Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

Alte und selten gewordene Maschinen, oft als Dekoobjekte zu finden.
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dieter kohl
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#11 Beitrag von dieter kohl »

conny hat geschrieben:Dieter, ich glaube, das ist ein Fake, habe außer den Fotos keine Quelle dazu gefunden.

Aber echte Männer benutzen es sowieso pur, oder ? wink
serv

echte Männer essen keinen honig

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echte Männer kauen bienen

-lol:
gruß dieter
der mechaniker

conny
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#12 Beitrag von conny »

:lol27:
Gruß
Conny

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Klaus aus A
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#13 Beitrag von Klaus aus A »

Also dann sprühen wir das WD-40 halt unverdünnt unter die Achseln.
Für Hände empfehle ich Dynamic Hochleistungs - Lagerfett. das Fett ist nicht so zähflüssig wie normale Lagerfette und eignet sich gut für Nähmaschinen, wo Fett besser ist als Öl.

Genug gelacht ich muß noch mal kurz zum Thema zurück!

@Helmut

Danke für die Links. Das ist das beste, was ich bisher zum Thema Lack gelesen und gesehen habe.
Die Methode im ersten Link (French polish) musste ich gleich ausprobieren und feststellen, daß die Methode besser und schonender als meine Gewaltkur ist. Ich hatte sofort Erfolg und bedauere, daß ich das nicht 3 Tage früher gelesen habe.

Aber wie Du ja sicher auch mitbekommst, gibt es bei der Behandlung von Nähmaschinen- Lackierungen sehr kontroverse Ansichten. Die Lackierung war bisher immer mein größter Schwachpunkt. da meine drei Langschiffmaschinen lackmäßig alle in einem desolaten Zustand sind, kann man eigentlich keinen Schaden anrichten. Die teuerste hat 10 euro gekostet. Ich habe gute Lust mich mal an der Ausbesserung von Lackschäden zu versuchen. Zusammen mit den Informationen aus dem Video sollte das lösbar sein und Hoffnung auf Erfolgserlebnisse machen.

Großartige Links! Danke.

Inzwischen habe ich die Maschine bis zur letzten Schraube zerlegt, obwohl sie von unten eigentlich noch sehr gut aussah.
Aber egal wo man etwas abschraubte war verölter Filz dahinter in Mengen, daß man kaum glaubt, daß die Maschine überhaupt noch transportiert hat.

Mit deiner Zeitlichen Einschätzung gehe ich konform. Vermutlich ist das jetzt meine älteste. Älter als meine Pfaff, die auch ein "Singer New Family Klon" ist. Man hat den Eindruck, daß jedes Teil mit der Hand bearbeitet wurde. Sogar die Schrauben.

Unten bei den Fotos mal ein grobes Beispiel. Die Stange wurde mit Hammerschlägen und Körner- Punkten gelängt, aber nicht ein bischen sondern gewaltig. Das habe ich sogar mal in meiner Lehre gelernt aber da nur für ein paar hunderdstel Millimeter. Ganz schlimm sind auch die Kegelräder. Durch eine Unvorsichtigkeit habe ich sie verdreht. Es waren keine Markierungen drauf. Ich dachte schon das wird was längeres bis das Timing wieder stimmt. Aber die Zahnräder drehen nur ganz schwer, wenn sie nicht so stehen wie sie sollen. Beim genaueren hinsehen ist ein schlimmer Bearbeitungsgrad auf einem Zahn aufgefallen.(Das ist für heutige Verhältnisse Schrott) Erst wollte ich ihn wegfeilen, konnte aber in der Gegenzahnung genau die Stelle sehen, an der sich der Grad gegenüber eingearbeitet hat. Beide Zähne übereinander gestellt läuft die Maschine ohne Haken und Schwergang smooth und leicht.

Meine Pfaff, die vermutlich nur 5 Jahre jünger ist, ist da wesentlich industrieller gefertigt. Wenn man die Firmengeschichte liest, sieht man, daß u.A. Pfaff früh angefangen hat die Fertigungsprozesse zu optimieren und teils sogar eigene Werkzeumaschinen konstruiert hat. Ich finde es faszinierend eine Maschine zu besitzen die weitgehend in Handarbeit mit einfachsten Mitteln in vermutlich kleinen Stückzahlen gefertigt wurde.

