Singer 316g - die meinige

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Josh430
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Re: Singer 316g - die meinige

#21 Beitrag von Josh430 »

Ja, es stimmt. Der Lack der Singer Maschinen, besonders der schwarzen, scheint sehr empfindlich zu sein. Einmal mit der Holzhaube an die Maschine geschrammt hat man oft Kratzer

Hummelbrummel
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Re: Singer 316g - die meinige

#22 Beitrag von Hummelbrummel »

Nachtrag:
Da hatte ich doch glatt noch was vergessen:
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Benno1
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Re: Singer 316g - die meinige

#23 Beitrag von Benno1 »

Ärmel hat geschrieben:
Hummelbrummel hat geschrieben:Zusammen mit der demnächst hoffentlich gut erzogenen Borletti für die Stretchstiche (und den 3 alten Schwarzen mit der 3-D-Puzzelfunktion) sollte mein Maschinenpark jetzt komplett sein. smile
Bist du dir da absolut sicher rolleyes

Gruß
Heinrich
Ich will ja mal nicht husten aber da kommt garantiert noch was nach. Da muß es schon mit dem Teufel einher gehen, wenns nicht wär angel angel angel
Elna supermatic, ZZ und SU sind meine Hauptmaschinen, Singer 66, Singer-Klon von Rast & Gasser, Kayser L und noch so einige biggrin biggrin biggrin

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Re: Singer 316g - die meinige

#24 Beitrag von Hummelbrummel »

oil & plug & play ----> Satz mit X

Das wäre jetzt einfach zu schön gewesen, um wahr zu sein.

Die Maschine hat leider ein Problem:

– Nachtrag: Problem zumindest funktional behoben. –

Geradstich näht sie anstandslos (an der Stichlängen-Einstellung sind übrigens eindeutige Gebrauchsspuren.).

Beim Zickzack (und entsprechend allen anderen Stichen) hängt der Abtastfinger, und zwar nur, wenn die Stichbreite auf 5 steht.

Eigentlich sollte es so sein:
Stichbreite (Überstichhebel) auf 0: Geradstich
Überstichhebel 1: schmaler Zickzack
Übersstichebel größer: Zickzack breiter.

Das geht bis ca Stichbreite 4 gut.
Bei Stichbreite 5 wird der Stich plötzlich viel schmaler.
Die Nadel schlägt zwar nach rechts wie gewünscht weiter aus als vorher, geht aber nicht mehr nach ganz links.

Mit diesem Phänomen lassen sich natürlich keine Zierstiche nähen (und kein ordentlicher Zickzack).

Ich habe das soweit erkennen können:
Die Nadel sticht nicht links ein <->
Der Schablonenabastfinger tastet nicht die Schablonenkante ab, sondern bleibt auf halber Strecke hängen.
Ich kann den Abtaster mit dem Finger an die Schablone drücken.
Dann geht auch die Nadel in die richtige Position.
Das Verschieben fühlt sich "schwergängig/verklebt" an, ich finde aber die verantwortliche Stelle nicht.
Vielleicht hängt auch eine Feder, aber wo und warum?
Wie gesagt, bis Stichbreite ca. 4 funktioniert das anstandslos.

Die Funktion des Überstichhebels (Stichbreite) sowie des Nadelpositionshebels (LMR) kann ich hinter der hinteren Wartungsöffnung nachvollziehen: Das ist gängig und sauber.

Hat jemand eine Idee?
Hat schon mal jemand bei einer 316 vorne diese Platte mit den Einstellrädern und der Automatikeinheit abgeschraubt/zerlegt? Bekommt man das mit gesundem Menschenverstand wieder zusammen oder sollte man da lieber die Finger von lassen?

Anmerkungen:

Auf den Fotos sieht es so aus, als wäre die "Mittenstellung" des Nadelpositionshebels nicht mittig. Das rastet aber in der Mechanik ordentlich hinten ein. Ist wohl eher ein Problem der Markierung (?)

Die Stichbreitenbegrenzung ist jeweils ganz an den äußersten Rand geschoben und hat keinen Einfluss auf dieses Phänomen.
(Sie begrenzt ohnehin nicht den Nadelausschlag sondern den Bewegungsradius des Überstichhebels.)

Dieser Hebel und der Tastfinger sind übrigens eine Einheit (rote Pfeile).
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Re: Singer 316g - die meinige

#25 Beitrag von Hummelbrummel »

So, nachdem es dem Pubertier beliebte, mal für einen lichten Moment die Kopfhörer abzunehmen und dieser seltene Augenblick zu einer gemeinsamen Nähmaschinenfunktionsprüfung mit jugendlichen Verbesserungsvorschlägen führte, besann sich die schwarze Dame eines Besseren und rang sich dazu durch, doch noch ein paar vernünftige Stiche zu produzieren.

