meine Borletti 1102

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messenger61
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Re: meine Borletti 1102

#91 Beitrag von messenger61 »

Update: die Scheiben lassen sich vorn einrasten, aber zwei davon nur schwer (und die gehen dann nur mit viel Kraft wieder raus)
Problem bei denen ist: das kleine Loch ist etwas zu eng.
Mein Eindruck: Das zentrale Loch stimmt im Durchmesser bei den "engen" zwei Scheiben, das kleine Loch könnte bei einem Durchmesser in der Mitte zwischen beiden Varianten passen. Die mit den vielen kleinen Stufen ist die "weite", die sitzt etwas locker.
Die neuen Scheiben sind auch minimal zu dünn.

Genäht habe ich noch nicht, Maschine dreht, aber Riemen scheint etwas ausgeleiert zu sein.
Maschine ist sehr sauber innen, und sogar geölt. Wurde benutzt, aber eher regelmäßig als viel. Scheint gewartet worden zu sein.

Hummelbrummel
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Re: meine Borletti 1102

#92 Beitrag von Hummelbrummel »

Update:

Nachdem ich heut stundenlang im Zug gesessen bin, warteten zu Hause die Scheiben auf mich.
An dieser Stelle schon mal ein großes Danke an mesenger61!

Musste ich natürlich gleich ausprobieren:

Die neuen Scheiben sind doch schon viel besser, als die gedruckten.

Grundsätzlich tun alle drei Scheibenmodelle, was sie sollen.

Das mit der Passform wird allerdings spannend. Ich bin vorhin extra nochmal in meine Ausgangsdateien gegangen, um die Daten zu überprüfen.

N2:
Der Innendurchmesser ist etwas zu klein. Ich musste ein bisschen feilen, damit ich sie einlegen konnte.
Die O-Löcher (wo der Mitnehmerdorn drinsteckt) sind bei dieser Scheibe die kleinsten. Ich würde sagen, sie passen an meiner Maschine ziemlich gut. Könnten vielleicht sogar noch einen Hauch kleiner sein, aber wer weiß, ob sie dann nicht klemmen.

N15:
Die Scheibe passte ohne Feilen in die Maschine, sitzt aber etwas stramm und es ist etwas mühsam, sie wieder raus zu bekommen.
Allerdings ist der Radius in der Konstruktionsdatei der gleiche wie bei N2. (!!! Woran könnte der Unterschied liegen?)

Die O-Löcher sind (geplant aus Testgründen) etwas größer als bei N2 und ich empfinde sie als zu groß.

N12 ("genähter Zickzack"):
Hier hatte ich den Radius für das Loch in der Mitte größer angesetzt als bei den anderen beiden, auch die O-Löcher sind die größten. Die Scheibe schlackert und schlottert, die Hohlformen sind alle zu groß. Diese Maße taugen schon mal nicht.

Messenger, habe ich das richtig verstanden, dass Du bei Deiner Maschine eher meinst, der Innendurchmesser der beiden "engen" Scheiben wäre ok und das Klemmen läge an den O-Löchern? Dann wäre das bei meiner Maschine anders.

So, jetzt gibt's noch Fotos von den Nähproben mit den neuen Arcylscheiben und ein Gruppenfoto mit gedruckten Probeexemplaren und den geschnittenen. Mein Mann meinte, sie würden sich auch als Christbaumschmuck gut machen biggrin
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messenger61
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Re: meine Borletti 1102

#93 Beitrag von messenger61 »

Hmm ... ich habe nicht alle Kombinationen systematisch duchprobiert. Ich habe auch gar keine der Originalscheiben zum Vergleich eingelegt.

Unterschiede kann es ggf. geben wegen:
- 1. vs. 2 Durchgang mit Laser: 3 x 3 Scheiben wurden jeweils zuerst ohne Beschriftung, danach nochmal mit Beschriftung geschnitten. die allererste Scheibe wurde nicht komplett geschnitten, da Laser noch nicht ganz betriebsbereit / warm? war. Vielleicht sind auch die Schnitte breiter oder schmaler je nach Laser-Zustand geworden
- Vorn vs. hinten: der Schnitt ist geringfügig V-Förmig. Die Loch-Rückseite sollte also (geringfügig) kleineren Durchmesser haben als die Vorderseite.
- das hängt aber auch von der Fokussierung ab: man fokussiert auf die Mitte der Materialdicke. Vielleicht wurde beim 2 Schnitt etwas anders fokussiert.
Du hast sowohl beschriftete Scheiben (2. Durchgang) als auch unbeschriftete bekommen.

