Pfaff 138 Schlaufen

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Caspar
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#11 Beitrag von Caspar »

Ok. :)
Viele Grüße,
Ray
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hutzelbein
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#12 Beitrag von hutzelbein »

Caspar hat geschrieben:Wie gesagt, ich bin durch die Anwendung auf die Baumwolle beschränkt. Stärkere Nadeln könnte ich mal probieren... allerdings möchte ich zu große Einstichlöcher im Bezug auf die Wasserdichtheit vermeiden, auch wenn Baumwollstoff beim nass werden aufquillt.
Dann sind wir hier ganz nebenbei bei einem Thema, dass mich auch sehr lange beschäftigt hat, weil ich auch sehr oft absolut wasserdichte Nähte herstellen muss. Die Nässe kommt dabei allerdings von oben oder von der Seite und nicht von unten.

Der Nähgarn Rasant wird gerne mit dem Argument verkauft, dass sich die Baumwolle bei Feuchtigkeit vollsaugt und dadurch das durch den Faden entstandene Loch abdichtet. Baumwolle verrottet aber wesentlich leichter als Polyesternähgarn. Deshalb wissen Outdoorspezialisten, dass für eine dauerhafte Wasserdichtigkeit die Naht in den meisten Fällen trotzdem mit einem Nahtdichter abgedichtet werden muss. Das kannst du z.B. bei Extremtextil nachlesen. Die verkaufen auch den Amann Rasant Nähgarn.

Wenn ich weiß, dass die Naht trotzdem mit einem Nahtdichter abgedichtet werden muss, kann ich auf Rasant auch verzichten. Dann nehme ich lieber einen sehr glatten dünneren Polyesterfaden mit einer möglichst dünnen Nadel. Dabei ist auch wichtig wie ich die Naht herstelle. Da gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten und einige Tricks. Wichtig ist bei allen diesen Möglichkeiten immer, dass das Wasser gut ablaufen kann und möglichst keine Chance hat, sich irgendwo an einer Naht zu sammeln. Die Fadenspannung muss im Rahmen einer perfekten Naht genau passen. Wenn die Naht später gespannt wird, muss ich das bei der Herstellung der Naht bereits beachten und sie u.U. mit einem wasserdichten Ripsband noch geschickt schützen. Zusammen mit dem Ripsband verträgt die Naht dann u.U. auch eine sehr extreme Spanung entlang der Naht, z.B. dann, wenn sehr dünner wasserdichter siliconbeschichtetet Nylonstoff sich bei extremer Nässe ausdehnt. Siliconbeschichten Polyesterstoff mit extremer Wassersäule, der sich bei Nässe nicht ausdeht, gibt es in Deutschland leider kaum zu kaufen. Wenn man den unbedingt in bester Qualität will, muss man in USA bestellen. Vorteil der Siliconbeschichtung ist, dass man die benötigte verdünnte Siliconmasse für eine später erforderliche Ausbesserungen oder für eine Nahtabdichtung auch selbst herstellen kann. Eine problembehaftete Naht kann ich dabei nicht gebrauchen. Der Nähgarn muss extrem reißfest sein und darf nicht wie Baumwolle verrotten. Wenn der Faden irgendwann reißt, habe ich ein Problem.

Wenn das Nähgut wie bei Markisen, Sonnenschirmen oder Segeln einer intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist und sehr viel mit Wasser in Berührung kommt, unter Umständen sogar mit Seewasser, würde ich immer Gütermann Solbond oder Gütermann Calora UV empfehlen. Beide Garne besitzen eine hohe Reiß- und Scheuerfestigkeit und eine extrem hohe UV- und Seewasserbeständigkeit. Calora soll zudem noch ein ideales Dehnungsverhalten besitzen.

Die Dinge, die ich nähe sind selten einer intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt. Wenn doch, dann verstecke ich die Nähte auch noch mit geschickter Vorgehensweise auch vor Sonnenstrahlen oder verwende Calora UV 60. Ansonsten müssen die Dinge nur gegenüber Regenwasser wasserdicht sein und das auch nicht alle. Dafür ist Gütermann Tera oder Amann Serafil vollkommen ausreichend. Der Garn ist grundsätzlich der gleiche wie bei Solbond oder Calora. Nur eine spezielle Behandlung gegen UV-Strahlen hat Gütermann nicht für erforderlich gehalten. Es ist ein Universalfaden, der sich für ziemlich viele Zwecke sehr gut eignet und ganz nebenbei etwas glänzend auch noch sehr schön aussieht. Besonders dann, wenn die Naht perfekt und schnur gerade ist. Darauf lege ich sehr großen Wert.

