Neuzugang Singer 66 und Nähtisch

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Katis
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Neuzugang Singer 66 und Nähtisch

#1 Beitrag von Katis »

Ich hab’s schon wieder getan boewu !

Nämlich eine Nähmaschine wegen des Nähtisches erstanden, wobei ich beim letzten Mal die Maschine ebenso dringend haben wollte wie den Tisch– vgl. hier http://naehmaschinentechnik-forum.de/vi ... =25&t=3111. Jetzt stand für mich aber der eher seltene Nähtisch mit den insgesamt 4 bzw. 5 (eine ausklappbare vorne!) Schubladen im Vordergrund. Mit zwei (bzw. drei) Schubladen gibt es den Tisch öfter mal. Der Tisch ist übrigens historisch dokumentiert, vgl. hier- Nr. 2: http://ismacs.net/singer_sewing_machine ... o_2-3.html.

Alles war ein ‚Ebay’ Kauf, 5 km von hier zur Abholung angeboten, und die Maschine, eine Singer 66, ist wohl ein Fall für eine Lacknachbearbeitung dodgy ! Inzwischen weiß ich auch, um was für eine ‚nähmaschinentechnisch,- historisch’ bedeutsame Maschine es sich bei der ‚Singer 66’ handelt!

Da kauft man blauäugig eine Maschine wegen des Nähtisches angel und stellt dann fest, dass die Maschine selbst auch ein historisch bemerkenswertes Teil ist…, also restauriert, erhalten und behalten werden muss, obwohl sie eigentlich aufgrund der Nähanforderungen und des Platzmangels gar nicht ins ‚Portfolio’ passt… lol !!! Die oft gerühmte Stichqualität des Gradstichs der Maschine interessiert mich aber schon und auch, mit welchen schwereren, mehrlagigen Materialien die Maschine so klar kommt.

Der mögliche Inhalt der Schubladen des Tischs weckte bei mir gleich Assoziationen bzgl. der wunderbarsten Zubehörteile... biggrin wink , denn in der Anzeige stand, die Maschine habe der Großmutter, die Schneiderin war, gehört! Auf meine Nachfrage nach dem evtl. Zubehör in den Schubladen antwortete die Verkäuferin etwas kryptisch. Warum, wurde klar, als ich zuhause dann feststellte, dass die Schubladen allesamt verschlossen waren – und natürlich gab es keinen Schlüssel angry ! Glücklicherweise passte der Standard ‚Pfaff’-Schlüssel, aber große Enttäuschung: Alle Schubladen waren leer!!!

Nun ja - evtl. rufe ich die Verkäuferin noch mal an und frage, ob Zubehör evtl. noch an anderer Stelle im Haushalt vorhanden ist (wahrscheinlich nicht!). Je nach Reaktion werde ich das wahrscheinlich, obwohl es mich ärgert, auf sich beruhen lassen, obwohl es seitens der Verkäuferin schon eine gewisse Irreführung war… Sie hätte immerhin angeben müssen, dass die Schubladen nicht zu öffnen sind. Oder was meint Ihr?

Die Maschine selbst war angeboten als aus den 40er, 50er Jahren stammend, tatsächlich ist sie laut Seriennummer – C 2408575 – Baujahr 1923, in Wittenberge hergestellt. Und damit die älteste Maschine, die ich hier jetzt stehen habe. Sie ist beim ersten Probieren per Handrad ohne Faden gängig und immerhin waren die Spulenkapsel und eine eingesetzte Spule dabei, aber sonst nichts…!

Dem ‚Nähmaschinenverzeichnis’ habe ich entnommen, dass diese Maschine mit ihrem horizontal liegendem Greifer spezielle Spulen braucht, deshalb meine Frage: Kann man die heute noch irgendwo beschaffen und wenn ja, wonach genau müsste ich suchen?

Gruß
Karin
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Maschinen: Adler: 5-27 , 37-7 / Anker: 2 x RZ / Bernina: 125, 1020, 950 / Gritzner: GU Zaubermatic, GUL / Pfaff: 15, 30, 38, 130, 230, 338, 260, 362, 138, 122, 142, 483 / Phoenix: 3 – 78, Universa 249 / Singer: 29 K 27 und andere in Bearbeitung...