Sollte aber alles nicht viel ausmachen. Sieht doch schon ganz gut aus, oder?
Besser bekommt es auch meine DDR-Veritas nicht hin

Und ja:
- bei mir scheinen die Stifte, die in die kleinen Löcher gehen, unten etwas breiter als oben zu sein, Ich hatte das Gefühl, die beiden engeren Scheiben würden ohne Gewalt nicht einrasten, weil man sie nur schlecht auf den kleinen Stift draufbekommt. Und deswegen die Scheibe "krumm" sitzt. Kann mich aber auch täuschen.
- Bei mir ist aber auch vorn einer der zwei Haken in der mittleren Scheibenaufnahme etwas seltsam: er hängt weiter raus als der andere (ausgeleiert?).

Was man manchen kann: a) Scheiben ausprobieren und nachjustieren entsprechen der Nutzbarkeit, und b) geschnittene Löcher mit Originalscheiben vergleichen und danach nachjustieren.

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Klaus_Carina
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Re: meine Borletti 1102

#94 Beitrag von Klaus_Carina »

Tolle Sache mit den gelaserten Acryl-Scheiben!
Konische Löcher für die Aufnahmestifte sollte man doch auch so lasern können - oder?
Anker DZ-BR, F, RZ Auto,
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Re: meine Borletti 1102

#95 Beitrag von Lanora »

Also ich finde das Ergebnis beeindruckend ! beerchug
LG Bianca

W6 N656D,W6 N707D,Kayser J,Pfaff 337-115,Elna supermatic,Elna Air Electronic SU Carina,Essex M1,Pfaff 30, Pfaff 145

Zu verkaufen : Bernina 117L(mit Zierstichapparat) , Pfaff 260 automatik (mit Sonderzubehör)

Regina
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Re: meine Borletti 1102

#96 Beitrag von Regina »

WOW, tolles Ergebnis!!!

Was haben sie unterm Strich denn jetzt gekostet?
Anker RZ, Bernina 117, 117K, 117L, 117L B, Borletti 1102 u. 1101, Dürkopp 1031, Elna Supermatic, Pfaff 31, 130, 230, 332, Phoenix 283 Automatik, Singer 46K15, 307G2, Torpedo Unimatic, Kurbelstickmaschinen

Nein, ich sammel nicht - wirklich nicht dodgy

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Re: meine Borletti 1102

#97 Beitrag von Hummelbrummel »

So, heute habe ich nochmal getestet, gemessen, nachgedacht.....

Zur Scheibendicke:
Mein Eindruck ist, dass die Maschine da nicht sehr heikel ist.
Mittlerweile habe ich vier Federn entdeckt, die hinter der Schablone liegen und diese nach vorne drücken. Auf 0,2mm hin oder her dürfte es da nicht ankommen. Die Originalscheiben sind übrigens auch nicht alle ganz gleich dick.

Zum Dorn:
Der ist zwar konisch, aber nur vorne, um das "Zielen" beim Einlegen zu erleichtern.
Dort, wo er die Scheibe mitnimmt, ist er zylindrisch. (sieht man im Foto ganz gut.)

Die O-Löcher für den Dorn:
Meines Erachtens spielen sie für das korrekte Abtasten der Stiche eine sehr große Rolle.
Bei den drei Testscheiben sind sie (geplant) bei N2 am kleinsten und das Oval ist hier meiner Messerei zufolge 3,2mm breit.
Bei den Originalscheiben messe ich 3mm. (Wobei ich für die Maße meines alten Messschiebers keine Garantie übernehme.)
Größer würde ich sie für meine Maschine nicht haben wollen, aber wenn Dein Dorn wirklich dicker ist, messenger, dann sind sie für Dich zu eng. Das müsstest Du nochmal checken.
Bei den Scheiben mit den größeren O-Löchern habe ich den Eindruck, dass das der Hauptgrund für ein "Schlackern der Scheiben" ist.

Konische O-Löcher sind m.E. nicht sinnvoll, da man die Scheiben sorum und andersrum einlegen kann (und teilweise muss.)

Zum Innendurchmesser:
Bei den Originalen messe ich einen Durchmesser von 21-21,2mm.

Bei N2 hatte ich einen Radius von 10,45 eingegeben, so dass der Schnitt auf einer "Durchmesserlinie" von 20,9mm liegt und gehofft, dass durch die Schnittbreite was Richtiges rauskommt.
Bei der fertigen Scheibe messe ich einen Durchmesser von 20,8mm (zu eng und unter dem Wert in der Datei).

Bei N12 ist der Radius in der Datei 10,6mm, der "Schnittliniendurchmesser" also 21,2mm.
Bei der fertigen Scheibe messe ich 21,6mm (zu weit, wie erwartet über dem Wert in der Datei, aber deutlich weiter, als erwartet).

Was mich etwas wundert, ist, dass der Schnitt einmal "innerhalb" und einmal "außerhalb" der geplanten Linien gelegen hat. Ich überlege mal laut: Ist da die Grenze der Genauigkeit der Lasercuttechnik oder folgt das einer Logik, die ich noch nicht verstanden habe? Oder liegt der Fehler woanders, vielleicht im Dateitransfer?

Und konkret: Welcher Wert ist jetzt für die restlichen Scheiben sinnvoll?
(Ich habe noch Scheiben für ein Duzend meiner Lieblingsstiche im Ärmel...)