Amann Rasant kann mit den vorgenannten Nähgarnen in Bezug auf Langlebigkeit und Reißfestigkeit beim Outdoor-Einsatz nicht mithalten. Amann nimmt das Thema Wasserdichtigkeit der Naht auch überhaupt nicht in den Mund. Das machen scheinbar nur einige Händler, die mit dem Fadenverkauf Geld verdienen wollen oder einige Anwender, die scheinbar immer noch an ein Wunder glauben. Das Denken in diese Richtung kommt mE aus einer Zeit, als es gute Polyesternähgarne noch nicht gab. Da gab es einfach noch nichts besseres als Amann Rasant und vielleicht eine klassische Kappnaht.

Wenn die Nässe von unten kommt, würde ich nicht nähen. Dann würde ich vielleicht kleben (Kanu Hersteller können das mit PVC-Material und UHU-Transparent, das zur Hälfte mit Aceton verdünnt wird. Zunächst wird die Klebestelle mit Aceton oder Nitro-Verdünnung leicht abgerieben oder mit sehr dünnen Schleifpapier leicht angeschliffen. Danach trägt man den Klebstoff beidseitig dünn auf u.U. auch mehrmals, lässt ihn immer mindestens etwa 15 Min. trocknen und aktiviert ihn beim Zusammendrücken mit einem Föhn) oder mit TPU beschichteten Material auch schweißen.
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Caspar
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#13 Beitrag von Caspar »

Hutzelbein, vielen Dank für die Mühe und die Ausführlichkeit. wink Aber ich restauriere historische Boote - da kommt mir kein Nahtabdichter ran. -boewu-
Und natürlich geht es um das Oberdeck - unten wird immer alles verschweißt am Schluß, entweder kalt oder heiß. Das ist klar. Oben arbeite ich mit Kappnähten (auch bei Persennings). Im Grunde ist immer alles dicht, auch bei länger anhaltendem Regen, wenn etwas durch tröpfelt, dann an der seitlichen Verbindung, wo die Baumwolle der Oberhaut an das PVC der Unterhaut genäht wird. Die Einstichlöcher sind dort extremer Belastung ausgesetzt und gedehnt. Läßt sich kaum verhindern. Aber mit Baumwollfaden ist das eindringende Wasser minimal und zu vernachlässigen. Nahtband verwende ich an dieser Stelle auch gelegentlich, zur Entlastung der Naht und zur Zierde. Allerdings auch aus Baumwolle.

Ich habe auch ein modernes Boot (Folbot) als Vergleich, das hat keine Baumwolle, sondern PU-beschichtetes Trevira und Polyestergarn - und das leckt fürchterlich rein! Ich weiß, daß diese Boote vom Werk aus mit Nahtabdichter ausgeliefert werden und ich habe Leute das machen sehen, aber das sieht dann manchmal auch fürchterlich aus. boewu

Was die Haltbarkeit von Baumwolle angeht, da habe ich viele stumme Zeugen in meiner Sammlung, die dir das Gegenteil erzählen. Selbstverständlich muß so ein Boot entsprechend richtig behandelt, d.h. immer 100% getrocknet werden, bevor es gelagert wird. Auch habe ich keine Anzeichen von Langzeitschäden durch Salzwasser feststellen können - das Problem mit Salzwasser ist ledglich, daß eine 'salzige' Bootshaut Feuchtigkeit anzieht, so daß sie nicht richtig trocknet. Das bedeutet, immer gut mit Süßwasser nachzuspülen und das ist mir zuviel Aufwand und daher benutze ich selbst keine Baumwollboote auf Salzwasser.
Viele Grüße,
Ray
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Caspar
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#14 Beitrag von Caspar »

dieter kohl hat geschrieben:
serv

ich wünsche mir mal :

ein Foto der Maschine
je ein Foto ohne Stichplatte und ohne Füßchen vom Greiferbereich von oben und von unten
Foto vom Nähtest mit ZZ-Stich von oben und von unten, mindestens 20 cm auf Gewebe

