Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

Hier Könnt Ihr Eure Arbeiten Vorstellen.
Immer her damit, auch Anfängerarbeiten. Jeder hat mal klein angefangen und Ideen kann man von jedem aufgreifen.
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Manohara
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#11 Beitrag von Manohara »

und so, sieht auch mein Schuhschrank aus.
ich weiß, das ist jetzt eine übergriffige Frage, aber:

Haste Mal 'n Foto? tongue

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corax13
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#12 Beitrag von corax13 »

Ein Foto lohnt da wirklich nicht. Es stehen gerade mal 14 Paar Schuhe drin.
Inkl. Sportschuhe, Wanderschuhe und Sandalen.

Ich halte es so, für was Neues, geht auch was Altes. Ausgenommen, sind die Zwiegenähten.

Grüße Thomas
Singer 34 K.S.V 6/ ADLER 30-1/ Altenburg KL.50/ Naumann Kl. 65/ Schubert KL 52/ Pfaff 871

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Lanora
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#13 Beitrag von Lanora »

Und da heißt es immer Frauen hätten viele Schuhe ....... biggrin
LG Bianca

W6 N656D,W6 N707D,Kayser J,Pfaff 337-115,Elna supermatic,Elna Air Electronic SU Carina,Essex M1,Pfaff 30, Pfaff 145

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Manohara
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#14 Beitrag von Manohara »

Ein Foto lohnt da wirklich nicht.
Na ja, gekaufte Schuhe sind nicht soo spannend, stimmt ... aber was mich interessieren würde ist ein Eindruck von selbstgefertigten, lebenden ;-) Schuhen, wie sich die so halten.

Einer der Unterschiede zwischen Industrie- und Handwerks-Schuhen ist ja, dass - in meinen Augen - "echte" Schuhe in ihrer Lebenszeit schöner - damit meine ich: in Ehren charaktervoller - werden biggrin


Schuhe jedenfalls gehören für mich zu den grundlegenden Gebrauchsgegenständen, an die ich mich nur begrenzt ran traue.

Ähnlich wie Teppiche, Handschuhe, feines Flechtwerk oder handgewebte Stoffe.

Es gibt vieles, was man auch als Ungelernter mit Erfolg gut machen kann. Schuhe brauchen nach meiner Einschätzung besonders viel Erfahrung und Übung.
Ich erinnere mich an ein erstes Paar selbstgemachte Schuhe eines Schuster-Lehlings .... denen sah man die Unerfahrenheit deutlich an (was meinen Respekt nicht minderte)

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Beata
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#15 Beitrag von Beata »

corax13 hat geschrieben:
Beata hat geschrieben:Wow shy ...deine neuen Schuhe sehen hammermäßig aus. An so eine Anfertigung habe ich mich noch nie getraut. Beeindruckend.
Machst du das oft?
Schuhe bau ich von Berufs wegen, bin Orthopädieschuhmacher. Auf Arbeit, bekommen wir die Schäfte allerdings zugeliefert, welche nach Maß, angefertigt werden. Für mich, nähe ich eins zwei Paar Schuhe im Jahr. Ich trage gern Unikate, bin aber auch keine „Frau“ und so, sieht auch mein Schuhschrank aus. wink

Gruß Thomas
Man muss doch nicht unbedingt eine Frau sein, um Schuhe zu lieben. wink
Ich brauche einen 28 Stunden Tag! Dann komme ich zum NÄHEN und zum SCHLAFEN. tongue

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corax13
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#16 Beitrag von corax13 »

Schuhe zu „lieben“ oder überhaupt zu pflegen, scheint in der heutigen Zeit aus der Mode gekommen zu sein.
Neben der Neuherstellung, haben wir auch einen Reparaturservice auf meiner Arbeit. Und Ihr könnt Euch nicht vorstellen, welch geschundene Exemplare da auf meinem Tisch landen. Und da nehmen sich die Männer und Frauen nichts.
Schuhe sind wohl eher Verschleißmittel geworden oder sind zu billig, um sie pflegen zu müssen.
Ich kenne noch die Zeiten, wo einmal die Woche, alle Alltagsschuhe der Familie geputzt wurden.
Heute wird wahrscheinlich das Auto der Familie öfter geputzt.

Gruß Thomas
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duesenberg
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#17 Beitrag von duesenberg »

Es ist wohl die abhanden gekommene Achtung vor den Dingen. Nicht nur Schuhe, es sind ja auch z.B. alte Bücher oder alte Nähmaschinen, die achtlos behandelt werden. Neues zu kaufen ist viele einfacher, als sich über das, was man hat, Gedanken zu machen. Es zu pflegen - viele kommen nicht auf die Idee.

Wenn ich mich so reden höre, kommt es mir vor, wie wenn ein alter Mann jammert. Das wollte ich nicht , aber ich bedaure einfach, daß pflegen, aus Achtung vor dem, was andere geschaffen haben, unmodern, sollte heißen uncool, geworden ist.

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Manohara
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#18 Beitrag von Manohara »

Es ist wohl die abhanden gekommene Achtung vor den Dingen
Bequemlichkeit ist ja kein Fehler - man sollte aber zum Einen aufmerksam bleiben, ob "etwas" oder gar "jemand" darunter leidet und vor Allem kann man rausfinden, wie viel Freude und Zufriedenheit "Pflege" bringen kann lol

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corax13
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#19 Beitrag von corax13 »

Hatte die letzten beiden Tage, mal wieder Zeit, mich an meine „gute , alte Singer“ zu setzen.
Der eine Schaft ist schon fertig und übergeholt. Beim zweitem muss ich noch das Futter einnähen und die Lasche.
DSC00933.JPG
DSC00931.JPG
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Eisbärin
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Re: Lederresteverwertung- Schaftbau Teil 1

#20 Beitrag von Eisbärin »

..die abhandengekommene Achtung vor den Dingen..schreibt Duesenberg...

Mit dieser Einstellung leb ich schon seit fast 30 Jahren recht gut und immer an der sogenannten Armutsgrenze.... Altes verwenden, verwerten, nutzen, sich NICHT am Mainstream orientieren, die wahren Werte schätzen und pflegen.. ich sammle Sperrmüll,jaaa, auch alte Nähmaschinen (Virus wirkt ..)..... (Rückseiten von Ledersofas sind ein tolles, meist kaum strapaziertes Material für Lederbeutel-Böden oder Taschen, alte Gürtel taugen als Ziegenhalsbänder...) Kleidung vom Roten Kreuz, bastele viel, versuche alte Handwerkstechniken auszuprobieren und zu erlernen... setze lieber Zeit als Geld ein, um was zu erreichen....Bücher besorg ich mir nur noch gebraucht und geb diese gern weiter, zum Jahreswechsel findet man tolle großformatige Kalender im Altpapier daraus lassen sich viele Dinge herstellen.(Umschläge nähen)..ich sollte wohl doch mal ein Buch schreiben..

Allen ein friedliches neues Jahr mit Freude an den kleinen Alltagsdingen.. und Gesundheit...
Sylvia.
www.geschichtenkissen.de

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