Übrigens läuft meine Pfaff Lanschiffmaschine auch mit 287er Nadeln. Meine Hengstenberg aber überhaupt nicht.
Hier ist es die geniale Nadelklemmung die das Klemmen der dickeren Rundnadel zulässt und die Nadel nicht zu weit aus dem Zentrum kommt.

Danke für deine konstruktiven Antworten.
Hast Du noch mehr solcher Links? Z.B. Für die Holz- Unterbauten.
Du weist "Das Bessere ist der Feind des Guten"!

Grüße nach Wien

Klaus
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#14 Beitrag von Hosenkürzer »

Hallo Klaus,

na Du gehst es aber ganz scharf an! Total zerlegt habe ich bisher nur meine Howe.
Aber Du hast recht, wenn man wirklich konsequent jeden verhärteten Ölgrind auch optisch befriedigend entfernen will, bleibt einem fast nichts übrig als die Totalzerlegung.
Ich neige dazu, da eher Kompromisse zu machen und zerlege mehr oder weniger nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Aber ich kenne natürlich auch den unbändigen Drang, mit der Zerlegerei immer weiter zu machen. Teilweise macht das natürlich auch technisch Sinn. Ich habe gerade eine Singer 28 (15.-) in Arbeit, da wollte ich den Fadenanzughebel erst nicht ausbauen, habe mich aber dann doch dazu entschlossen. Und es war gut so, die Rolle war komplett fest und konnte erst durch Einweichen in warmen Petroleum dazu bewegt werden, wieder zu "rollen".

Von diesem Glenn auf QB gibt es noch weitere Tutorials, das ganze Forum ist überhaut sehr interessant, finde ich, wenn man sich da ein bißchen einliest, gewinnt man auch einen Hauch Einfühlung in den "American Way Of -Life, -Sewing, -Tinkering with Sewing Machines", wie ich meine, über ein breites soziales Spektrum.

Der Restaurator in dem Youtube-Video hat einen ganzen eigenen Kanal mit sehr guten Videos über alle Aspekte der Holzbearbeitung und Möbelrestaurierung.

Diese alten Maschinen sind einerseits mit einer erstaunlichen Präzision und Materialqualität gefertigt, haben aber andererseits auch (meistens) eine hohe konstruktive Verschleisstoleranz.

Ich habe an 339 Nadeln auch nur 20 St. 110er, die ich einmal gehortet habe, und ein paar "antike", die bei den Maschinen dabei waren.
Schmetz 573N (NBx5), das sind eigentlich Nadeln für Handschuhmaschinen, passen auch, sind zwar ein bißchen kurz, aber geht grade noch.

Danke für die schönen Fotos, das ist gediegene Arbeit!

lG Helmut

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Klaus aus A
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#15 Beitrag von Klaus aus A »

Hallo Helmut,

ich möchte nochmal auf den Lack zurückkommen.
Da Du die Materialien alle bestens kennst und deine Maschinen wie geleckt aussehen, nehme ich an, daß Du schon Lackstellen erfolgreich bearbeitet hast.

Würdest Du eventuell ein paar Beispielfotos rausrücken. Ich würde gerne mal sehen was man erwarten kann.
Je schlimmer der Zustand vorher desto besser. Dabei kommt es nicht darauf an ob es hinterher absolut perfekt ist.

Leider habe ich keine vernünftige Möglichkeit Maschinen komplett zu lackieren und will es vielleicht auch nicht.
Irgendwie mag ich es, wenn noch ein Hauch der Teils morbiden Ausstrahlung bleibt.
Aber da wo nichts mehr ist, als blankes, rostiges Metall, könnte man ja mal einen Versuch wagen.

Grüße

Klaus
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#16 Beitrag von Hosenkürzer »

Hallo Klaus,

der Schein trügt. Bis auf die Howe, die ich wirklich komplett zerlegt habe, weil auf der Grundplatte nur mehr Spuren von Lack und sonst nur Rost vorhanden waren, sind alle meine Maschinenköpfe komplett naturbelassen.
Bei der Howe habe ich die Lackreste und den Rost abgekratzt und -geschliffen, dann mit Nitrorostschutzgrund lackiert und mit schwarzer Schellackpolitur (mit Spiritusbeize gefärbt) überpoliert.
Den Rest der Maschine mit klarer Schellackpolitur.
Bei Deiner Maschine würde ich auch so vorgehen, wobei man da, glaube ich, den Lack auf der Grundplatte nicht komplett abschleifen muß.
Ich nehme mir zwar immer wieder vor, Fehlstellen auf den anderen Köpfen auszutupfen, habe es aber noch nicht geschafft, weil mir immer wieder andere Projekte dazwischenkommen. Wenn ich mich aber einmal dazu aufraffe, werde ich meine Erfahrungen gerne dokumentieren.
Im Übrigen bin ich mit Dir der Meinung, daß man da sehr behutsam vorgehen muß, damit man nichts verschlimmbessert.
Eine Maschine komplett neu zu lackieren, würde ich nur dann in Angriff nehmen, wenn anders wirklich nichts mehr zu retten wäre. Die Hauptarbeit daran ist wohl das Entfernen der alten Lackreste und das Abkleben der nicht zu lackierenden Teile. Da grausts mir schon, wenn ich nur daran denke.

