Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
- adler104
- Edelschrauber
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
OH MY GOD! Ich glaube, da müsste ich anbauen! Ich glaube, ich lasse besser die Finger von so was...
Aber da haben sich ja gerade zwei Leute freiwillig gemeldet als Forums Haus und Hof Dreher.
Aber da haben sich ja gerade zwei Leute freiwillig gemeldet als Forums Haus und Hof Dreher.
Mit'm Öl nich sparsam sein!
--- Singer 111G156 - Singer 307G2 - Singer 29K71 - Singer 212G141 - Singer 45D91 - Singer 132K6 - Singer 108W20 - Singer 51WSV2 - Singer 246K16 - Singer 143W2 - Pfaff 368 ---
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
@ Ledernäher,
das Material des Handrades ist Stahl. Irgend etwas nicht rostendes. Ich hatte das noch über und dachte es wäre für ein größeres Handrad gut geeignet.
Es ist von beiden Seiten recht tief ausgedreht, so das es entsprechend leicht ist. Wenn man so etwas aus Aluminium dreht, muss man das Teil hinterher lackieren, da man sonst immer schwarze Finger bekommt. Das kommt aber nicht immer gut, wenn man mit weißem Leder arbeitet.
Zu den Drehstählen: Angefangen habe ich mit den Drehstählen die eine aufgelötete Hartmetallplatte haben, bzw. ich habe selber geschliffen.
Mittlerweile arbeite ich fast ausschließlich mit Wendeschneidplatten. Die Standzeit ist wesentlich höher und die Oberflächen auch besser.
@ Det,
die Maschine von Holzmann kommt aus chinesischer Fertigung. Ich mag die nicht. So etwas käme bei mir nie ins Haus.
Der Erwerb meiner Weipert war ein Glücksfall. Ich habe einen Bekannten der vor vielen Jahren an dieser Maschine gearbeitet hatte. Die Maschine wurde immer wie ein rohes Ei behandelt. Als die Firma schloss, kaufte sie ein Mitarbeiter und dieser musste sie weiter veräußern weil die Nachbarn nicht damit klarkamen.
Bevor ich die Maschine ersteigerte hatte ich umfangreiche Kenntnisse über die Maschine erlangt.
Für den gleichen Preis gab es auch etwas kleineres aus China. Aber das passt nicht in meine Werkstatt. Es gibt schon einiges welches man aus China kaufen kann. Hobbymaschinen gehören allerdings noch nicht dazu.
Kleine Maschinen wie von Weiler oder Boley kosten rund 1800 Euro, wenn sie gut sein sollen. Je höher die Ausstattung, sprich je mehr die Maschine kann, desto teurer wird das Ganze.
Meine Weipert würde beim Händler heute etwa 2500 - 4000 Euro kosten. Weipert Maschinen gehörten zu den Besten was man bekommen konnte.
Kern und Gildemeister liegen auch noch im Rahmen. Weiler hat auch große Maschinen gebaut. Ebenso Mauser.
Günstig sind VEB Maschinen aus der eh. DDR. Das sind grundweg solide Maschinen die auch recht günstig sind.
das Material des Handrades ist Stahl. Irgend etwas nicht rostendes. Ich hatte das noch über und dachte es wäre für ein größeres Handrad gut geeignet.
Es ist von beiden Seiten recht tief ausgedreht, so das es entsprechend leicht ist. Wenn man so etwas aus Aluminium dreht, muss man das Teil hinterher lackieren, da man sonst immer schwarze Finger bekommt. Das kommt aber nicht immer gut, wenn man mit weißem Leder arbeitet.
Zu den Drehstählen: Angefangen habe ich mit den Drehstählen die eine aufgelötete Hartmetallplatte haben, bzw. ich habe selber geschliffen.
Mittlerweile arbeite ich fast ausschließlich mit Wendeschneidplatten. Die Standzeit ist wesentlich höher und die Oberflächen auch besser.
@ Det,
die Maschine von Holzmann kommt aus chinesischer Fertigung. Ich mag die nicht. So etwas käme bei mir nie ins Haus.
