Mundlos oder Atemlos.
- guertl
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Mundlos oder Atemlos.
oder "ob die damals Endkontrollen hatten".
Das Interesse war geweckt als ich diesen ZZ-Versteller zum ersten mal sah, vor ca. 3 Jahren. Geheimnisvolles Ding!!
Da offensichtlich im Raum Wien nicht sehr häufig verkauft, blieb es bis vor 4 Wochen beim Interesse. Dann ein schlechtes Bild in einem Inserat (von hinten aufgenommen), aber es blinzelte etwas über die Maschine drüber das ev. der Hebel sein kann. Da am Weg gelegen, obwohl in optisch bescheidenen Zustand, ging sie mit nach Hause. Es folgte die übliche Prozedur: Reinigen, ölen usw.
Nach den ersten Nähversuchen war ich begeistert: Die ging wie meine Große (Phoenix 249) nur eben eine kleiner Ausgabe. Zum Transportieren ist sie jedoch eine sportliche Aufgabe mit den 17kg.
Im Zuge der Recherchen bezüglich Alter/Herkunft usw. fand ich in der Bucht eine originale Kofferversion der 250Z. Laut Fotos mit allem Zubehör und in sehr gutem Zustand, leider 500km entfernt. Glücklicherweise waren am folgenden Wochenende Freunde bereit diese abzuholen.
Die Bitte die Zubehördose, den Anlasser usw. einzuwickeln oder extra zu transportieren um den Lack nicht zu beschädigen waren vergebene Mühe. Als ich den Koffer öffnete kullerte alles frei herum und – Überraschung - der Lack war an einigen Stellen ziemlich beschädigt – bis aufs Metall durch: Die Maschine ist im beinahe neuen und sehr wenig verwendeten Zustand. Kaum Flusen oder Staub, kein Rost aber knochentrockenen. Öl hatte die nie gesehen – war ja auch nicht nötig da nicht verwendet.
Die Stoffkabel waren brüchig, also zu tauschen. Vorher noch ein wagemutiger Versuch ob sich was dreht, ergab ein mir bekanntes Phänomen: Licht ging aus beim starten des Motor. Also die Anschlüsse waren falsch verkabelt. Ist mir gleich „mutig“ vorgekommen dass auf der 220V Seite des Kabels die Männchenstecker waren, und am Stecker des Motor für den Anlasser ebenso. Gleich 2 Möglichkeiten sich mit 220V zu erfrischen.
Erster Fehler der Endkontrolle vor Auslieferung. Nach ölen und schmieren der Getriebe war immer noch ein erheblicher Schwergang. Wo kommt der her? Noch einmal alles ölen/schmieren und einen Tag warten – keine Veränderung. Hatte wegen des „wie neu“ Zustand keine Lust das Ding in alle Einzelteile zu zerlegen. Nach einiger Zeit des Bewegens der Teile: Welle oben/unten, Greifer, war die Vermutung das es an der unteren Welle - Schnurkette zu Greifergetriebe - lag richtig. Der Achslagersitz war nicht exakt gebohrt. Die Welle war beim Kugellagersitz fast 1cm aus der Mitte. Mit Klebeband einen 10er Bohrer umwickelt und Schleifpaper drauf (ca 13mm) und 3 Stunden vorsichtig geschliffen bis es passte.
Zweiter Fehler der Endkontrolle vor Auslieferung.
Jetzt funktioniert das Teil wie es soll.
Dann kam der Lack dran:
Epoxyd, Farbpigment von Restauratoren, Schellack und 2 Wochen Zeit.
Mit Epoxyd und Pigment die tiefen Löcher gefüllt, geschliffen und anschließend einige mal Schellack drüber.
Leider ist das schwarz, obwohl das es das dunkelste Schwarz sein soll, nicht dunkel genug. Habe mir dann „unprofessionell“ mit Edding geholfen, da eh noch Schellack drüber kam.
Da bin ich noch auf der Suche nach dem richtigen Schwarz. Jetzt noch den Holzsockel …. und irgendwann wird's fertig sein.
Das Interesse war geweckt als ich diesen ZZ-Versteller zum ersten mal sah, vor ca. 3 Jahren. Geheimnisvolles Ding!!
Da offensichtlich im Raum Wien nicht sehr häufig verkauft, blieb es bis vor 4 Wochen beim Interesse. Dann ein schlechtes Bild in einem Inserat (von hinten aufgenommen), aber es blinzelte etwas über die Maschine drüber das ev. der Hebel sein kann. Da am Weg gelegen, obwohl in optisch bescheidenen Zustand, ging sie mit nach Hause. Es folgte die übliche Prozedur: Reinigen, ölen usw.
