Neuzugang Veritas 8014/43

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inch
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Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#11 Beitrag von inch »

In der Anleitung ist es explizit erwähnt,daß lediglich der Greifer Öl benötigt,der Rest dauergeschmiert ist.
Wie das realisiert wurde weiß ich nicht,weil ich diese Maschine hier nicht stehen habe.
Der Veritas-Service in Wittenberge wird das bestens wissen,deshalb bin ich auf die Rückmeldung von "3607" gespannt.
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Flickflak
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Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#12 Beitrag von Flickflak »

3607 hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 19:06 Ja, Entschuldigung, hab mir dann schon fast gedacht, dass die Maschine an sich auch interessieren würde....

Grüße, Jürgen
Hallo Herr Jürgen
Vielen Dank, dass Sie sich Ihre Nähmaschine angesehen haben. Ihr Kraftverstärkerrad interessiert mich. Hast du welche? Referenzen oder gute Ratschläge.

Ich habe etwas Ähnliches versucht, nachdem ich dieses russische Video gesehen habe:
https://youtu.be/VihYH4fBJUE

Ich erinnere mich, wie flache Riemen verwendet wurden, als ich ein Kind war, und habe mich deshalb dafür mit traditionellen Riemenscheiben versucht, wie Sie hier sehen. Als Rieme schneide ich etwas Vinyl aus. Das Umsatzverhältnis beträgt hier 11: 1
Köhler VS with modified drive-r.jpg
Flache Riemen können in der Mitte gehalten werden, die u.a. erscheint in diesem Video:
https://youtu.be/clYcN61Spok

Aber selbst wenn ich Riemenscheiben runde, muss der Motor sehr genau platziert werden, damit er funktioniert. Vielleicht ist Ihre Methode also besser. Außerdem gleitet der Rieme etwas zu leicht, es sei denn, Sie verwenden Riemewachs.

Ich denke also, es ist besser mit einem Speed Reducer, der in diesem Video gezeigt wird. Auf diese Weise erhalten Sie auch eine größere und bessere Umsatzquote. Die Übertragungsverluste sind jedoch höher.
https://youtu.be/oNsLv1BByN0
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3607
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Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#13 Beitrag von 3607 »

Hallo Allerseits,

und vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich hatte meinen Beitrag schon als "zu unbedeutend" abgeschrieben - auf die zweite Seite gerutscht wie er war...
1. Zu den Füßen: War mehr eine Interessenfrage - dass der Teflonfuß leichter gleitet war mir schon vorstellbar.
Ob ich Biesenfüße je brauche...ich nähe mehr gewöhnliches, eher Reparaturen... Interessant fand ich das mit den Blechen - ich habe sicherlich auch eine Reißverschlussfüsschen - mal sehn, ob sich da was zusammen bringen lässt.
2. Dauerschmierung: Ich werde sicherlich nicht in Wittenberge anfragen. Die Maschine ging für ihr Alter - 35 Jahre - nicht sehr schwer. Ich habe trotzdem komplett geölt und jetzt geht sie noch einen Tick leichter. Bei dem kleinen Greifergetriebe - 2 Kunststoffräder - muss man sicher gucken, dass sich nicht zu viel Dreck sammelt. In meiner Lehre war die Rede, dass eine Kunststoffradpaarung an bestimmten Stellen besser wäre als Metall auf Metall - konnte ich schon damals schlecht glauben????
Fakt ist für mich: Kunststoff wurde im Sozialismus nicht mit dem Ziel eingebaut, dass er nach wenigen Jahren spröde wird und bricht um was Neues verkaufen zu können...Das hatte die Mangelwirtschaft nicht nötig. Für mich immer wieder ein lebendiges Beispiel: uralte Wäschekörbe aus dieser Zeit- stockhässlich, farblich total verschossen, aber ein Henkel ist da nicht abgebrochen, bis heute nicht...
3. Das Kraftrad: mich hat einfach geärgert, dass sich der Motor bei fast ohne Drehzahl quält. Weiteres Ansinnen: das Gerät sollte sich trotzdem noch im Schrank versenken lassen. (das hat inzwischen an Wichtigkeit verloren) Weiterhin ist die Orginalreimenscheibe bei Veritas nicht grad groß - Wirkdurchmesser ca. 65-70mm schätze ich - Motorseits 15-20 ??? Jedenfalls hab ich mir das als gelernter
Schmiedemeister aus so weißem Kunststoff (aus dem sind auch die Greiferzahnräder wenn ich nicht irre) selbst gedreht. Das Rad ist jetzt so bei 140 Wirkdurchmesser - der Motor muss sich also nur
halb so quälen. Eingeschränkt wird die Größe des Rades durch die Aussparung im Schrank wenn die Maschine versenkbar bleiben soll und durch die Keilriemen. Die gibt es in der 5 mm Breite nur bis
max. 600 mm Länge. Wenn also die andere Riemenscheibe auch noch mit reinpassen soll, wird bei ca. 190 mm für die große Scheibe alles schon sehr eng. Wenn ich dagegen einen 9mm breiten
Riemen nutze ist der kleine Wirkdurchmesser das Problem - der sollte dann mind. 40 mm sein. Noch ein Vorteil bei meiner Variante: Der Riemen rutscht auf dem großen Rad kaum - also auch nur
halbe Riemenspannung.

Jetzt hab ich mir einiges rausgepresst - Fragt gerne nach bei Unklarheiten.