Der Erwerb meiner Weipert war ein Glücksfall. Ich habe einen Bekannten der vor vielen Jahren an dieser Maschine gearbeitet hatte. Die Maschine wurde immer wie ein rohes Ei behandelt. Als die Firma schloss, kaufte sie ein Mitarbeiter und dieser musste sie weiter veräußern weil die Nachbarn nicht damit klarkamen.
Bevor ich die Maschine ersteigerte hatte ich umfangreiche Kenntnisse über die Maschine erlangt.
Für den gleichen Preis gab es auch etwas kleineres aus China. Aber das passt nicht in meine Werkstatt. Es gibt schon einiges welches man aus China kaufen kann. Hobbymaschinen gehören allerdings noch nicht dazu.
Kleine Maschinen wie von Weiler oder Boley kosten rund 1800 Euro, wenn sie gut sein sollen. Je höher die Ausstattung, sprich je mehr die Maschine kann, desto teurer wird das Ganze.
Meine Weipert würde beim Händler heute etwa 2500 - 4000 Euro kosten. Weipert Maschinen gehörten zu den Besten was man bekommen konnte.
Kern und Gildemeister liegen auch noch im Rahmen. Weiler hat auch große Maschinen gebaut. Ebenso Mauser.
Günstig sind VEB Maschinen aus der eh. DDR. Das sind grundweg solide Maschinen die auch recht günstig sind.
Pfaff 130 - 134 - 138-6 - 145H2 - 545H3 - Pfaff W&G, Phoenix R - 429-50, Singer 12 - 28 - 29 - 15D-88 - 66 - 201K, Sunbeam TT90, Unknown, Winselmann Titan, Triumph TR4, Frister & Rossmann...
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- Schnurkettenwechsler
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
Bei Ex DDR Maschinen sollte man jedoch etwas genauer hinschauen, da diese durch Material- und ErsatzteilmangelGünstig sind VEB Maschinen aus der eh. DDR. Das sind grundweg solide Maschinen die auch recht günstig sind.
oft unprofessionell repariert wurden.(sprich da wurde bei Reperaturen viel gepfuscht) weshalb diese auch günstig angeboten werden.
Da sollte man sich schon etwas auskennen und gegebenenfalls selbst Ersatzteile herstellen und reparieren können.
für einen Laien sollte das etwas schwer werden
Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
Lieber Ledernäher,
ich habe einige Bekannte in den neuen Bundesländern die mit mir mein Hobby teilen. Die haben alle aus Kostengründen einen Maschinenpark aus der DDR Produktion und sind sehr, sehr zufrieden damit. Die eine oder andere Maschine würde ich auch sofort kaufen, hätte ich den Platz dafür.
Die Bearbeitungsmaschinen der DDR waren hochklassige Maschinen. Die waren sehr genau und damit wurde produziert, unter anderem für den Westen und den großen Bruder im Osten. Die Maschinen haben auch heute noch einen guten Ruf.
Man muss so etwas nicht schlechtreden und überall Mangelwirtschaft sehen. Die Maschinen wurden in der Regel sehr gepflegt und sind mit Sicherheit um einiges besser als das Chinagelumpe. Denn damit wurden Devisen erwirtschaftet.
Es war sogar so, dass ein großer Teil dieser Werkzeugmaschinenproduktion nach Russland verbracht werden musste und man im Gegenzug sehr schlechte russische Produktionsmaschinen abnehmen musste. Die wurden dann aufbereitet. An die Qualität der DDR Maschinen reichten sie nie an.
In dem Zusammenhang möchte ich Wanderer in Chemnitz erwähnen. Die hatten früher Automobile und Motorräder hergestellt - und Werkzeugmaschinen. Das waren immer schon qualitativ beste Ware.
Aber den Eindruck den Du hier über diese Maschinen vermittelst (Du bist da nicht alleine) führt dazu dass man diese Maschinen im allgem. sehr günstig erwerben kann.