Für die "Außenlinien" ist das m.E. nicht so wichtig, Hauptsache, die Relationen stimmen.
Aber beim Innendurchmesser führt "zu eng" dazu, dass man beim Einlegen und Rausnehmen der Scheiben im Mechanismus "rumwürgen" muss, was weder meinen Fingern noch den vielen Federn auf Dauer guttut
Und "zu weit" – jedenfalls so viel zu weit wie bei N12 – führt zum Schlackern der Scheibe, was man an dem leicht besoffenen Stichbild sehen kann.

Der Unterschied zwischen den beiden Lasercut-Durchgängen scheint mir übrigens minimal zu sein.

So, jetzt gibt's noch Fotos:
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messenger61
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Re: meine Borletti 1102

#98 Beitrag von messenger61 »

@Claus_carina: nein, konische Löcher oder anderweitig 3D-Formen lassen sich mit dem Laser nicht gezielt machen.
Man kann entweder das Material durchbraten (durchschneiden) oder anbraten (z.B. Schrift reinbrennen ohne Loch).
Der Laser verdampt nur das getroffene Material. Es ist also auch nicht gezielt möglich, das Material auf eine bestimmte Dicke zu bekommen.

Kosten: reine Materialkosten anteilig fürs Acryl liegen bei ca. 5EUR, Laserschneiden 7 EUR für insgesamt 17 geschnittene Scheiben (+ 1 Ausschuss).
Das ist billig. Dazu kommt natürlich Spende für Makerspace HD, "Arbeitszeit" für Einkauf, Abstimmung, Schneiden/-lassen usw.

Gar nicht quantifizierbar ist natürlich das exclusive Fachwissen von Hummelbrummel beim Scheiben- und Stichmuster - Design und der CAD-Modellierung! (... lauter Applaus ...)

Wegen der Formen und Löcher: der Laser ist prinzipiell ein eher gutes Modell. Wie gut man da reproduzierbar genaue Ergebnisse rausholen kann: keine Ahnung.
Wird wahrscheinlich erst optimal gehen, wenn das "Bedienungspersonal" genug Erfahrung mit Gerät und Material gesammelt hat.
Und die Maschine voll aufgewärmt ist. Das hat man in einer Firma, aber nicht im Makerspace.

Eigentlich fand ich auch den genähten Zickzack schon ganz gut, trotz der etwas zu weiten Scheibe. Mit den anderen habe ich mich nicht so befasst.

Ich habe noch Material übrig, kann also auch gerne noch mehr Scheiben schneiden (lassen).
Zum richtig testen muss aber erst mal die Maschine richtig laufen.

PS: aber auch mit Macken: die Maschine finde ich hässlich, aber das Nähgeräusch und -gefühl ist Top.
Zuletzt geändert von messenger61 am Montag 27. November 2017, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: meine Borletti 1102

#99 Beitrag von messenger61 »

... also wenn der Unterschied zwischen 1. und 2. Durchgang minimal ist, dann hat sich wohl der Innenloch-Durchmesser irgendwo bei der Dateikonvertierung geändert.
Ich schau mir mal die SVG-Dateien an. Die Laser-Schnittbreite sollte fast konstant sein, und sehr klein (wie man an der Beschriftung sieht).
Ich kann die Löcher auch ausmessen, mal sehen was dabei rauskommt.

Und ich hab jetzt erstmals die Originalscheiben betrachtet: Lustig, beidseitig beschriftet mit einer Zahl (Scheiben-Nummer) und auf jeder Seite ein oder mehrere Buchstaben für die Positionierungslöcher. Also beidseitig verwendbare Scheiben. Das kann der Laser natürlich gar nicht: beidseitig beschriften.
Bei 16 Originalscheiben, mehreren Löchern, beidseitger Verwendbarkeit und der Kombination von 1-2 Scheiben ... das sind ja schon ohne Zusatzscheiben irrsinnig viele Möglichkeiten.

PS: ich will auch ein persönliches Stichmuster haben! Irgendwann mal. Bitte bitte.

messenger61
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Re: meine Borletti 1102

#100 Beitrag von messenger61 »

Mein vorderes Scheibenlaufwerk scheint etwas merkwürdig zu sein.
Hinten passt N2 ohne Schutzfolie ganz gut (etwas zu eng), N15 ist zu eng, und die "stufige" Scheibe sitzt am lockersten. Aber auch nicht sooo schlecht.
Am besten sitzen natürlich die Originalscheiben. Und die Federn, die die Scheiben nach aussen drücken: die sind wohl mehr für den Scheibenauswurf gedacht
Die Grundplatte hinter jeder Scheibe hat vier Höcker, auf die die Scheiben eigentlich aufliegen sollten.

Subjektiver Eindruck: Mitteloch von "stufiger" Scheibe, mit Positionier-Löchern von N2 würde gehen.

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