Blödsinn oder gut?

Hier könnt Ihr über andere Werkzeuge und Maschinen quatschen die Ihr im Einsatz habt.
Z.b. Messer, Scheren, Nietzangen,Ösenwerkzeuge, Spindelpressen u.s.w.
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Helmut
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Blödsinn oder gut?

#1 Beitrag von Helmut »

Hallo. nach langer Pause, schraubte ich mal wieder an einer Nähmaschine rum Eine Pfaff 145-134. sie hat einen Vertikalen Greifer.
Die Maschine ist jetzt gut eingestellt. Wenn ich jetzt einen Würfel unter die Nadelstange lege, diese auf den Unteren Totpunkt drehe und den Spalt mit der Fühlerblattlehre Austaste, ergeben sich 10.10 mm. Dieses Maß notiere ich. Sollte ich den Verdacht haben die Nadelstange hätte sich verschoben, brauche ich nur nachzumessen. Nehme ich das als ausgangsmaß und lege noch 2,7 mm also den Schlingenhub dazu und setze die Nadelstange darauf. Kann ich bei abgenommener Stichplatte sehen ob sich der Greifer verdreht hat.
Wenn ich ohne Nadelstangenkloben einstellen will ist ja die Stichlatte in meinem Fall auch der Transporteur weg. Ich muss also eine Brücke über den Ausschnitt legen und von dort aus die Maße nehmen In meinem Fall kommt die vorhandene Schiebeplatte unter die Nadelstange. Als ausgangsmaß nehme ich einen 10x10 mm Neodym Magnetwürfel der haftet an Schiebeplatte und Nadel.
Da ja der Ausgangspunkt einer Einstellung immer der UT Nadelstange ist kann man diese Methode wohl für jede Maschine einsetzen und spart sich den teuren Kloben. Ohne viel Gefummel kann man die Messhilfen wegnehmen und wieder anlegen. Das ermöglicht das durchdrehen der Maschine und das erneute Finden der Einstellmarker.

Helmut

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dieter kohl
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Re: Blödsinn oder gut?

#2 Beitrag von dieter kohl »

serv

haste mal ein Bild davon ?
gruß dieter
der mechaniker

Helmut
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Re: Blödsinn oder gut?

#3 Beitrag von Helmut »

Hallo Dieter. Du hast mich Kalt erwischt. Das was ich hier geschrieben habe war bisher ja nur ein Gedankenspiel Ich setzte mich also an die Maschine und habe das Praktisch erprobt.
Also den Nadelstangenabstand in UT von der Stichplatte zu vermessen und aufzuschreiben ist gut und für jeden machbar.
Nach einem Nadeleinschlag kann ich sofort feststellen ob sich die Nadelstange verschoben hat, dann erst wird die Werkzeugkiste geholt.

Habe ich den Verdacht, das sich nach einem Fadeneinschlag der Greifer verdreht hat, brauche ich freies Sichtfeld auf den Greifer.
Die Schiebeplatte links wird herausgezogen und mit der Unterseite nach oben bis zur Nadel wieder eingeschoben. Auf die Platte lege ich einen Stapel Beilag scheiben. (Ich nehme einen Alu Klotz) Die Nadelstange kommt auf UT und mit einer Fühlerblattlehre wird der Spalt von der Beilage bis zur Nadelstange aus getastet. Das Paket, also U. Scheiben Plus Fühlerblatt wird mit der Schiebehre vermessen und der Schlingenhub dazu Addiert. Das ganze kommt dann unter die Nadelstange. Ein Blick auf den Greifer sagt mir jetzt, ob noch alles stimmt.

Diese Methode wäre Grundsätzlich geeignet die Maschine auch ohne Kloben einzustellen und ebenso genau. aber ganz schön Fummelig.
ich habe die Möglichkeit die erforderlichen Beilag Klötzchen in der Drehmaschine abzustechen und könnte ebenso einen Nadelstangenkloben anfertigen. wenn ich nicht schon hätte. Fotos Kommen Noch.

gruß Helmut

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