Wahrscheinlich ist es der Klassiker: Irgendwo in der Mechanik ist noch was verharzt oder verklebt.
Sehr wahrscheinlich in der Steuerung/hinter den Einstellhebeln.
Ich erinnere an die Überwurfmutter über der Schablone, die beim ersten Abschrauben randvoll mit braunem Öl war.

Wahrscheinlich hilft da vor allem Ballistol und Training.

Jedenfalls entwickelte der Nachwuchs beim Begreifen der Maschine die Idee, man könne doch auch 2 Schablonen stapeln und mit der zweiten die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung steuern und dann könne man doch alles nähen, was man will. Dinosaurier oder so.

Tja. Schlaues Kerlchen. Ich gewährte ihm dann noch einen Blick unter die Klappen der Borletti, bevor er wieder unter den Kopfhörern verschwand.

So schaut's jetzt aus:
(Ach ja: Die beiden Reihen rechts außen sind mit der Zickzackschablone "händisch" erzeugt.)
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Re: Singer 316g - die meinige

#26 Beitrag von messenger61 »

Hi, sind die Scheiben ähnlich dick wie bei der Borletti? Oder dicker?
Die Maschine ist ja in fast neuwertigem Zustand! Naja, der 50er Jahre -Lack halt ...

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Re: Singer 316g - die meinige

#27 Beitrag von Hummelbrummel »

messenger61 hat geschrieben:Hi, sind die Scheiben ähnlich dick wie bei der Borletti? Oder dicker?
.
Was will mir diese Frage sagen? angel

Sie erstens ziemlich genauso dick wie die Borletti-Scheiben und zweitens kommt es auch nicht so ganz drauf an, weil sie auf eine Achse geschoben und dann mit einer Überwurfmutter (tolles Wort! Habe ich in der BDA gelesen.) fixiert werden. Die würde man dann im Falle des Falles ein bisschen mehr oder weniger weit draufschrauben. Mit 3mm +/- ein bisschen Toleranz wäre man da wohl ganz gut bedient.

Während die Borletti-Scheiben 24 Stiche steuert, ist auf einer Singer-Scheibe nur Platz für 18 Stiche.

Edit: ich habe gestern noch ein bisschen Ballistol in die Ölöffnung geträufelt, von der ich vermute, dass sie in die Steuerung mündet und heute bewegen sich die ganzen Einstellhebel schon viel smarter, auch der Abtastfinger flutscht jetzt wie er soll. smile
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Re: Singer 316g - die meinige

#28 Beitrag von messenger61 »

Ja nu, aus Marktperspektive betrachtet gibt es natürlich viel mehr Sänger und Sängerinnen als Borletten.
Keine Angst ... ich will keine Scheiben verkaufen. Aber testweise ausschneiden sollte schon machbar sein.

Edit: ... kann man ja Sonder-Editionen rausgeben:
zu Weihnachten gibt's die Scheibe mit Goldrand und Christbaum-Clip, die näht kleine Weihnachtsbäume.
zu Ostern: Ostereier-Naht.
Und natürlich die "Nähmaschinentechnik"-Edition: die Singer- oder Borletti-Scheibe in Massiv-Versilbert am Bande als Orden für verdiente Schrauber.

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Re: Singer 316g - die meinige

#29 Beitrag von Hummelbrummel »

Wahr gesprochen und natürlich spukten mir schon singende Scheiben im Kopf herum, als ich sah, dass so eine Maschine im Ort rumsteht und ein neues Heim sucht.

Erste Vermessungsversuche und Konstruktionsüberlegungen zeigen aber, dass die Scheibenform schwerer nachzuvollziehen ist als die der Borlettis.
Das hätte ich nicht gedacht, weil der einfache Automatismus (nur Nadelausrichtung ohne Rücksicht auf mögliche verschiedene Transportrichtungen) eigentlich simpler ist als die Superautomatik der Borletti.

Nun habe ich bei den Borlettischeiben ja schon etliche bedeutsame Feinheiten entdeckt und nach und nach korrigiert und dachte, dass der Nachbau der Singer ein Klacks sein müsse.
Stimmt aber nicht.
Für heut mach ich Schluss - vielleicht kommt mir ja im Traum die zündende Idee.
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Re: Singer 316g - die meinige

#30 Beitrag von messenger61 »

Oha! Also vielleicht eine frühe Form des Kopierschutzes.
Oder einfach Nicht-Linearitäten bei der Zickzacksteuerung plus dicker Abtastkopf.

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