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pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Sonntag 12. August 2018, 18:10
von MacBee
vorab - ich weiss... hätt ich mir ne singer geholt ....
also: hab mir aus china nen transporteur und stichplatte geholt. der transporteur ist aber viel zu lang - knappe 1-1,5 mm (sie foto) so dass die nadel nur knapp ins loch passt. ich denke mal, dass ich entweder oben am rand an der rundung den 1 mm abschleifen muss, oder? dann ist zwar das ganze „fleisch“ oben weg und ob das dann noch passt? oder hat jmd schon mal nen ersatz bestellt und kann einen empfehlen, der passt?
danke euch

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Sonntag 12. August 2018, 18:39
von adler104
MacBee hat geschrieben:vorab - ich weiss... hätt ich mir ne singer geholt ....
Das ist schon mal richtig biggrin rolleyes Hast gut aufgepasst tongue

MacBee hat geschrieben: also: hab mir aus china nen transporteur und stichplatte geholt. der transporteur ist aber viel zu lang - knappe 1-1,5 mm (sie foto) so dass die nadel nur knapp ins loch passt. ich denke mal, dass ich entweder oben am rand an der rundung den 1 mm abschleifen muss, oder? dann ist zwar das ganze „fleisch“ oben weg und ob das dann noch passt? oder hat jmd schon mal nen ersatz bestellt und kann einen empfehlen, der passt?
danke euch
Jup - einfach abfeilen - ich habe bei meiner Singer 45D91 derzeit eine Adler 5 Nadelplatte + Transporteur - ist zwar etwas anders als bei dir aber ich musste an technisch gleicher Stelle auch nacharbeiten. Davon ab - Nadelplatte passt zum neuen Transporteur?

Wat nicht passt wird passend gemacht. wink

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Sonntag 12. August 2018, 19:01
von MacBee
denke, wenn der Transporteur nach rechts rutscht, wird das schon passen :-)

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Sonntag 12. August 2018, 19:04
von Husky01
adler104 hat geschrieben:
Wat nicht passt wird passend gemacht. wink
mx

Da kann ich Adler104 nur zustimmen...
...die Erfahrung habe ich auch gemacht - und - läuft lol

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Montag 13. August 2018, 12:18
von carco
Leider gibt es immer wieder mal Teile aus chinesicher Fertigung, die nicht genau passen. Oftmals ist es nur die Größe einer Bohrung oder die Bohrung sitzt 2-3 Zehntel daneben. Meist ist es mit etwas Nacharbeit getan. Aber in diesem Bereich ist das Material oftmals sehr hart und die Nacharbeit recht arbeitsintensiv.

Nur, wer solche Teile für weniger als 20 Euro kauft, muss damit rechnen, dass sie Nacharbeit erfordern.

Ich habe verschiedene Füßchenpaare aus China erhalten. Die einen passten hervorragend, bei anderen musste die Bohrung nachgearbeitet werden, bei anderen widerum war das Material etwas dicker.

Es sind Winzigkeiten, aber die reichen oftmals aus.

Aber was wären wir ohne die Chinesen?

Die in Deutschland verkauften Teile kommen wohl mittlerweile größtenteils auch aus China, sind allerdings meist um ein vielfaches teurer.

Wer kann heute noch sagen wo diese Teile herkommen, wenn man sie von einem deutschen Händler bezieht?

Das betrifft nicht nur Nähmaschinenteile.

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Montag 13. August 2018, 16:54
von MacBee
carco hat geschrieben:Wer kann heute noch sagen wo diese Teile herkommen, wenn man sie von einem deutschen Händler bezieht?

Das betrifft nicht nur Nähmaschinenteile.
Leider... meinen erster in Deutschland "hergestellten" Nähfuss für die 141 entpuppte sich als selbst modifierte und geschliffene billige Kopie.
Das tragische: Das Teil wurde als Original verkauft und wurde vom Deutschen Lieferanten dann "umgeschliffen" - also wird manchmal auch hierzulande gepfuscht .. aber das für einen richtig satten Geldbetrag.

Ich würde gerne in Europa einkaufen, wenn ich mir sicher wäre, dass die teile dann auch passen.

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 01:41
von inch
Wir konnten ja bis vor einigen Jahrzehnten alle Qualität in Deutschland/Europa kaufen,bis China durch staatlich subventioniertes Dumping ganze Industriezweige dem Erdboden gleichgemacht hat und die Politik dies nicht nur einfach so geschehen ließ,sondern durch immer neue Umwelt,Steuer-und sonstige Forderungen noch ihren Teil zum Niedergang beigetragen hat. Bei der ganzen "billigen" Import-Ware fragt keiner nach Standards,die meinetwegen in Deutschland schon seit Jahrzehnten gelten.
Ich persönlich kaufe solche China-Importe grundsätzlich nicht,sondern suche,was sehr mühsam ist,lieber die Originalteile,oder lasse sie anfertigen.
Als Hobbyist kann ich mir das leisten,wenn ich in dieser Branche gewerblich arbeiten würde,müßte ich halt abwägen,weiter mit den alten,bewährten Maschinen zu arbeiten inkl. Ersatzteilbevorratung - oder komplett auf neue Maschinen umstellen.
Bei Strima.com würde der Transporteur um die 100 € kosten
http://de.strima.com/91-046-498-05-91-0 ... ssen-(set)
Die Frage bei speziellen Maschinen,wie hier die Pfaff335,oder Pfaff345 wäre,was Kleinserien beispielsweise vom Transporteur,oder Stichplatte beim Werkzeugmacher/CNC inkl. Härten kosten würden.
Ich habe ein ähnliches Problem mit der Pfaff 345 und werde mich mal schlau machen und berichten.