Hier mal ein paar Fotos... leider war ich außerstande, überhaupt mit Zickzack eine längere Naht zu nähen. Nach drei Stichen (nur am Handrad gedreht), hat sich alles verheddert. Zickzack und Rückwärts nähen gingen eh überhaupt nicht mehr, seit das Problem aufgetreten ist.
Übrigens hier auch mit Polyestergarn Probleme - ich hab die Ober-Fadenspannung mal etwas auf normal zurückgedreht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Caspar am Mittwoch 19. September 2018, 11:46, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße,
Ray
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Caspar
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#15 Beitrag von Caspar »

Und hier ist noch ein kurzer Film, der vielleicht besser die Synchronisation der Bewegungen zeigt (Fadenheber):

KLICK MICH!
(Rechtsklick + Im neuen Tab/Fenster öffnen)

Und ja - ich hab vergessen, den Faden über der Nadel in die Öse zu hängen...
Viele Grüße,
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#16 Beitrag von Memst »

Caspar hat geschrieben:Und hier ist noch ein kurzer Film, der vielleicht besser die Synchronisation der Bewegungen zeigt (Fadenheber):

KLICK MICH!
(Rechtsklick + Im neuen Tab/Fenster öffnen)

Und ja - ich hab vergessen, den Faden über der Nadel in die Öse zu hängen...
Hallo, Caspar.
Auf dem Video ist der Obere Faden falsch versteckt.
Es ist notwendig, den metallanschlag und nur dann unter der kompensationsfeder zu beginnen.
BR.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.(C)

Caspar
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#17 Beitrag von Caspar »

Ich verstehe. Das ist für das funktionieren der Fadenanzugsfeder wichtig, ja? Ich habe das mal so mal so probiert, da ich nicht sicher war - es ändert aber nichts am Problem.
Viele Grüße,
Ray
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#18 Beitrag von Memst »

Caspar hat geschrieben:Ich verstehe. Das ist für das funktionieren der Fadenanzugsfeder wichtig, ja? Ich habe das mal so mal so probiert, da ich nicht sicher war - es ändert aber nichts am Problem.
Wenn das Problem geblieben ist, schauen Sie sich die passenden Phase Nadel-Transporter.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#19 Beitrag von hutzelbein »

Ich habe gestern das ausführliche Reparaturhandbuch einer historischen Singer Nähmaschine auf Englisch gelesen. Auf Seite 17 wurde dort genau auf dein Problem eingegangen. Beim Lesen habe ich wieder etwas gelernt. Die Amis nennen so große gleichmäßige Schlaufen, wie du sie unter dem Stoff hast, large beads (große Perlen).

Als Ursachen wurden genannt:

- Nadel zu klein für die Stärke des Fadens. (In deinem Eingangspost hast du erwähnt, dass deine Nadeln oft brechen. Auch das spricht dafür, dass du vermutlich eine stärkere Nadel brauchst). Für Amann Rasant-Oxella 25 brauchst du gemäß Hersteller-Empfehlung mindestens eine 130er Nadel. Der Faden ist relativ rau. Eine 120er Nadel dürfte nicht reichen.

- Zu wenig Oberfadenspannung. Beschädigte oder falsch montierte Fadenanzugsfeder.

- Nähstaub, Schmutz am Greifer oder Spulengehäuse.

- Unzureichender Raum zwischen Spulenkapsel-Anhaltestück und Kapselunterteil-Aussparung. Der Abstand muss bei der Pfaff 138 vermutlich genau 0,7mm betragen. Das Anhaltestück sollte immer fein poliert sein. Bei jeder Schlaufenbildung muss der Faden durch diese enge Gasse. Ich weiß nicht, wie stark der Faden bei einer Pfaff 138 sein darf (das würde mich aber sehr interessieren). Wenn du mit extrem dicken Nähfäden experimentierst, könnte sein, dass du den Abstand minimal vergrößern musst.