Viele Grüße, Jürgen

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inch
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Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#14 Beitrag von inch »

3607 hat geschrieben: Freitag 26. März 2021, 23:28 Hallo Allerseits,

und vielen Dank für die vielen Antworten....
2. Dauerschmierung: Ich werde sicherlich nicht in Wittenberge anfragen. Die Maschine ging für ihr Alter - 35 Jahre - nicht sehr schwer. Ich habe trotzdem komplett geölt und jetzt geht sie noch einen Tick leichter....
...Jetzt hab ich mir einiges rausgepresst - Fragt gerne nach bei Unklarheiten.

Viele Grüße, Jürgen
Schade,du hättest Informationen aus erster Hand bekommen und dein Wissen hier weitergeben können.
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3607
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Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#15 Beitrag von 3607 »

Was ich zum Thema Dauerschmierung noch gelesen habe - in der Bedienungsanleitung ist von einem "Spezialfett" die Rede.
Das wiederum kriegt man da sowieso nicht raus und kein neues rein (mit vertretbarem Aufwand). Wenn es nach 35 Jahren schwächelt, muss nun das Öl die Aufgaben des Fettes übernehmen.
Was bringen dann die Inform. aus erster Hand? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass einer die Maschine auseinander nimmt um das Spezialfett zu erneuern...

Grüße, Jürgen

gelöschter User N

Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#16 Beitrag von gelöschter User N »

Wenn die Maschine von Hand leicht läuft, dann ist alles gut.
Bei Schwergang trotz gründlicher Reinigung von Greifer, Transporteur (unter der Maschine) und Nadelstange (oben im Kopf der Nähmaschine)
werden zähes verharztes Öl bzw getrocknetes Fett die Ursache sein. Sollte das so sein kann man immer noch nachforschen wie man das verbessert.

Die Gefahr bei dem modifizierten Antrieb könnte sein, dass die jetzt im Überschuss vorhandene Kraft die Mechanik zerstören könnte - sensible Menschen bemerken das rechtzeitig und es wird alles gut gehen. Ich bin zwar ahnungsloser Wessi, aber die gute Qualität vieler Ost Produkte ist schon mehrfach aufgefallen.
3607 hat geschrieben: Freitag 26. März 2021, 23:28 Fakt ist für mich: Kunststoff wurde im Sozialismus nicht mit dem Ziel eingebaut, dass er nach wenigen Jahren spröde wird und bricht um was Neues verkaufen zu können...Das hatte die Mangelwirtschaft nicht nötig. Für mich immer wieder ein lebendiges Beispiel: uralte Wäschekörbe aus dieser Zeit- stockhässlich, farblich total verschossen, aber ein Henkel ist da nicht abgebrochen, bis heute nicht...
Dazu hab ich eine kleine Anekdote: Hab mal ein paar kleine bunte Wäscheklammern aus dem Ossiland mitgebracht. Sind aus Kunststoffund haben eine Metallfeder und eine Metallachse und sind nur halb so groß wie normale Wäscheklammern.
Diese kleinen Wäscheklammern sind - nach mindestens 30 Jahren - noch heute alle in Gebrauch und funktionieren.
Die grell bunten Plastikklammern aus den Drogeriemarktketten und Discountern (und vermutlich asiatischer Produktion) zerfallen spätestens nach 5 Jahren zu Staub. (...wer Holzklammern hat schütze diese vor Rost an den Federn)


etwas anderes:
Bild

das ist meiner Meinung nach ein Stopffuß

Flickflak
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Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#17 Beitrag von Flickflak »

Ja, ich bin damit einverstanden, dass der Rieme gleiten kann, ebenso wie die Kupplung für den Spulenwickler. Aber ich denke, die größten Kräfte treten einige Male im Leben auf, wenn die Maschine mit hoher Geschwindigkeit läuft und ein Fehler die Maschine blockiert.

Es kann sein, dass die Nadel auf die Nadelplatte trifft oder sich die Nadel löst und den Greifer blockiert. Die dynamischen Kräfte werden meiner Meinung nach bei hohen Geschwindigkeiten am gefährlichsten sein. Auf diese Weise verringert ein Speed Reducer dieses Risiko.

Aber der Verschleiß mechanischer Teile ist natürlich bei längerem Gebrauch mit größerer Belastung höher. Es bietet nur keine sofortige Zerstörung.
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Veritaster
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Re: Neuzugang Veritas 8014/43

#18 Beitrag von Veritaster »

3607 hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 16:13 Kann man das ernst nehmen oder wie würdet Ihr mit einer rund 35 - Jährigen verfahren?
Hallo Jürgen

Mit einer Fünfunddreißigjährigen würde ich ganz lieb verfahren wink

Habe schon einige Veritässchen von innen gesehen und die Sache mit der Dauerschmierung kann man nach dieser langen Zeit getrost vergessen. Etliche Lagerstellen haben Ölbohrungen, und auch alle sonstigen sollte man hin und wieder mit einem!!! Tropfen Öl versorgen. Alles, was Fett braucht (z.B. die Zahnräder des Greiferantriebs und der Nockenantrieb), so weit es geht vom alten (meist verhärteten) Fett reinigen und neu versorgen, dann rennt sie wieder, wie geschmiert.
Das Handrad gefällt mir, die Idee ebenso. Meine Maschinen laufen alle mit Phasenanschnitt und müssen sich bei niedrigen Drehzahlen auch nicht quälen - siehe hier
Beste Grüße
Hajo

Veritas 8014/4, Rubina 1091, Victoria Fashion 4000E alias Famula 5191

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