe, schlage ich einmal um - Naht - nochmal um - nochmal Naht.
Jetzt werdet ihr -en und der Schneidermeister wird -en,
aber so gelingt mir der Saum zufriedenstellend mit recht wenig Übung.

Grüße aus Sachsen, Jürgen

Hallo Jürgen,

nein, ohne Fräsen wäre es auch nicht gegangen
Ich hätte die Nadel noch etwas nach links setzen können aber da es mich nur interessierte ohne eine praktische Anwendung zu haben (Persenningstoff geht da eh nicht) habe ich es dabei belassen.

Gruß, Achim

Hallo,

ich stelle heute mal den Stopffuß vor, also den, mit dem man die Papierkugeln katapultieren kann (siehe Startbeitrag).

Gleich vorweg: der Fuß funktioniert super.
Anwendung als STOPFFUSS dürfte heute eher kaum in Frage kommen, aber: man kann ja Freihandsticken.

Ich habe dazu eine Altenburg Gradstichmaschine aus dem Familienbesitz meiner Frau in Verwendung und die ersten Versuche mit diesem Fuß getan: Was mir nicht ganz so gut gefallen hat ist, dass es den Stoff doch manchmal etwas mit hoch zieht. Da wünschte man sich, dass der Fuß noch etwas mehr nach unten hält-
Ursache ist aber dass man auf der betreffenden Stelle schon genug gestochen hat.
Trotzdem habe ich mir vom Chinamann noch diese andere Bauform schicken lassen: geht genau so gut oder schlecht.

Letzte AHA-Erfindung war für mich, dass ich an Stelle dickerem Stickgarn einfach 2 Fäden 120 Overlockgarn genommen habe. (eingefädelt wie einen Faden)
Das ist sehr günstig zu kriegen und meine alten Gussklumpen müssen das können.
Damit sind ganz ordentliche Sachen zu machen: einfacher Musterversuch

Stern mit rot/neonorange Ich habe sogar mal zum Spaß einen Unterfaden doppelt aufgespult. Davon war ich dann aber doch nicht so begeistert.

Soweit für heute

Jürgen

Hallo,
feiner Thread, ich hab auch mal meine alten "Beigabedosen" durchgeforstet und zwischen alten angerosteten Nadeln ein paar interessante Füßchen gefunden.
Ein paar von denen hab ich heute auf meiner alten Naumann 65 ausprobiert und bin ziemlich überrascht, wie ansehnlich schon die ersten Versuche rüberkamen (und ich stecke bezüglich Näherfahrung wirklich noch in den Kinderschuhen)
der Kapper und das Ergebnis: der Kräusler und das Ergebnis: der verstellbare (bis 20mm) Säumer: und nochmal zusammen mit dem Kordelfuß (ganz rechts): Gruß Jörg

Super! Das ermutigt mich.


emmi

Hallo Jörg!

Vielen Dank für deinen Beitrag: Du stehst ja mit den "Füßen" gar nicht auf "Kriegsfuß"

Erstaunt bin ich über dein Ergebnis mit dem Kapper:

Die Doppelkappnaht hinkriegen -möglichst einfach - war und ist mir immer noch wieder mal ein Anliegen.

Ich hab mehrere Erklärvideos geguckt mit unterschiedlichen Vorgehensweisen, das Schneiderbuch studiert...

Der Kappfuß kam - außer in dem Heftchen zur Nähmaschine - nie vor.

Und: ich habe es mit dem Fuß probiert aber ihn dann schnell bei Seite gelegt.

Hast du Tricks angewendet? und wenn ja, verrätst du sie?

Grüße, Jürgen

PS.: ich staune immer wieder, wie weit verbreitet die 65er Naumann ist...