Hätte ich nicht die Weipert, würde ich mich dorthin umschauen. Das einzige was man in Betracht ziehen muss, ist der Transport via Spedition aus den neuen Bundesländern, da dort immernoch die meisten dieser Maschinen angeboten werden.
ich habe einige Bekannte in den neuen Bundesländern die mit mir mein Hobby teilen. Die haben alle aus Kostengründen einen Maschinenpark aus der DDR Produktion und sind sehr, sehr zufrieden damit. Die eine oder andere Maschine würde ich auch sofort kaufen, hätte ich den Platz dafür.
Die Bearbeitungsmaschinen der DDR waren hochklassige Maschinen. Die waren sehr genau und damit wurde produziert, unter anderem für den Westen und den großen Bruder im Osten. Die Maschinen haben auch heute noch einen guten Ruf.
Man muss so etwas nicht schlechtreden und überall Mangelwirtschaft sehen. Die Maschinen wurden in der Regel sehr gepflegt und sind mit Sicherheit um einiges besser als das Chinagelumpe. Denn damit wurden Devisen erwirtschaftet.
Es war sogar so, dass ein großer Teil dieser Werkzeugmaschinenproduktion nach Russland verbracht werden musste und man im Gegenzug sehr schlechte russische Produktionsmaschinen abnehmen musste. Die wurden dann aufbereitet. An die Qualität der DDR Maschinen reichten sie nie an.
In dem Zusammenhang möchte ich Wanderer in Chemnitz erwähnen. Die hatten früher Automobile und Motorräder hergestellt - und Werkzeugmaschinen. Das waren immer schon qualitativ beste Ware.
Aber den Eindruck den Du hier über diese Maschinen vermittelst (Du bist da nicht alleine) führt dazu dass man diese Maschinen im allgem. sehr günstig erwerben kann.
Hätte ich nicht die Weipert, würde ich mich dorthin umschauen. Das einzige was man in Betracht ziehen muss, ist der Transport via Spedition aus den neuen Bundesländern, da dort immernoch die meisten dieser Maschinen angeboten werden.
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
Und Schreibmaschinen..
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Museumsfest in Uerdingen am 01.-02.09.2018
Euer Frogsewer,
... der mit Blut im Öl
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
Ja, Wanderer - Continental.
Zuletzt geändert von carco am Dienstag 7. November 2017, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
Oh oh hier haben sich ja die richtigen getroffen. So eine große Werkstatt wäre schon was feines. Da weckt ihr hier Begehrlichkeiten
und Wanderer war doch schon seit Ewigkeiten in Bayern.... duckundrennweg
PS: Wanderer ist so eine traurige Geschichte da mag man gar nicht dran erinnert werden. Mein Großvater hat bis zum Ende für Wanderer weltweit Maschinen gewartet. Was der für Geschichten erzählte...
und Wanderer war doch schon seit Ewigkeiten in Bayern.... duckundrennweg
PS: Wanderer ist so eine traurige Geschichte da mag man gar nicht dran erinnert werden. Mein Großvater hat bis zum Ende für Wanderer weltweit Maschinen gewartet. Was der für Geschichten erzählte...
Ich habe zu viele Maschinen, die passen nicht alle in die Signatur!
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- Schnurkettenwechsler
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Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
Danke caco
für die Richtigstellung und den informativen Filmlink über die Werkzeugmaschinen aus dem Osten.
Da ich schon fast an der Grenze zu Frankreich wohne sind meine Infos über viele Personen gelaufen
und nur einmal hatte ich mehere Kontakte zu einem Rostocker der dort in den Fischhlagerhallen gearbeitet hatte zu DDR Zeiten
und bei dessen Erzählungen bildet sich dann so eine Wahrnehmung aus, die dann wohl nicht für alle Betriebe gegolten hat.
für die Richtigstellung und den informativen Filmlink über die Werkzeugmaschinen aus dem Osten.
Da ich schon fast an der Grenze zu Frankreich wohne sind meine Infos über viele Personen gelaufen
und nur einmal hatte ich mehere Kontakte zu einem Rostocker der dort in den Fischhlagerhallen gearbeitet hatte zu DDR Zeiten
und bei dessen Erzählungen bildet sich dann so eine Wahrnehmung aus, die dann wohl nicht für alle Betriebe gegolten hat.
Re: Wie sieht Deine "Werkstatt" aus?