Nach den ersten Nähversuchen war ich begeistert: Die ging wie meine Große (Phoenix 249) nur eben eine kleiner Ausgabe. Zum Transportieren ist sie jedoch eine sportliche Aufgabe mit den 17kg.
Im Zuge der Recherchen bezüglich Alter/Herkunft usw. fand ich in der Bucht eine originale Kofferversion der 250Z. Laut Fotos mit allem Zubehör und in sehr gutem Zustand, leider 500km entfernt. Glücklicherweise waren am folgenden Wochenende Freunde bereit diese abzuholen.
Die Bitte die Zubehördose, den Anlasser usw. einzuwickeln oder extra zu transportieren um den Lack nicht zu beschädigen waren vergebene Mühe. Als ich den Koffer öffnete kullerte alles frei herum und – Überraschung - der Lack war an einigen Stellen ziemlich beschädigt – bis aufs Metall durch: Die Maschine ist im beinahe neuen und sehr wenig verwendeten Zustand. Kaum Flusen oder Staub, kein Rost aber knochentrockenen. Öl hatte die nie gesehen – war ja auch nicht nötig da nicht verwendet.
Die Stoffkabel waren brüchig, also zu tauschen. Vorher noch ein wagemutiger Versuch ob sich was dreht, ergab ein mir bekanntes Phänomen: Licht ging aus beim starten des Motor. Also die Anschlüsse waren falsch verkabelt. Ist mir gleich „mutig“ vorgekommen dass auf der 220V Seite des Kabels die Männchenstecker waren, und am Stecker des Motor für den Anlasser ebenso. Gleich 2 Möglichkeiten sich mit 220V zu erfrischen.
Erster Fehler der Endkontrolle vor Auslieferung. Nach ölen und schmieren der Getriebe war immer noch ein erheblicher Schwergang. Wo kommt der her? Noch einmal alles ölen/schmieren und einen Tag warten – keine Veränderung. Hatte wegen des „wie neu“ Zustand keine Lust das Ding in alle Einzelteile zu zerlegen. Nach einiger Zeit des Bewegens der Teile: Welle oben/unten, Greifer, war die Vermutung das es an der unteren Welle - Schnurkette zu Greifergetriebe - lag richtig. Der Achslagersitz war nicht exakt gebohrt. Die Welle war beim Kugellagersitz fast 1cm aus der Mitte. Mit Klebeband einen 10er Bohrer umwickelt und Schleifpaper drauf (ca 13mm) und 3 Stunden vorsichtig geschliffen bis es passte.
Zweiter Fehler der Endkontrolle vor Auslieferung.
Jetzt funktioniert das Teil wie es soll.
Dann kam der Lack dran:
Epoxyd, Farbpigment von Restauratoren, Schellack und 2 Wochen Zeit.
Mit Epoxyd und Pigment die tiefen Löcher gefüllt, geschliffen und anschließend einige mal Schellack drüber.
Leider ist das schwarz, obwohl das es das dunkelste Schwarz sein soll, nicht dunkel genug. Habe mir dann „unprofessionell“ mit Edding geholfen, da eh noch Schellack drüber kam.
Da bin ich noch auf der Suche nach dem richtigen Schwarz. Jetzt noch den Holzsockel …. und irgendwann wird's fertig sein.
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Zuletzt geändert von guertl am Dienstag 20. Februar 2018, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Wien, Günter
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Re: Mundlos oder Atemlos.
Grüß dich, Günter. Ich glaub, wir müssten uns mal auf einen Kaffee in Wien treffen
Elna supermatic, ZZ und SU sind meine Hauptmaschinen, Singer 66, Singer-Klon von Rast & Gasser, Kayser L und noch so einige
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Re: Mundlos oder Atemlos.
Über Mundlos könnte ich Dir viel erzählen, tolle Marke, sehr interessante Entwicklungen in der Nähmaschentechnik. Größtes Kuriosum, Heinrich Mundlos hat die Firma 1863 gegründet und bis 1927 selbst geleitet, in Zahlen 64 Jahre, der muß mit den Windeln an, angefangen haben Nähmaschinen zu bauen. Ich bin schwer beeindruckt.
Aber zur Farbe, das Schwarz ist vermutlich grün. Stell die mal ans Licht, die wird wahrscheinlich auch ganz dunkelgrün schimmern.
Bei der 250Z soll es auch schwarze Ausführungen gegeben haben, meine ist allerdings auch in diesem dunklen grün.
Aber zur Farbe, das Schwarz ist vermutlich grün. Stell die mal ans Licht, die wird wahrscheinlich auch ganz dunkelgrün schimmern.
Bei der 250Z soll es auch schwarze Ausführungen gegeben haben, meine ist allerdings auch in diesem dunklen grün.