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det
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Re: Neuzugang Singer 66 und Nähtisch

#2 Beitrag von det »

Hallo Karin und Glückwunsch zum Neuzugang!
Katis hat geschrieben:Der mögliche Inhalt der Schubladen des Tischs weckte bei mir gleich Assoziationen bzgl. der wunderbarsten Zubehörteile... biggrin wink , denn in der Anzeige stand, die Maschine habe der Großmutter, die Schneiderin war, gehört! Auf meine Nachfrage nach dem evtl. Zubehör in den Schubladen antwortete die Verkäuferin etwas kryptisch. Warum, wurde klar, als ich zuhause dann feststellte, dass die Schubladen allesamt verschlossen waren – und natürlich gab es keinen Schlüssel angry ! Glücklicherweise passte der Standard ‚Pfaff’-Schlüssel, aber große Enttäuschung: Alle Schubladen waren leer!!!

Nun ja - evtl. rufe ich die Verkäuferin noch mal an und frage, ob Zubehör evtl. noch an anderer Stelle im Haushalt vorhanden ist (wahrscheinlich nicht!). Je nach Reaktion werde ich das wahrscheinlich, obwohl es mich ärgert, auf sich beruhen lassen, obwohl es seitens der Verkäuferin schon eine gewisse Irreführung war… Sie hätte immerhin angeben müssen, dass die Schubladen nicht zu öffnen sind. Oder was meint Ihr?
Ich meine: Mal hat man Glück und mal hat man Pech mit dem Zubehör.
Da die Schubladen bereits mit haushaltsüblichen Mitteln zu öffnen waren (früher gehörte schließlich eine Pfaff mit Schlüssel in jeden Haushalt) sehe ich keinen Mangel.
Ob eine Irreführung vorlag, kann ich erst beurteilen, wenn ich den Anzeigentext gesehen habe. Kryptische Antworten sind halt kryptisch. Dass sie bei dir Erwartungen erzeugt haben, die nicht erfüllt wurden, würde ich nur bedingt der Verkäuferin zur Last legen.

Wenn du dich wirklich getäuscht fühlst, kannst du ja eventuell den Kauf rückgängig machen und die Singer zurückbringen und dein Geld zurückfordern.

Da du vermutlich deutlich unter 100,- Euro für die Maschine gegeben hast, würde ich mir das aber reiflich überlegen.
Katis hat geschrieben:Die Maschine selbst war angeboten als aus den 40er, 50er Jahren stammend, tatsächlich ist sie laut Seriennummer – C 2408575 – Baujahr 1923, in Wittenberge hergestellt.
Nach Hosenkürzers Tabelle stammt die Maschine eher aus dem Jahre 1930.
Katis hat geschrieben:Dem ‚Nähmaschinenverzeichnis’ habe ich entnommen, dass diese Maschine mit ihrem horizontal liegendem Greifer spezielle Spulen braucht, deshalb meine Frage: Kann man die heute noch irgendwo beschaffen und wenn ja, wonach genau müsste ich suchen?
Spulen für den Apollogreifer. In Plastikausführung habe ich welche da und könnte sie dir gegen eine Spende ans Forum zuschicken.

Viel Spaß mit der 66 wünscht
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -

Katis
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Re: Neuzugang Singer 66 und Nähtisch

#3 Beitrag von Katis »

det hat geschrieben:Hallo Karin und Glückwunsch zum Neuzugang!
Katis hat geschrieben:Der mögliche Inhalt der Schubladen des Tischs weckte bei mir gleich Assoziationen bzgl. der wunderbarsten Zubehörteile... biggrin wink , denn in der Anzeige stand, die Maschine habe der Großmutter, die Schneiderin war, gehört! Auf meine Nachfrage nach dem evtl. Zubehör in den Schubladen antwortete die Verkäuferin etwas kryptisch. Warum, wurde klar, als ich zuhause dann feststellte, dass die Schubladen allesamt verschlossen waren – und natürlich gab es keinen Schlüssel angry ! Glücklicherweise passte der Standard ‚Pfaff’-Schlüssel, aber große Enttäuschung: Alle Schubladen waren leer!!!