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 09:02
von carco
Man kann zu Chinaware stehen wie man will. Am Ende entscheidet besonders der Geldbeutel.
Ich bin auf Grund meines Hobbys mit allen Problemen rund um chinesischer oder taiwanesischer Fertigung seit Jahren betraut.
Die Briten hatten schon vor vielen Jahren Teile erst in ihrer Kolonie Hongkong, bzw. dann in China fertigen lassen.
Die hatten Kontakte nach Taiwan und Vietnam.

Die haben alles nachgefertigt was die aus England in Auftrag bekommen haben. Mittlerweile steht auch Indien als Lieferant gut da.

Anfangs waren die Teile von minderer Qualität und ohne Nacharbeit ging gar nichts. Im Laufe der Jahre wurden die Teile immer besser. Das waren in erste Linie Kleinserien, die keiner in Europa liefern wollte.

Dieser Geschäftszweig wurde von den Asiaten dankbar aufgenommen, weil eben in Europa die Betriebswirtschaftsabgänger von den Uni's nur in Großserien einen Gewinn sahen. Ich habe das selbst studiert. Die Richtung wurde in den Uni's und von der Politik vorgegeben.

Auflagen der Politik, besonders in Sachen Umweltschutz waren zwar richtig, aber nie zu ende gedacht.

Deutschland war früher ein Land der Ingenieure, der Erfinder und Vordenker. Wir haben das Individuelle ausgelebt und gefördert. Das hat Deutschland groß gemacht. Stand aber nicht im Sinne der EU.

Viele Vorschriften die in Brüssel ausgeheckt wurden, waren sehr oft gegen den Individualismus in Deutschland ausgerichtet. Und deutsche Abgeordnete haben den "Einschränkungen" fast immer zugestimmt.

Mittlerweile ist alles gleichgerichtet und gleich dumm. Die Sprache verkommt, die Intelligenz nimmt ab (wissenschaftlich belegt).

Wer heute noch als kleiner Ingenieur seine Individualität ausleben möchte, muss das Land verlassen. Der ist hier fehl am Platze.

Innovationen werden heutzutage fast nur noch in Asien oder in den USA vorangebracht.

Wieviele Steine hat man den Erfindern von Nachrüst-Kats in den Weg geschmissen. Oder jetzt die Abgasreinigungssysteme.

Überlegt mal warum das so ist.

Die EU ist Nachfolger der EWG. Ein reines wirtschaftliches Produkt. Die Wirtschaft soll so stark verzweigt werden, damit alle Staaten innerhalb der EU von einander abhängig sind. Damit vermeidet man Kriege. Das war gut gedacht, aber hat sich verselbstständigt.

Wirtschaftssteigerung ist das A und O der EU. Nur durch Konsum ist eine Steigerung der Wirtschaft möglich. Nicht der Schutz und der Vorteil für die Bevölkerung steht an erster Stelle, nein es ist der Schutz der wirtschaftlichen Entwicklung.
Deutschland war immer zu stark für Europa. Deshalb musste man es bremsen.

Die Entwicklung kann jeder nachvollziehen. Ein Nachrüst-Kat wurde von der EU abgelehnt. Besser für die Wirtschaft wäre es, ein neues Auto zu bauen und zu verkaufen.

So denkt man in Brüssel und mittlerweile auch in Deutschland.

Ich kaufe dort wo ich meine Wünsche am günstigsten erfüllt bekomme. Das ist leider immer seltener in Deutschland, weil es hier nicht mehr möglich ist, bzw. nur noch zu weit erhöhten Konditionen.

Das Internet trägt seinen Teil dazu bei.

Entscheidend sind Preis und Verfügbarkeit.

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 10:57
von GerdK
@carco: Das sehe ich ähnlich wie Du. Mittlerweile hat China so viel gelernt, dass sie uns nicht mehr als Lehrer brauchen und sie haben einen riesigen Heimatmarkt von 1,3 Mia. Menschen. Asien wird wohl die kommende (oder schon aktuelle?) Wirtschaftsmacht werden und USAEuropa ablösen. Ist OK. Imperien bestehen nicht ewig, sie degenerieren eben nach mehr oder weniger langer Zeit, und dann kommen andere zum Zuge.

Viele Grüße, Gerd

Re: pfaff 335 transporteur problem...

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 15:43
von inch
Na ja,dumm ist nur,wenn ein Imperium durch eigene Blödheit zugrunde geht und man ein (wenn auch unbedeutendstes) Teil davon ist. Anfangs sind die Leute hier scharenweise nach Polen zum Tanken und Kippenkaufen gefahren und haben sich irgendwann gewundert und gemeckert,daß hier eine Tankstelle nach der anderen zugemacht hat huh