Hi
Ich habe von einer Freundin die alte Bernette 330 von ihrer Großmutter bekommen. Natürlich habe ich sie nach der ersten kurzen Testnaht erstmal ein bisschen sauber gemacht. Als dann alles wieder zusammen war, wollte ich noch ein wenig herumprobieren.
Ich habe einige Nähte gemacht und versucht, die Oberfadenspannung einzustellen. Aber bei der 6. oder 7. Naht, als ich für den Anfang nur ganz wenig auf dem Pedal war, hat es ein kleinen Knall gegeben und die Nähmaschine hat von der Steckerseite angefangen zu rauchen.
Ich habe natürlich schnell den Stecker gezogen, Fenster auf, Ventilator hingestellt und die Maschine aufgeschraubt. Was durchgebrannt war, war ein "rifa pme 271 m", laut google ein Funkenstörkondensator.
https://www.reichelt.de/funkentstoerkon ... dr::206791
Der hier entspricht allen Werten. Kann ich den einfach bestellen, austauschen und alles klappt wieder?
Was sind Gründe, dass so ein Kondensator bruzelt? Muss ich irgendwas bestimmtes beachten, damit das nicht wieder passiert? Kann es einfach am Alter liegen und mit dem neuen sollte alles klappen?
Über ein paar Tips würd ich mich freuen!
Alte Bernina Bernette 330 abgeraucht
Re: Alte Bernina Bernette 330 abgeraucht
klar, einfach tauschen, diese gelben "Knallbonbons" wurden jahrelang (warum nur ?) von Bernina verbaut und geben nach 2- 4 Jahrzehnten reihenweise den Geist auf;
ohne läuft die Maschine zwar genausogut, wegen der Funkentstörung muss er aber wieder rein...
sonst erlischt die Betriebserlaubnis...
ohne läuft die Maschine zwar genausogut, wegen der Funkentstörung muss er aber wieder rein...
sonst erlischt die Betriebserlaubnis...
- dieter kohl
- Moderator
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Re: Alte Bernina Bernette 330 abgeraucht
-lich im ForumFelix100 hat geschrieben: ↑Freitag 28. August 2020, 16:51 Hi
Ich habe von einer Freundin die alte Bernette 330 von ihrer Großmutter bekommen. Natürlich habe ich sie nach der ersten kurzen Testnaht erstmal ein bisschen sauber gemacht. Als dann alles wieder zusammen war, wollte ich noch ein wenig herumprobieren.
Ich habe einige Nähte gemacht und versucht, die Oberfadenspannung einzustellen. Aber bei der 6. oder 7. Naht, als ich für den Anfang nur ganz wenig auf dem Pedal war, hat es ein kleinen Knall gegeben und die Nähmaschine hat von der Steckerseite angefangen zu rauchen.
Ich habe natürlich schnell den Stecker gezogen, Fenster auf, Ventilator hingestellt und die Maschine aufgeschraubt. Was durchgebrannt war, war ein "rifa pme 271 m", laut google ein Funkenstörkondensator.
https://www.reichelt.de/funkentstoerkon ... dr::206791
Der hier entspricht allen Werten. Kann ich den einfach bestellen, austauschen und alles klappt wieder?
Was sind Gründe, dass so ein Kondensator bruzelt? Muss ich irgendwas bestimmtes beachten, damit das nicht wieder passiert? Kann es einfach am Alter liegen und mit dem neuen sollte alles klappen?
Über ein paar Tips würd ich mich freuen!
wir freuen uns auf einen regen Austausch mit dir
für Fragen zu deinen Maschinen bitte immer am besten gleich mit Fotos
Bilder bitte als Anhang hochladen
verlinktes verschwindet meistens nach kurzer Zeit und macht damit das Thema unbrauchbar
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obwohl ich eingefleischter Pfaffianer bin, muß zu Ehrenrettung nicht nur von Bernina mal etwas klargestellt werden :
daß Kondensatoren abrauchen ist etwas völlig natürliches, weil in der Steckdose 220 Volt waren, als die verbaut wurden.
mittlerweile sind da aber 235 Volt in der Steckdose und das wird noch auf 240 Volt gesteigert.
Elektro- und Elektronische-Artikel vertragen aber nur maximal 10 % Überspannung.
220 Volt + 10 % = 242 Volt
235 Volt + 10 % = 258,5 Volt
240 Volt + 10 % = 264 Volt
wenn ihr die angaben auf den Kondensatoren lest, steht da meistens 250 Volt drauf
ES IST ALSO KEIN WUNDER, DASS DIE DINGER ABRAUCHEN
als Ersatz sollten immer neue Kondensatoren verbaut werden, die bis 275 Volt spannungfest sind
und das gilt für ALLE Elektrogeräte, die Kondensatoren enthalten
gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
Re: Alte Bernina Bernette 330 abgeraucht
Aahh, danke für die gute Erklärung. Also einen Papier Kondensator mit 275V und 470 nanoFarad besorgen, den alten rauslösen, den neuen reinlöten, Schrumpfschlauch drauf und alles wieder zu?dieter kohl hat geschrieben: ↑Freitag 28. August 2020, 18:41 daß Kondensatoren abrauchen ist etwas völlig natürliches, weil in der Steckdose 220 Volt waren, als die verbaut wurden.
mittlerweile sind da aber 235 Volt in der Steckdose und das wird noch auf 240 Volt gesteigert.
Elektro- und Elektronische-Artikel vertragen aber nur maximal 10 % Überspannung.
220 Volt + 10 % = 242 Volt
235 Volt + 10 % = 258,5 Volt
240 Volt + 10 % = 264 Volt
wenn ihr die angaben auf den Kondensatoren lest, steht da meistens 250 Volt drauf
ES IST ALSO KEIN WUNDER, DASS DIE DINGER ABRAUCHEN
als Ersatz sollten immer neue Kondensatoren verbaut werden, die bis 275 Volt spannungfest sind
und das gilt für ALLE Elektrogeräte, die Kondensatoren enthalten
Re: Alte Bernina Bernette 330 abgeraucht
Der Reichelt-Kondensator aus dem Link hat eine Kapazität von 470 nF. Schau mal sicherheitshalber auf den alten (defekten) Kondensator, ob dort auch dieser Wert steht. Kommt mir ziemlich groß vor, aber möglich ist es natürlich. Bernina kenne ich auch nicht bzgl. Kondensatoren..
Viele Grüße, Gerd
Viele Grüße, Gerd
Re: Alte Bernina Bernette 330 abgeraucht
die Berninas hatten/haben Werte von 0,1 bis 0,47µF drin...
da wurde imho einfach ein bisschen rumprobiert, welcher Wert besser arbeitet
da wurde imho einfach ein bisschen rumprobiert, welcher Wert besser arbeitet