Nun ja - evtl. rufe ich die Verkäuferin noch mal an und frage, ob Zubehör evtl. noch an anderer Stelle im Haushalt vorhanden ist (wahrscheinlich nicht!). Je nach Reaktion werde ich das wahrscheinlich, obwohl es mich ärgert, auf sich beruhen lassen, obwohl es seitens der Verkäuferin schon eine gewisse Irreführung war… Sie hätte immerhin angeben müssen, dass die Schubladen nicht zu öffnen sind. Oder was meint Ihr?
Ich meine: Mal hat man Glück und mal hat man Pech mit dem Zubehör.
Da die Schubladen bereits mit haushaltsüblichen Mitteln zu öffnen waren (früher gehörte schließlich eine Pfaff mit Schlüssel in jeden Haushalt) sehe ich keinen Mangel.
Ob eine Irreführung vorlag, kann ich erst beurteilen, wenn ich den Anzeigentext gesehen habe. Kryptische Antworten sind halt kryptisch. Dass sie bei dir Erwartungen erzeugt haben, die nicht erfüllt wurden, würde ich nur bedingt der Verkäuferin zur Last legen.

Wenn du dich wirklich getäuscht fühlst, kannst du ja eventuell den Kauf rückgängig machen und die Singer zurückbringen und dein Geld zurückfordern.

Da du vermutlich deutlich unter 100,- Euro für die Maschine gegeben hast, würde ich mir das aber reiflich überlegen.
Katis hat geschrieben:Die Maschine selbst war angeboten als aus den 40er, 50er Jahren stammend, tatsächlich ist sie laut Seriennummer – C 2408575 – Baujahr 1923, in Wittenberge hergestellt.
Nach Hosenkürzers Tabelle stammt die Maschine eher aus dem Jahre 1930.
Katis hat geschrieben:Dem ‚Nähmaschinenverzeichnis’ habe ich entnommen, dass diese Maschine mit ihrem horizontal liegendem Greifer spezielle Spulen braucht, deshalb meine Frage: Kann man die heute noch irgendwo beschaffen und wenn ja, wonach genau müsste ich suchen?
Spulen für den Apollogreifer. In Plastikausführung habe ich welche da und könnte sie dir gegen eine Spende ans Forum zuschicken.

Viel Spaß mit der 66 wünscht
Detlef
Hallo, Detlef, danke für den Glückwunsch smile ! Ja, Du hast schon recht, ich habe mir selbst mit den Erwartungen bzgl. des Schubladeninhalts ein Bein gestellt und war dann ärgerlich, dass die Schubladen - undeklariert - verschlossen waren. Dass ich die gleich aufbekommen habe, war ein Glücksfall, hatte hier auch schon mal einen Tisch, den ich quasi zerlegen musste, um ein Schloss letztendlich öffnen zu können und an die Innereien heran zu kommen... rolleyes
Ich hatte ja auch schon angedeutet, dass ich daraus kein Drama machen will: So was gehört wohl zum 'Berufsrisiko' eines Käufers bei 'Ebay'...

Baujahr 1930 ist auch in Ordnung: Ich hatte in der Tat in der Tabelle des 'Veritas-Clubs' nachgeguckt - 'Hosenkürzers' Korrekturthread im blauen Forum hatte ich gar nicht mehr 'auf dem Schirm'!

Ok, Spulen für den Apollogreifer müsste ich hier auch noch haben, also danke erst mal für Dein Angebot. Dauert ja auch noch, bis die Maschine einsatzfähig ist...
Gruß
Karin
Maschinen: Adler: 5-27 , 37-7 / Anker: 2 x RZ / Bernina: 125, 1020, 950 / Gritzner: GU Zaubermatic, GUL / Pfaff: 15, 30, 38, 130, 230, 338, 260, 362, 138, 122, 142, 483 / Phoenix: 3 – 78, Universa 249 / Singer: 29 K 27 und andere in Bearbeitung...

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