Reinigen, pflegen, reparieren ...
- dieter kohl
- Moderator
- Beiträge: 12297
- Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 19:50
- Wohnort: 97440 Werneck - Ettleben
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
da spricht absolut nix dagegen, im Gegenteil, sehr gut
auch wenn du beispielsweise mit "sauren Lappen" (zitronensäure) über die stellen mit Flugrost gehst, hinterher ein Öl-Bad ...
die Teile werden sich wohlfühlen
dann noch auf die massagebank ...
gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
- nicole.boening
- Moderator
- Beiträge: 4787
- Registriert: Montag 23. Januar 2017, 15:15
- Wohnort: Bremerhaven
- Kontaktdaten:
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
... Massage gibt es nur, wenn die Tante (ich) mal wieder das Öl umgeschubst hat und die Reste irgendwo verteilt werden müssen ...dieter kohl hat geschrieben:
die Teile werden sich wohlfühlen
dann noch auf die massagebank ...
-
- Nadeleinsetzer
- Beiträge: 48
- Registriert: Samstag 23. Juli 2016, 18:12
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Aus aktuellem Anlass würde es mich würde interessieren, welche Fette ich für Kunststoff- oder Nylonkegelräder verwenden könnte?
Ich habe vor kurzem mal bei meiner Lada (eine meiner Lieblingsnähmaschinen) den kleinen Deckel über dem Greiferradantrieb abgeschraubt und festgestellt, dass der Raum komplett mit einer undefinierbaren braunen Masse aufgefüllt ist (wahrscheinlich eine Mischung aus Schmierfett + Nähmaschinenöl, da auch dorthin eine der reichlich vorhanden und tw. unsinnig angebrachten Schmieröffnungen mündet). Bis jetzt habe ich nur die überflüssige Masse dort entfernt (fühlt sich an, als ob es noch Schmiereigenschaften hat), aber ich würde die Stelle gerne komplett säubern und neu schmieren.
Da sich dort ein Kunststoff(?)kegelzahnrad befindet (dass sicherlich eine Schwachstelle der Maschine ist), möchte ich nichts verwenden, was diesem schaden könnte.
... und dann wäre noch interessant, wie man Nylon von anderem Kunststoff unterscheiden kann.
Mein Nähmaschinenmechaniker (der nächste hier um die Ecke) und auch einige andere Stimmen sprechen sich dagegen aus, Nähmaschinen mit Preßluft durchzupusten. Zum einen bestehe die Gefahr (insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung), dass Dreck weiter in das Nähmaschinengehäuse gepustet werde (wo es dann noch schwerer zu entfernen ist), dass feine Dreckteilchen in die Lager gepresst werden und ich habe vereinzelt auch schon gelesen, dass Preßluft zu viel Feuchtigkeit enthalten kann.
Ich persönlich ziehe einen mehrteiligen Staubsaugeraufsatz mit feinen Schläuchen und verschiedenen kleinen Düsen vor, die eigentlich zum Computerreinigen gedacht sind. Gibt es für wenig Geld im Internet und für unwesentlich mehr auch im Fachhandel vor Ort.
Man kann solch einen Aufsatz auch improvisieren mit einem runden Babysauger und einem Strohhalm. Insbesondere diese Variante sollte allerdings nur kurzzeitig betrieben werden, da sich durch die extreme Querschnittsverjüngung (ohne Ausgleichsöffnung wie bei den Sets) zu viel Unterdruck aufbaut und der Motor überlastet wird, wenn er zu lange dagegen anarbeiten muss.
Ansonsten wende ich WD-40 nicht mit der Spraydose an, weil ich finde, dass damit feiner Sprühnebel auch an Teile gelangt, wo es nicht hin soll. Ich habe mir welches in eine Tropfflasche (Ölfläschchen) mit langer feiner Düse gefüllt. Dumm ist nur, dass es die losen Gebinde (ohne Sprühflasche) erst ab 25 Liter gibt.
Ich habe vor kurzem mal bei meiner Lada (eine meiner Lieblingsnähmaschinen) den kleinen Deckel über dem Greiferradantrieb abgeschraubt und festgestellt, dass der Raum komplett mit einer undefinierbaren braunen Masse aufgefüllt ist (wahrscheinlich eine Mischung aus Schmierfett + Nähmaschinenöl, da auch dorthin eine der reichlich vorhanden und tw. unsinnig angebrachten Schmieröffnungen mündet). Bis jetzt habe ich nur die überflüssige Masse dort entfernt (fühlt sich an, als ob es noch Schmiereigenschaften hat), aber ich würde die Stelle gerne komplett säubern und neu schmieren.
Da sich dort ein Kunststoff(?)kegelzahnrad befindet (dass sicherlich eine Schwachstelle der Maschine ist), möchte ich nichts verwenden, was diesem schaden könnte.
... und dann wäre noch interessant, wie man Nylon von anderem Kunststoff unterscheiden kann.
Mein Nähmaschinenmechaniker (der nächste hier um die Ecke) und auch einige andere Stimmen sprechen sich dagegen aus, Nähmaschinen mit Preßluft durchzupusten. Zum einen bestehe die Gefahr (insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung), dass Dreck weiter in das Nähmaschinengehäuse gepustet werde (wo es dann noch schwerer zu entfernen ist), dass feine Dreckteilchen in die Lager gepresst werden und ich habe vereinzelt auch schon gelesen, dass Preßluft zu viel Feuchtigkeit enthalten kann.
Ich persönlich ziehe einen mehrteiligen Staubsaugeraufsatz mit feinen Schläuchen und verschiedenen kleinen Düsen vor, die eigentlich zum Computerreinigen gedacht sind. Gibt es für wenig Geld im Internet und für unwesentlich mehr auch im Fachhandel vor Ort.
