Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterplatine
- det
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Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterplatine
Hallo zusammen,
der alte Efka-Motor aus der Phoenix 383F hatte einen ebenso alten Entstörfilter, den ich prophylaktisch austauschen wollte. Besonders viel Platz ist dort nicht und die Fertigteile sind oft relativ groß bzw. in Kapazitäten unter 0,1 µF kaum zu bekommen.
Angeregt durch diesen Post habe ich schon mal versucht, statt die Kondensatoren zusammenzukleben, sie auf einem Stück Lochrasterplatine einzulöten. Der Schaltplan ist praktischerweise auf dem alten Bauteil aufgedruckt. Bei der Bestückung ist mir ein Fehler unterlaufen. Der originale 0,06µF hätte ich durch einen aktuellen mit 0,067µF ersetzen können statt des verwendeten mit 0,047µF.
Ich habe aber bei schlechtem Licht zuerst 0,05 statt 0,06 gelesen.
Nachtrag: Der Kondensator ober rechts hat 0,022µF, passt also ganz gut zum Original mit 0,02µF, er dient der Entstörung des Lichts(chalters).
Die Lochrasterplatine habe ich dann mit den preiswerten X2 bzw. Y2-Kondensatoren bestückt, die bei Reichelt ca. 10 bis 50 Eurocent kosten, ein Stück Lochrasterplatine in 75x100 mm kostet auch nur einen Euro, und daraus kann man viele Entstörfilter dieser Größe bauen.
Lose gesteckt sieht es so aus: Nach dem Zusammenlöten habe ich dann die Platine mit einer Mini-Dremel-Trennscheibe zurechtgeschnitten und die vorhandenen Leitungen an-gelötet. Auf dem Foto sieht es noch nach "Mache Blödsinn mit Lötzinn" aus, das habe ich dann später dann noch "optimiert".
Mit Tesafilm habe ich dann die Platine umwickelt und die Unterseite mit 2-K-Epoxikleber verfüllt. Die Baugröße passt übrigens sehr gut, zum Vergleich der alte Filter. Es freut sich auf Kritik und Anregungen
Detlef
der alte Efka-Motor aus der Phoenix 383F hatte einen ebenso alten Entstörfilter, den ich prophylaktisch austauschen wollte. Besonders viel Platz ist dort nicht und die Fertigteile sind oft relativ groß bzw. in Kapazitäten unter 0,1 µF kaum zu bekommen.
Angeregt durch diesen Post habe ich schon mal versucht, statt die Kondensatoren zusammenzukleben, sie auf einem Stück Lochrasterplatine einzulöten. Der Schaltplan ist praktischerweise auf dem alten Bauteil aufgedruckt. Bei der Bestückung ist mir ein Fehler unterlaufen. Der originale 0,06µF hätte ich durch einen aktuellen mit 0,067µF ersetzen können statt des verwendeten mit 0,047µF.
Ich habe aber bei schlechtem Licht zuerst 0,05 statt 0,06 gelesen.
Nachtrag: Der Kondensator ober rechts hat 0,022µF, passt also ganz gut zum Original mit 0,02µF, er dient der Entstörung des Lichts(chalters).
Die Lochrasterplatine habe ich dann mit den preiswerten X2 bzw. Y2-Kondensatoren bestückt, die bei Reichelt ca. 10 bis 50 Eurocent kosten, ein Stück Lochrasterplatine in 75x100 mm kostet auch nur einen Euro, und daraus kann man viele Entstörfilter dieser Größe bauen.
Lose gesteckt sieht es so aus: Nach dem Zusammenlöten habe ich dann die Platine mit einer Mini-Dremel-Trennscheibe zurechtgeschnitten und die vorhandenen Leitungen an-gelötet. Auf dem Foto sieht es noch nach "Mache Blödsinn mit Lötzinn" aus, das habe ich dann später dann noch "optimiert".
Mit Tesafilm habe ich dann die Platine umwickelt und die Unterseite mit 2-K-Epoxikleber verfüllt. Die Baugröße passt übrigens sehr gut, zum Vergleich der alte Filter. Es freut sich auf Kritik und Anregungen
Detlef
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Zuletzt geändert von det am Samstag 24. Februar 2018, 11:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
Super ! Läuft es denn? Ich möchte auch so etwas können - sieht schön sauber aus.
- det
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
Natürlich läuft der Motor und das Bürstenfeuer ist minimalnicole.boening hat geschrieben:Super ! Läuft es denn? Ich möchte auch so etwas können - sieht schön sauber aus.
Sauber gearbeitet geht aber anders, da muss ich noch etwas geduldiger und genauer beim Löten werden. Für einen Prototyp finde ich es aber OK
Apropos Löten: An der orange markierten Stelle kommen vier Kontakte zusammen, was auf der Platine viel leichter zu machen ist als wenn man Leitungen direkt an die Beinchen der Kondensatoren löten muss. Wenn man mal mehr Platz in der Breite, aber dafür wenig Platz in der Höhe hat, kann man die Beinchen der Kondensatoren um 90° biegen und flach auf die Platine auflöten, da spart man dann locker ein paar Millimeter.
Gruß
Detlef
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
Meint Ihr nicht, auf der Basis könnte man mal was für die Pfaff 362-Kondensatoren aufbauen und dokumentieren? Das sieht wunderbar aufgeräumt aus.
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- det
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
Moin,
Eine 360 (oder 362?) steht schon irgendwo im Keller und wartet auf den Austausch des Entstörfilters, ebenso eine Gritzner GU.
Bei der Pfaff ist die Kunststoffabdeckung komplett zerfetzt. Gibt es jemanden, der den Deckel schon mal mit einem 3D-Drucker nachgebaut hat?
