Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

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Katis
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#71 Beitrag von Katis »

corax13 hat geschrieben:
Fischkopp hat geschrieben:Das stimmt schon, nur sind Schrauben und das Material wo sie drin sitzen meist aus verschiedenen Werkstoffen die sich unterschiedlich ausdehnen.Wenn damals an den Schrauben produktionsbedingt Öl anhaftete und dieses im laufe der Jahre getrocknet ist wirkt das wie Klebstoff der sich durch wärme und kurzzeitiges ausdehnen löst,Ich glaube nicht, das die Schrauben damals aus Gehässigkeit extra fest angeballert wurden.

Ok. Macht Sinn, zumal Gusseisen eine geringere Ausdehnung bei Wärmebehandlung als Eisen oder Stahl hat, wie ich mich gerade belesen habe.
So würde ich das auch sehen, deshalb ja mein Beharren auf der Wärmebehandlung (ohne 'Bing'-Gefahr rolleyes !).
Gruß
Karin
Maschinen: Adler: 5-27 , 37-7 / Anker: 2 x RZ / Bernina: 125, 1020, 950 / Gritzner: GU Zaubermatic, GUL / Pfaff: 15, 30, 38, 130, 230, 338, 260, 362, 138, 122, 142, 483 / Phoenix: 3 – 78, Universa 249 / Singer: 29 K 27 und andere in Bearbeitung...

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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#72 Beitrag von adler104 »

Wärme oder besser Hitze ist eine gute Universalwaffe. Fango hilft ja auch bei Verspannungen :lol27:

Sagen wir mal so - wenn das Teil am Gehäuse / unter dem Lack schon böse Rost hat, dann würde ich die Maschine nicht einfach nur über lackieren. Elektrolyse ist schone ne klasse Sache! Wenns ein paar Pickelchen sind, so wie bei meiner 29K71, ist das was anderes. Hammerit Hammerschlag ist ja Grundierung, Lack und Rostschutz in einen. 2 Lagen davon sollten reichen und i.d.R. sollte die restaurierte Maschine ja die nächsten Jahre keinen feuchten Keller, Dachboden oder Scheune mehr sehen wink , von daher....
Manohara hat geschrieben:
Die Frage, ob Du alles rausgenommen hast, war vor Allem eine nach: " ... und das bekommst Du so wieder zusammen, dass es funktioniert?"
Ich würde gerne mein Exemplar einer Pfaff 130 vernickeln shy - aber ich traue mich nicht.
Ja, das sollte das Ziel sein. wink 29K und 30-1 sind soooo simple Maschinen, da kann man fast nichts falsch machen.
Mit'm Öl nich sparsam sein!

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Katis
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#73 Beitrag von Katis »

Nach längerer Zeit mal wieder Neues von meiner Singer 29, an der ich zwischenzeitlich die Lust verloren hatte.

U.a. aufgrund dessen, was die angefügten Fotos zeigen. Nach weiteren Säuberungsarbeiten zeigte sich, dass eines der Zahnräder im Greiferbereich doch eine Beschädigung aufweist angry und ich weiß nicht, ob es sich lohnt, die Maschine wieder instand zu setzen.

Folker, vielleicht kannst Du und natürlich auch andere mal einen Kommentar dazu abgeben. Für alle, die die Maschine nicht kennen: Die Zahnräder haben im Original weniger als 1 cm Durchmesser! biggrin
Gruß
Karin
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#74 Beitrag von adler104 »

sad AUTSCH - das ist genau das, wovor ich gewarnt hatte. Das passiert, wenn man eine blockierte Maschine versucht durch zu drehen (musst nicht Du gewesen sein). Da der 1/2 Zahn noch da ist, sollte es dennoch funktionieren. Ich würde aber versuchen das Zahnrad so zu positionieren, dass der defekte Zahn nicht in andere Zähne greift, wenn an die Maschine durchdreht - falls das möglich ist. Muss man halt bei geöffneter Gear Box probieren und die Zahnstange dabei leicht mit dem Daumen festhalten (fällt sonst raus) und beobachten was der Zahn macht und ggf. das Zahnrad anders positionieren - die passen ja an 2 Stellen. Den Zahn evtl. mit etwas Farbe markieren, falls man ihn schlecht sieht.
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#75 Beitrag von Fischkopp »

Ich würde versuchen den Zahn mit Kaltmetall zu ergänzen

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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#76 Beitrag von adler104 »

Würde ich nicht machen, denn ich denke die Klebeflächen sind viel zu klein um dauerhaft zu halten und wenn das geklebte Stück wieder abbricht könnte es noch mehr kaputt machen. Ich würde es auch nicht hart löten o.ä. - ich würde es so lassen wie es ist aber das muss jeder für sich entscheiden.
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#77 Beitrag von Klaus_Carina »