Ich würde den weißen Baumwoll-Nähgarn durch einen weißen Gütermann Solbond Nähgarn ersetzen. Den Unterschied sieht man kaum. Dann kannst du eine deutlich dünnere Nadel verwenden, weil der Faden sehr glatt ist, und der Nähgarn hat dann vermutlich eine dreimal so lange Lebensdauer. Nahtabdichter kannst du zur Not auch unsichtbar unter dem Stoff aufstreichen, wenn das erforderlich ist. Vermutlich brauchst du das aber gar nicht, wenn die Naht perfekt gemacht ist. Der Stoff, den du verwendest, sollte sich bei Nässe möglichst nicht ausdehnen, sonst hast du noch ein weiteres Problem. Denn dann könnte sich besonders gut Waser an deinen Nähten sammeln.

Möglicherweise gibt es noch einen weiteren Trick mit deinem Baumwollgarn. Ich habe auch bereits gehört oder gesehen, dass man den Nähgarn bei der Zuführung zur Nähmaschinen auch leicht ölen oder wachsen kann. Welchen Sinn das macht und warum man auf diese Idee gekommen ist, weiß ich nicht. Diese Überlegung kommt vermutlich aus einer Zeit, als es noch keine Nähmaschinen gab und noch alles mit der Hand genäht wurde. Ich rate mal ohne Ahnung, was der Grund gewesen sein könnte. Ein geölter Nähgarn könnte sich leichter durch die von der Nadel gestochenen Löcher durchziehen lassen und wenn das funktioniert, dann macht der Nähgarn die Löcher beim Durchziehen nicht unnötig größer. Möglicherweise gab es noch eine weitere Begründung.

Ich rede dem Bootsbauer-Meister nicht weiter ins Handwerk. Er muss genau wissen, was er tut. Vor so einem Handwerk habe ich großen Respekt.
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Re: Pfaff 138 Schlaufen

#20 Beitrag von Caspar »

hutzelbein hat geschrieben:Ich habe gestern das ausführliche Reparaturhandbuch einer historischen Singer Nähmaschine auf Englisch gelesen. Auf Seite 17 wurde dort genau auf dein Problem eingegangen. Beim Lesen habe ich wieder etwas gelernt. Die Amis nennen so große gleichmäßige Schlaufen, wie du sie unter dem Stoff hast, large beads (große Perlen).

Als Ursachen wurden genannt:

- Nadel zu klein für die Stärke des Fadens. (In deinem Eingangspost hast du erwähnt, dass deine Nadeln oft brechen. Auch das spricht dafür, dass du vermutlich eine stärkere Nadel brauchst). Für Amann Rasant-Oxella 25 brauchst du gemäß Hersteller-Empfehlung mindestens eine 130er Nadel. Der Faden ist relativ rau. Eine 120er Nadel dürfte nicht reichen.
Ich habe nun 130er Nadeln bestellt, da ich nur welche für die andere Maschine hatte. Könnt ihr mir gute Adressen sagen, um Flachkolbennadeln in noch größeren Dimensionen zu erwerben? Rundkolben finde ich ohne Probleme...
- Zu wenig Oberfadenspannung. Beschädigte oder falsch montierte Fadenanzugsfeder.
Das kann ich nun ausschließen.

- Nähstaub, Schmutz am Greifer oder Spulengehäuse.
Auch nicht wirklich, aber ich säubere das nochmal.
- Unzureichender Raum zwischen Spulenkapsel-Anhaltestück und Kapselunterteil-Aussparung. Der Abstand muss bei der Pfaff 138 vermutlich genau 0,7mm betragen. Das Anhaltestück sollte immer fein poliert sein. Bei jeder Schlaufenbildung muss der Faden durch diese enge Gasse. Ich weiß nicht, wie stark der Faden bei einer Pfaff 138 sein darf (das würde mich aber sehr interessieren). Wenn du mit extrem dicken Nähfäden experimentierst, könnte sein, dass du den Abstand minimal vergrößern musst.
Das sind neue Begriffe für mich, aber ich vermute mal, das sind die beiden Teile, die eine kleine Lücke lassen, durch die beide Fäden rutschen, sobald der Oberfaden vom Greifer um den Unterfaden gelegt wurde, richtig? Soweit ich es erkennen kann, gehen die Fäden dort leicht hindurch. Die beiden Teile sind aber etwas lose - ist das normal?

Ich habe mal etwas dünneres Garn verwendet, aber auch hier gibt es Schlaufen.
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