Man kann solch einen Aufsatz auch improvisieren mit einem runden Babysauger und einem Strohhalm. Insbesondere diese Variante sollte allerdings nur kurzzeitig betrieben werden, da sich durch die extreme Querschnittsverjüngung (ohne Ausgleichsöffnung wie bei den Sets) zu viel Unterdruck aufbaut und der Motor überlastet wird, wenn er zu lange dagegen anarbeiten muss.
Ansonsten wende ich WD-40 nicht mit der Spraydose an, weil ich finde, dass damit feiner Sprühnebel auch an Teile gelangt, wo es nicht hin soll. Ich habe mir welches in eine Tropfflasche (Ölfläschchen) mit langer feiner Düse gefüllt. Dumm ist nur, dass es die losen Gebinde (ohne Sprühflasche) erst ab 25 Liter gibt.
- nicole.boening
- Moderator
- Beiträge: 4787
- Registriert: Montag 23. Januar 2017, 15:15
- Wohnort: Bremerhaven
- Kontaktdaten:
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Hey, super Beitrag!! Was mir noch klar geworden ist: Wir müssen in diesem Beitrag deutlich unterscheiden zwischen alten und teilweise völlig verwahrlosten Stahlrössern und den schon etwas moderneren Maschinen mit einem wachsenten Anteil an Kunststoffteilen, die ab den 60er Jahren (nagel mich jetzt nicht fest, bin weit entfernt von Profi) langsam den Markt eroberten. Einige der hier beschriebenen Maßnahmen sind wirklich nur zu empfehlen, wenn du a) eine eiserne Lady vor dir hast, oder b) die Teile, die du behandelst von anderen Teilen isoliert - also abgebaut - hast.
Bin mal gespannt, was zu deiner Frage mit dem Kunststoffschmiermittel noch so zurück kommt. Falls an dieser Stelle keine Rückmeldung kommt, könntest du einen spezielleren Beitrag erstellen und (keine Ahnung wie) mich dorthin verlinken. Ich arbeite mich momentan in der Geschichte der Nähmaschine durch die Jahrzehnte und bin in den 30er/40er Jahren angekommen. Der nächste Schritt ist die Meister 101(50er - Stahlzeit) ... aber danach ist es nicht mehr weit und ich lande schnell dort wo ich mir die gleichen Fragen stellen muss wie du. Werde deine Anregungen später in den Hauptbeitrag einarbeiten und auch dort noch ein paar Fragen notieren.
Bin neugierig, welche Erkenntnisse wir noch gemeinsam haben.
Nicole
Bin mal gespannt, was zu deiner Frage mit dem Kunststoffschmiermittel noch so zurück kommt. Falls an dieser Stelle keine Rückmeldung kommt, könntest du einen spezielleren Beitrag erstellen und (keine Ahnung wie) mich dorthin verlinken. Ich arbeite mich momentan in der Geschichte der Nähmaschine durch die Jahrzehnte und bin in den 30er/40er Jahren angekommen. Der nächste Schritt ist die Meister 101(50er - Stahlzeit) ... aber danach ist es nicht mehr weit und ich lande schnell dort wo ich mir die gleichen Fragen stellen muss wie du. Werde deine Anregungen später in den Hauptbeitrag einarbeiten und auch dort noch ein paar Fragen notieren.
Bin neugierig, welche Erkenntnisse wir noch gemeinsam haben.
Nicole
- Schrauber1
- Einfädler
- Beiträge: 91
- Registriert: Sonntag 12. März 2017, 01:14
- Wohnort: Köln
- Kontaktdaten:
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Zu Kunststoffschmiermitteln kann ich was beitragen: Silikonfett. Das ist übrigens auch gut auf Kunststoff-Reißverschlüssen. Taucher verwenden das auf Dichtungen.
Pfaff 31, Pfaff 134, Pfaff 38, Pfaff 260
- nicole.boening
- Moderator
- Beiträge: 4787
- Registriert: Montag 23. Januar 2017, 15:15
- Wohnort: Bremerhaven
- Kontaktdaten:
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Ich nehme es auf - einfach drauf schmieren und das wars?Schrauber1 hat geschrieben:Zu Kunststoffschmiermitteln kann ich was beitragen: Silikonfett. Das ist übrigens auch gut auf Kunststoff-Reißverschlüssen. Taucher verwenden das auf Dichtungen.
- Schrauber1
- Einfädler
- Beiträge: 91
- Registriert: Sonntag 12. März 2017, 01:14
- Wohnort: Köln
- Kontaktdaten:
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Ja, verteilt sich doch von alleine. Kann man sparsam mit sein.
Pfaff 31, Pfaff 134, Pfaff 38, Pfaff 260
- nicole.boening
- Moderator
- Beiträge: 4787
- Registriert: Montag 23. Januar 2017, 15:15
- Wohnort: Bremerhaven
- Kontaktdaten:
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Danke für die InfoSchrauber1 hat geschrieben:Ja, verteilt sich doch von alleine. Kann man sparsam mit sein.
-
- Schnurkettenwechsler
- Beiträge: 356
- Registriert: Sonntag 11. Dezember 2016, 00:25
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Hallo,
Dann kann ich auch Silikonschmierspray nehmen für die Nylonzahnräder der Pfaff 260er
Dann kann ich auch Silikonschmierspray nehmen für die Nylonzahnräder der Pfaff 260er
- nicole.boening
- Moderator
- Beiträge: 4787
- Registriert: Montag 23. Januar 2017, 15:15
- Wohnort: Bremerhaven
- Kontaktdaten:
Re: Reinigen, pflegen, reparieren ...
Hast du ein bestimmtes im Sinn? Schau doch mal in das technische und in das Sicherheitsdatenblatt des Mittels.