Gruß Pauli
Ich stelle gerade fest, das man mit dem Jagen und Sammeln von Nähmaschinen kürzer treten sollte, wenn man zwar weiss, daß man bestimmte Maschinen hat, aber sie in Haus und Hof nicht mehr findet. verflixt wo ist die Lilliput jetzt wieder?
Ich stelle gerade fest, das man mit dem Jagen und Sammeln von Nähmaschinen kürzer treten sollte, wenn man zwar weiss, daß man bestimmte Maschinen hat, aber sie in Haus und Hof nicht mehr findet. verflixt wo ist die Lilliput jetzt wieder?
- guertl
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Re: Mundlos oder Atemlos.
GRÜN ??Pauli hat geschrieben: Aber zur Farbe, das Schwarz ist vermutlich grün. Stell die mal ans Licht, die wird wahrscheinlich auch ganz dunkelgrün schimmern.
Bei der 250Z soll es auch schwarze Ausführungen gegeben haben, meine ist allerdings auch in diesem dunklen grün.
wie grün? richtig dunkles grün?
Beide Maschinen stehen bei Bedarf in der Sonne, aber grün waren die meiner Meinung nie.
Kannst du mal ein Bild von deiner neben einer schwarzen reinstellen.
Gruß aus Wien, Günter
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Re: Mundlos oder Atemlos.
Ja, richtig dunkles Grün.guertl hat geschrieben:GRÜN ??Pauli hat geschrieben: Aber zur Farbe, das Schwarz ist vermutlich grün. Stell die mal ans Licht, die wird wahrscheinlich auch ganz dunkelgrün schimmern.
Bei der 250Z soll es auch schwarze Ausführungen gegeben haben, meine ist allerdings auch in diesem dunklen grün.
wie grün? richtig dunkles grün?
Beide Maschinen stehen bei Bedarf in der Sonne, aber grün waren die meiner Meinung nie.
Kannst du mal ein Bild von deiner neben einer schwarzen reinstellen.
Das zieht sich seit Anfang es 20. Jhd bis zum 2. Weltkrieg bei Mundlos durch.
Foto kann ich erst liefern, wenn hier mal langsam, Schnee, Nebel und Eis weg ist. Bei Kunstlichtfoto sieht man wohl kaum einen Unterschied.
Gruß Pauli
Ich stelle gerade fest, das man mit dem Jagen und Sammeln von Nähmaschinen kürzer treten sollte, wenn man zwar weiss, daß man bestimmte Maschinen hat, aber sie in Haus und Hof nicht mehr findet. verflixt wo ist die Lilliput jetzt wieder?
Ich stelle gerade fest, das man mit dem Jagen und Sammeln von Nähmaschinen kürzer treten sollte, wenn man zwar weiss, daß man bestimmte Maschinen hat, aber sie in Haus und Hof nicht mehr findet. verflixt wo ist die Lilliput jetzt wieder?
- guertl
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Re: Mundlos oder Atemlos.
na da bin ich aber schon gespannt wie ein Pfitschipfeil auf die BilderPauli hat geschrieben: Ja, richtig dunkles Grün.
Das zieht sich seit Anfang es 20. Jhd bis zum 2. Weltkrieg bei Mundlos durch.
Foto kann ich erst liefern, wenn hier mal langsam, Schnee, Nebel und Eis weg ist. Bei Kunstlichtfoto sieht man wohl kaum einen Unterschied.
Gruß aus Wien, Günter
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Re: Mundlos oder Atemlos.
Pfitschpfeil ...
musste ich nachsehen ...
http://www.werkort.at/
na, Deine Sammlung kann sich sehen lassen
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- Benno1
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Re: Mundlos oder Atemlos.
Pfitschipfeil, derManohara hat geschrieben:Pfitschpfeil ...
musste ich nachsehen ...
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[bfidschibfäu]
Bedeutung:Pfeil, von einem Bogen abgeschossen
Beispielsatz:"Der zischt o wia a Pfitschipfeu"
Der Wiener Dialekt ist ja was feines, besonders dann, wenn man ihn versteht göll Günter
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Re: Mundlos oder Atemlos.
Ahhh sehr schön! Die Firma Mundlos hatte schon einige feine Maschinchen in ihrem Portefolio.
Die kleinen Abplatzer und Kratzer im Lack kannst du auch mit einer Mischung aus Schellack und schwarzen Pigmenten ausbessern.
Falls du des Englischen mächtig bist, empfehle ich mal diesen Thread aus einem amerikanischen Forum.
https://www.quiltingboard.com/vintage-a ... 93635.html
Die kleinen Abplatzer und Kratzer im Lack kannst du auch mit einer Mischung aus Schellack und schwarzen Pigmenten ausbessern.
Falls du des Englischen mächtig bist, empfehle ich mal diesen Thread aus einem amerikanischen Forum.
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Ich habe zu viele Maschinen, die passen nicht alle in die Signatur!