Es ist immer eine Frage wieviel Arbeit man sich machen möchte und wie viel Zeit man investieren möchte.
Natürlich kann man viele dieser Arbeiten mit einer Pfaff 138 erledigen. Das funktioniert, habe ich schließlich auch mit der Phoenix R geschafft. Das Egebnis war für mich damals gut. Das meisste war auch recht einfach hinzubekommen. Aber wenn man dann an das Einnähen des Keders gelangt, wird es doch recht mühsam und u.U. auch etwas ungenau.
Man blendet sich auch teilweise etwas selbst, weil man ja schließlich so etwas ohne eine 3 jährige Ausbildung hinbekommen hat.
Aber als mein Bruder, der gelernter Polsterer ist, dann die Radkästenbezüge mit Keder genäht hatte, sah man plötzlich den Unterschied.
Er hat diese Teile mit einer Adler Dreifachtransportmaschine erstellt. Fortan wollte ich auch so ein Teil.
Mit der Inbetriebnahme meiner Pfaff 145 kam auch bei mir die Erleuchtung wie einfach es sein kann gute Qualität abzuliefern.
Sicher, man mit dem Fahrrad von Hamburg nach München fahren. Man wird auch, wenn man sich nicht verfährt irgendwann dort ankommen. Vielleicht benötigt man aber 10 Tage dafür.
Mit einem Auto schaffe ich die Strecke aber in 10 Stunden.
Jedenfalls kann ich sagen, seit ich die Pfaff mit Dreifachtransport besitze, suche ich mir die Arbeiten. Es macht ungeheuren Spaß mit einer solchen Maschine zu arbeiten. Schwierige Prozesse werden einfacher, schneller und qualitativ einfach besser.
Die Erstellung eines Keders funktioniert perfekt. Das Aneinandernähen von mehreren Laden wird zu einem Erfolgserlebnis. Mit Schaumstoff kaschierte Bezugsmaterialien sind kein Problem mehr, weil die Maschine alles frist.
Das Überklettern eines Keders - kein Problem mehr.
Wenn man vorhat mehr zu machen ist das eine Ausgabe die sich immer lohnt.
Übrigens, eine Pfaff 138 habe ich auch noch. Die benutze ich, wenn ich 6mm dicken Filz stumpf aneinandernähen muss - mit dem ZickZackstich.