Spule für Singer-Nähmaschine gesucht

[det]

Bin ja schwer beeindruckt.
Das einzige, was sich bei mir dreht, ist gerade der Kopf vor lauter Kopfkino.

Macht bitte weiter so
Detlef

[Klaus aus A]

Drehen und Drehbänke machen genauso süchtig wie nähen und Nähmaschinen!

[Kauz]

Das muss ich dir leider etwas die Illusionen nehmen. Mein Vater hat die sich MD65 in der Wendezeit gekauft weil nicht klar war wie es mit der DDR-Währung weitergeht.
Ich drehe mehr oder weniger an dem Ding seit ich vlt 16 bin. Inzwischen ist Gewindeschneiden kein Ding, das übelste war bis jetzt Rechteckgewinde innen mit 8mm Kernloch 30mm tief in Messing.
Seit dem kann ich dir sagen das sich Federstahl von Heuwenderzinken nicht dauerhaft als Schneidenmaterial für Messing eignet*gg*. Wenn mein Vater etwas gedreht haben will gibt er es mir.
Mein Wissen vom Drehen kommt eher von manchen Ebooks oder generell Internet.

Messing Rund- und Sechskant-Stangenmaterial ist vorhanden (Grüße von der Buntmetallabteilung beim Schrottplatz). Das Rundformen mit einer geölten Feile kenne ich. Die Höheneinstellung ist bei der MD65 immer etwas kacke(Mitte bauen mit Blechstreifen) einen ca 1,5mm breiten Abstechstahlhalter mit HSS-Klinge hab ich, allerdings hab ich keine Ahnung wie der sich über die Fahrradspeichen freut(die sind übel fest).

Das mit dem Stauchen ist ein Kniff den ich mir merken werde.

Wie gesagt meine Köhler Schwingschiffmaschine hab ich mir mal eher aus technischen Interesse zugelegt, als das ich sie nutzen würde. Die Barrelspulen für die Singer 45k1 wären da schon praktischer,
ich wollte die erstmal auf der grossen vordrehen um die MD65 zu schonen(wenn ich mir einmal die Arbeit mache wirds aus Stahl)
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Eine Nähmaschine komplett zu bauen reizt mich nicht so, da hab ich zu viele andere Interessen. Vor paar Monaten hab ich das erste Mal geschmiedet,
ein simples einschneidiges Messer aus nem alten Meissel (Schrottplatz).
Jetzt mach ich mir gerade einen Trabant 601 Kombi fahrbereit (andere Bremsen und Umbau auf 12V),
vorhin hab ich einem Verwanden kurzfristig mal zwei Bäume umgesägt(man hat ja noch die alten Kettensägen).
Ein Baum war nach Bauarbeiten(Fichte, Wurzeln beschädigt, Boden durch Regen aufgeweicht und dann Sturm)
in einen anderen Baum(Kirsche, morsch, sollte längst mal weg) gekippt, das ganze am Abhang.
Es ist toll wenn man mit etwas Grips und guten Werkzeug(was nicht mal teuer war, aber älter ist als man selbst)
Probleme lösen kann die andere für fast unlösbar halten.

Aber trotzdem weis ich: viele Hunde sind des Hasen Tod; und wie Tyler Durden schon sagte "Alles was du hast hat irgendwann dich!".
Ich vermute mal du verstehst auf was ich hinauswill...; ich liebe bauen, Dinge begreifen, fähig sein selber was zu machen, aber das Leben ist so kurz und die Welt scheinbar unendlich.
Für jedes Gebiet was du "kannst" brauchst du wieder eine gewisse Ausrüstung, die zu erstellen oder zu sammeln Zeit und Geld kostet, und du bist froh wenn du Dinge doppelt nutzen kannst.
(Den Klettergurt zum Klettern mit Freunden, oder eben zur Selbstsicherung beim stückweisen Abtragen der 14m Fichte die da mal weg muss...)


Und jetzt räum ich den Tisch MAL WIEDER frei und seh zu das ich nen Untersetzkasten für die Altenburg 50 gebaut kriege (Bilder folgen)

Gruß Kauz

[Klaus aus A]

Hallo Kauz,

Irgenwie kenn ich das meiste was Du da berichtest.
Über das Drehen brauch ich ja nichts mehr erzählen.
ich habe übrigens für filigrane Dreharbeiten früher öfters Stichsägeblätter abgeschliffen.
In meiner Jugend hatte ich ein Jahr Unterricht in Metallverarbeitung bei einem alten griesgrämigen Meister.
Der beste aller Zeiten! Da habe ich von allem die Grundfertigkeiten mitgenommen. Ich habe da sogar geschmiedet und gehärtet.

Nur schweißen habe ich sehr spät vor 2 Jahren in einem Kurs der VHS gelernt "Skulpturen schweißen". In einer Schule in der auch Schweißer ausgebildet werden. Die Meister haben mich an allen Elektroschweißgeräten eingewiesen. Kunst brauchte ich keine machen. Da waren übrigens fast nur Frauen. Wenn die jetzt schweißen, dann will ich nähen dürfen.

Dein zweiter Teil mit der Hobby- Philosophie könnte von mir sein!! und zwar jeder Satz! Treffender kann man es nicht ausdrücken.

Schade! schon wieder ein Thema weg.
Meine Plastik Langschiff- Spule, die ich auf die Schnelle mal gemacht habe, muß ich jetzt trotzdem zeigen.
Für die Langschiff- und Schwingschiffspulen ist Plastik aus dem Vollen keine Lösung, aber die beiden End- Scheiben könnten aus Plastik sein. Die Achse wird zu labil. Ich hatte auch nur Nylon, das ist schwer zu drehen. Aber Nylon gleitet super gut.

Sie hat auf Anhieb ohne Nacharbeit funktioniert.
Aber nicht nachmachen das war Unsinn!

Grüße

Klaus