sputnik hat geschrieben: ↑Dienstag 10. Januar 2023, 21:20
Wir hatten bei meiner ex-firma zum ausprobieren ein gestell mit motor und tischplatte gebaut. Der ausschnitt war aber viel grösser als bei den gängigen nähmaschinen und diente dazu einsatzplatten mit den für die unterschiedlichen maschinen passenden ausschnitte einzulegen. ...
Das überlege ich auch gerade.
Ich habe einen Pfaff-Nähtisch mit einer versenkbaren 230 und einem Handwerker-Motor, der federnd gelagert ist und über einen recht weiten Bereich den Keilriemen spannt. Außerdem sind das Schwungrad und die Wippe auch noch drin, so daß ich durch umhängen vom Widerstand des Motors zum Schwungrad auch meine betagteren Bogenschiffchen stilecht betreiben könnte.
Den Ausschnitt für die Einlegeplatten wollte ich so dimensionieren, daß rundum mindestens 7 cm "Fleisch" an den Einlegeplatten bleibt, damit sollten sich die 20 mm Tischlerplatten, die ich verwenden will, auch nicht unter der Last einer 15 kg-Maschine durchbiegen.
Rundum als Widerlager für die Einlegeplatten werden Leisten mit zwei cm Überstand von unten gegen die ausgeschnittene Platte des Nähschranks verschraubt und verleimt. Der Überstand wird zur Schalldämpfung mit Bauschutzmatte ausgelegt.
Bei den Einlegeplatten weiß ich noch nicht, ob jede Maschine ihre eigene Platte komplett mit Scharnieren und Kettchen bekommt (das würde natürlich im Regal viel Platz verschwenden), oder ob es stabil genug ist, die Maschinen einfach so gegen die eingefräste hintere lange Kante zu kippen und die Kippbegrenzungskette mit einem Karabiner einzuhaken.
Es ist natürlich schade, daß ich so die raffinierte Einklapp-Mechanik nicht mehr verwenden kann, und die Tischlerei wird sicher auf mit viel Einpasserei und Gefummel verbunden sein.
Aber wenn ich dafür mit sehr überschaubarem Aufwand meine komplette Kollektion immer mal wieder nach Tageslaune benähen könnte, wäre es wohl den Aufwand wert...