Wenn ich mir das Zahnrädchen, das ja gerade 1cm Durchmesser haben soll, in dem Seitenbild (bild# 5) des ausgebrochenen Zahns anschaue und vergrößere - dann ist die Bruchfläche des Zahns in einer Linie mit einer "Linie" die auch bis in die Hälfte des Zähnchens links daneben sichtbar ist. Schätze mal, dass da beim Ziehen des Rohrs ein Lunker drin war und dass der Zahn links daneben ebenfalls den Dienst quittieren wird. Kannst Du (oder jemand) so ein Zahnrad neu machen? Das wär mein Vorschlag.
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#78 Beitrag von Hosenkürzer »

Hallo Karin, Hallo Folker,
adler104 hat geschrieben:Ich würde aber versuchen das Zahnrad so zu positionieren, dass der defekte Zahn nicht in andere Zähne greift, wenn an die Maschine durchdreht - falls das möglich ist.
ich befürchte leider, daß das nicht möglich ist, Während des Greiferhubes drehen sich alle Zahnräder um etwa (mindestens) 230° und dann ist der Zahn immer irgendwo in Eingriff.
DSCN2235.jpg


Aber die Hälfte ist ja noch da, das könnte schon noch ein bißchen halten und vielleicht treibst Du ja doch noch irgendwo so ein Rädchen auf. Irgendein Spezialbetrieb kann sowas sicher anfertigen, aber um den Preis kann man sich sicher noch eine 29er kaufen.

lG Helmut
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Katis
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#79 Beitrag von Katis »

adler104 hat geschrieben:sad AUTSCH - das ist genau das, wovor ich gewarnt hatte. Das passiert, wenn man eine blockierte Maschine versucht durch zu drehen (musst nicht Du gewesen sein). Da der 1/2 Zahn noch da ist, sollte es dennoch funktionieren. Ich würde aber versuchen das Zahnrad so zu positionieren, dass der defekte Zahn nicht in andere Zähne greift, wenn an die Maschine durchdreht - falls das möglich ist. Muss man halt bei geöffneter Gear Box probieren und die Zahnstange dabei leicht mit dem Daumen festhalten (fällt sonst raus) und beobachten was der Zahn macht und ggf. das Zahnrad anders positionieren - die passen ja an 2 Stellen. Den Zahn evtl. mit etwas Farbe markieren, falls man ihn schlecht sieht.
Ja, ich hab's befürchtet, dass das eine Diagnose ist, die genau an der Grenze liegt zwischen Daumen nach oben und Daumen nach unten sad Bin mir selbst keiner Schuld bewußt..., aber was soll's, ist müßig, drüber nachzudenken.
Fischkopp hat geschrieben:Ich würde versuchen den Zahn mit Kaltmetall zu ergänzen
adler104 hat geschrieben:Würde ich nicht machen, denn ich denke die Klebeflächen sind viel zu klein um dauerhaft zu halten und wenn das geklebte Stück wieder abbricht könnte es noch mehr kaputt machen. Ich würde es auch nicht hart löten o.ä. - ich würde es so lassen wie es ist aber das muss jeder für sich entscheiden.
Hallo, Fischkopp (Wolfgang?), ich habe zwar keine Erfahrungen mit Kaltmetall, aber ich würde gefühlsmäßig auch eher Folker zustimmen: Ich glaube nicht, dass das, wie auch Löten, auf Dauer hält. Leider!

Hosenkürzer hat geschrieben:Hallo Karin, Hallo Folker,
adler104 hat geschrieben:Ich würde aber versuchen das Zahnrad so zu positionieren, dass der defekte Zahn nicht in andere Zähne greift, wenn an die Maschine durchdreht - falls das möglich ist.
ich befürchte leider, daß das nicht möglich ist, Während des Greiferhubes drehen sich alle Zahnräder um etwa (mindestens) 230° und dann ist der Zahn immer irgendwo in Eingriff.

....

Aber die Hälfte ist ja noch da, das könnte schon noch ein bisschen halten und vielleicht treibst Du ja doch noch irgendwo so ein Rädchen auf. Irgendein Spezialbetrieb kann sowas sicher anfertigen, aber um den Preis kann man sich sicher noch eine 29er kaufen.s

lG Helmut
Hallo, Helmut, bin wie Du der Meinung, dass der Zahn 'immer irgendwo im Eingriff' sein wird.

Ich werde jetzt erst mal weiter machen mit der Maschine, auch weil es mich auf Dauer stören würde, so eine halb restaurierte Maschine rumstehen zu haben. Vielleicht funktioniert es ja doch noch, zumindest für eine Weile, oder von irgendwoher taucht der 'weiße Ritter' mit ein paar neuen Zahnrädchen, die keinen Kleinkredit erforderlich machen, auf!? biggrin Falls nicht, kann ich die Maschine ja noch als 'Deko' verkaufen oder zum Ausschlachten....

Jetzt steht erst mal die Zerlegung und Reinigung des Kopfteils an - dann sehen wir weiter! Werde über den weiteren Fortschritt berichten...

Gruß
Karin
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