Gruß
Detlef
Dokumentiert ist es doch eigentlich schon ganz gut und Kondensatoren auf die Platine stecken, verlöten und die entsprechenden Lötaugen miteinander zu Leiterbahnen verbinden ist ja nun kein Hexenwerk. Aber wenn ich an die nächste Platine gehe, versuche ich daran zu denken, das mit Fotos zu dokumentieren.Museumsfritze hat geschrieben:Meint Ihr nicht, auf der Basis könnte man mal was für die Pfaff 362-Kondensatoren aufbauen und dokumentieren?
Eine 360 (oder 362?) steht schon irgendwo im Keller und wartet auf den Austausch des Entstörfilters, ebenso eine Gritzner GU.
Bei der Pfaff ist die Kunststoffabdeckung komplett zerfetzt. Gibt es jemanden, der den Deckel schon mal mit einem 3D-Drucker nachgebaut hat?
Gruß
Detlef
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
det hat geschrieben:Moin,Dokumentiert ist es doch eigentlich schon ganz gut und Kondensatoren auf die Platine stecken, verlöten und die entsprechenden Lötaugen miteinander zu Leiterbahnen verbinden ist ja nun kein Hexenwerk. Aber wenn ich an die nächste Platine gehe, versuche ich daran zu denken, das mit Fotos zu dokumentieren.Museumsfritze hat geschrieben:Meint Ihr nicht, auf der Basis könnte man mal was für die Pfaff 362-Kondensatoren aufbauen und dokumentieren?
Eine 360 (oder 362?) steht schon irgendwo im Keller und wartet auf den Austausch des Entstörfilters, ebenso eine Gritzner GU.
Bei der Pfaff ist die Kunststoffabdeckung komplett zerfetzt. Gibt es jemanden, der den Deckel schon mal mit einem 3D-Drucker nachgebaut hat?
Gruß
Detlef
da der deckel lediglich als berührungs-schutz fungiert, kannst du getrost auch pappe nehmen
gruß dieter
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
Ich dachte tatsächlich an eine Teileliste (mit Bestellnummern) und einen Lötplan. Für Dummies ;-)
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
Sollten solche Dummies wirklich an der Elektrik herumlötenMuseumsfritze hat geschrieben:Ich dachte tatsächlich an eine Teileliste (mit Bestellnummern) und einen Lötplan. Für Dummies ;-)
Kann man denen nicht besser ein fertiges Modul - natürlich mit undurchsichtigem Schrumpfschlauch umhüllt und mit Schlangenöl eingerieben - für 25,- Euro verkaufen
Immerhin betragen die Materialkosten locker einen Euro
Also, verbaut wurden:
- Funkentstörkondensator X2 22nf (0,022µF) 305V
- Funkentstörkondensator X2 47 nf (0,047µF) 305V (besser wäre gewesen: 67nF (0,067µF)
- 2x Funkentstörkondensator Y2 2,2 nF (2200pF) 300V
- Ein Stück Lochrasterplatine verzinnt
- etwas UHU Plus schnellfest (man ist ja ungeduldig ) 2-K Epoxidkleber aus der Doppeltube
Die Bestellnummern variieren je nach Lieblingshändler, da hat jeder andere Vorlieben und ich möchte hier jetzt keine konkrete Werbung für einen Versender machen. Bestellt habe ich selber schon bei Conrad, Luedeke, Pollin und Reichelt und war mit allen zufrieden. Mal ist der eine billiger, mal hat der andere ein Bauteil, das woanders ausverkauft ist usw..
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
det hat geschrieben:Sollten solche Dummies wirklich an der Elektrik herumlötenMuseumsfritze hat geschrieben:Ich dachte tatsächlich an eine Teileliste (mit Bestellnummern) und einen Lötplan. Für Dummies ;-)
Kann man denen nicht besser ein fertiges Modul - natürlich mit undurchsichtigem Schrumpfschlauch umhüllt und mit Schlangenöl eingerieben - für 25,- Euro verkaufen
Immerhin betragen die Materialkosten locker einen Euro
Also, verbaut wurden:
- Funkentstörkondensator X2 22nf (0,022µF) 305V
- Funkentstörkondensator X2 47 nf (0,047µF) 305V (besser wäre gewesen: 67nF (0,067µF)
- 2x Funkentstörkondensator Y2 2,2 nF (2200pF) 300V
- Ein Stück Lochrasterplatine verzinnt
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Die Bestellnummern variieren je nach Lieblingshändler, da hat jeder andere Vorlieben und ich möchte hier jetzt keine konkrete Werbung für einen Versender machen. Bestellt habe ich selber schon bei Conrad, Luedeke, Pollin und Reichelt und war mit allen zufrieden. Mal ist der eine billiger, mal hat der andere ein Bauteil, das woanders ausverkauft ist usw..
Dazu kommen noch Strom für den Lötkolben und 3 Tage Arbeitszeit
Elna supermatic, ZZ und SU sind meine Hauptmaschinen, Singer 66, Singer-Klon von Rast & Gasser, Kayser L und noch so einige
- det
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Re: Entstörfilter aus Einzel-Kondensatoren auf Lochrasterpla
Meine Arbeitstage scheinen deutlich länger zu sein als deine, ich habe für den Prototypen ca. 0,1 Arbeitstag gebraucht und mit etwas Übung sollte es in 0,05 Arbeitstagen zu schaffen sein.Benno1 hat geschrieben:Dazu kommen noch Strom für den Lötkolben und 3 Tage Arbeitszeit
Wenn du natürlich das Bestellen der Teile und die Lieferzeit mit einrechnest, dann kommt es mit den drei Tagen hin.
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