lG Helmut

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Klaus aus A
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#17 Beitrag von Klaus aus A »

Hallo Helmut,
Hallo Alle, die auch Erfahrung haben

was ist das genau "Nitroschutzgrund". Hast Du da einen Produktnamen?
In zwei Sätzen - Wie bereitest Du den Untergrund vor? Gehen wir von nacktem Gußeisen aus.

Verträgt sich der Nitrogrund mit dem vorhandenen, vermutlich organischen, schwarzem Lack, der schon auf der Maschine ist? Weist Du was damals gewöhnlich als Lack verwendet wurde?

Oder hast Du einen Link, der zu diesem Thema passt.
Der Amerikaner spricht von Japanlack. Das kann aber auf keinen Fall sein!
Andererseit hat er in einem Fall den schwarz gefärbten Schelllack mit dem Pinsel aufs nackte Metall aufgetragen. Hält das denn? Oder ist das nur was für die Stellen die nicht beansprucht werden.
Bei mir soll der Lack aufs Maschinenbett. Da muß er haften und hart werden.

In meiner Erinnerung ist, daß Nitrolacke alles angreifen, was sonst noch an Lacken darunter ist.
Ich hätte ja angenommen das die schwarze Grundierung, der Zeit entsprechend eine Art Ölfarbe ist.
Aber wie gesagt - bei Lackierungen bin ich absoluter Laie.


Grüße
Klaus
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#18 Beitrag von Hosenkürzer »

Hallo Klaus,

Rostschutzgrund auf Nitrobasis gibt es von vielen Herstellern. Ich habe den von Adler verwendet, aber Du kannst sicher auch irgendeine andere Grundierung (aber natürlich schwarz) nehmen. Die Schellackpolitur darüber entspricht optisch dann ziemlich dem originalen Finish, ist aber sicher nicht so beanspruchbar wie z.B. ein Kunstharzlack. Es kommt eben darauf an, was Du wirklich mit dieser Maschine machen willst. Für echten "Heavy Duty" - Betrieb würde ich den Schellack nicht empfehlen, aber für eine "stimmige" Restaurierung dieser alten Langschiffmaschine, auf der Du ja wahrscheinlich keine Persenninge oder ähnliches nähen wirst, finde ich diese Methode angemessen. Ich würde an Deiner Stelle einfach losexperimentieren, dabei lernt man am meisten.
Der originale schwarze Lack auf diesen Maschinen ist so eine Art Asphalt- oder Bitumenlack, der dann auf bestimmte Weise eingebrannt wird, aber da bin ich absolut kein Experte. Ich würde aber schon versuchen, ihn (wenn er sich nicht ablöst) zu erhalten, und nur die Fehlstellen zu grundieren. Dann fein überschleifen (besonders die Übergänge zum bestehenden Lack auch schon vor dem Grundieren), eventuell nochmals grundieren und zum Schluss über alles den Schellack drüberpolieren (mit einem Ballen).
Das wäre mein Zugang dazu, aber es gibt sicher etliche andere Möglichkeiten.

lG Helmut

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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#19 Beitrag von Klaus aus A »

Danke Helumt!

ich werde mir mal ein paar sachen kaufen und was versuchen.
Ich werde auf jeden Fall berichten wie es ausgeht.

Grüße
Klaus
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Re: Emppfehlungen zur Reinigung mit Ultraschall

#20 Beitrag von Hosenkürzer »

Als Ergänzung, ich trau´ mich kaum es anzumerken, weil es sowieso auf der Hand liegt:
Schwarz gefärbten Schellack natürlich NICHT verwenden, wo noch decals da sind, die Du erhalten willst. Dort nur klaren Schellack verwenden.

lG Helmut

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