Die Mangelwirtschaft ist vor allen Dingen dessen geschuldet, das qualitativ gute und teilweise hochwertige Ware zur Devisenbeschaffung exportiert wurde. Das kann man an sehr vielen Punkten erkennen. Für die eigene Bevölkerung wurden oftmals Ersatzstoffe produziert.
Aber im Bereich der Schwerindustrie und dazu gehören Werkzeugmaschinen, lieferte die DDR Spitzenprodukte, von denen aber nur ca. 30% im eigenen Land verbleiben durften.
Auch der Bereich Schiffe, Hochseeschiffe bis hin zu Kreuzfahrtschiffen - dort war die DDR Spitzenklasse. Leider ging fast alles zum großen Bruder.
Im Bereich Freizeit sah das so aus. Da die Bürger eingesperrt waren, musste man in Sachen Freizeitprodukte etwas liefern.
Da fällt mir auf Anhieb die Produktion von qualitativ hochwertigen Faltbooten und Zelten ein, die auch über Neckermann in Westdeutschland verkauft wurden.
Vermutlich haben wir wesentlich mehr DDR Ware konsumiert als wir uns das vorstellen können. Man denke an Privileg Geräte, Praktika Kameras (Zeiss/Jena) usw.
Nicht alles Spitzenware, aber auch nicht schlecht. Übrigens; Nähmaschinen der Marke Privileg von Quelle kamen wohl auch aus der DDR und ich glaube auch aus dem Veritas/Singer Werk in Wittenberg.
Das Problem lag auch sehr oft ganz woanders.
Mangelwirtschaft in der DDR hieß z.B.: Man hatte zwar eine ganz tolle Werkzeugmaschine, aber kein vernünftiges bearbeitungsfähiges Material, da jenes zur Herstellung von Exportgütern gebraucht wurde.
Wenn man einmal verschiedene Museen, besonders Technische Museen in den neuen Bundesländern besucht, wird man staunen was alles von dort kam und wie weit manches Produkt war, aber nicht mehr die Massenproduktion erreicht hatte.
Aber im Bereich der Schwerindustrie und dazu gehören Werkzeugmaschinen, lieferte die DDR Spitzenprodukte, von denen aber nur ca. 30% im eigenen Land verbleiben durften.
Auch der Bereich Schiffe, Hochseeschiffe bis hin zu Kreuzfahrtschiffen - dort war die DDR Spitzenklasse. Leider ging fast alles zum großen Bruder.
Im Bereich Freizeit sah das so aus. Da die Bürger eingesperrt waren, musste man in Sachen Freizeitprodukte etwas liefern.
Da fällt mir auf Anhieb die Produktion von qualitativ hochwertigen Faltbooten und Zelten ein, die auch über Neckermann in Westdeutschland verkauft wurden.
Vermutlich haben wir wesentlich mehr DDR Ware konsumiert als wir uns das vorstellen können. Man denke an Privileg Geräte, Praktika Kameras (Zeiss/Jena) usw.
Nicht alles Spitzenware, aber auch nicht schlecht. Übrigens; Nähmaschinen der Marke Privileg von Quelle kamen wohl auch aus der DDR und ich glaube auch aus dem Veritas/Singer Werk in Wittenberg.
Das Problem lag auch sehr oft ganz woanders.
Mangelwirtschaft in der DDR hieß z.B.: Man hatte zwar eine ganz tolle Werkzeugmaschine, aber kein vernünftiges bearbeitungsfähiges Material, da jenes zur Herstellung von Exportgütern gebraucht wurde.
Wenn man einmal verschiedene Museen, besonders Technische Museen in den neuen Bundesländern besucht, wird man staunen was alles von dort kam und wie weit manches Produkt war, aber nicht mehr die Massenproduktion erreicht hatte.
Pfaff 130 - 134 - 138-6 - 145H2 - 545H3 - Pfaff W&G, Phoenix R - 429-50, Singer 12 - 28 - 29 - 15D-88 - 66 - 201K, Sunbeam TT90, Unknown, Winselmann Titan, Triumph TR4, Frister & Rossmann...